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Was bisher geschah in Regi's albtraum - Druckversion

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RE: Was bisher geschah in Regi's albtraum - AnjaM - 15.03.2025

Liebe Regi, 

ich schreibe nicht mehr oft hier im Forum, aber ich lese mit. Und dein Thread und deinen Weg hier verfolge ich, seit du ihn angefangen hast. Immer wieder hab ich versucht einen Text zu schreiben und hab dann wieder aufgegeben, weil mir die Worte nicht passend erschienen.

Auch jetzt muss ich um Worte ringen.

Regi, du hast Spuren hinterlassen. Dein ganz eigener Stil das Dilemma rund um Borreliose zu beschreiben war/ist unnachahmlich. Die Klarheit deiner Worte, die den Ist-Zustand beschreiben hat hier und schon im alten Forum vielen "Neulingen" den Weg gewiesen, auch mir.

Danke, Regi, für dein Hiersein, deine Präsenz und deine Ehrlichkeit. Und für die Teilhabe an deinem Weg. Ganz ehrlich, das beeindruckt mich enorm.

Ich ziehe meinen Hut vor dir. Gute Reise. Heart


RE: Was bisher geschah in Regi's albtraum - Regi - 16.03.2025

Mir würden auch die Worte fehlen, wenn es umgekehrt wäre. Aber vielleicht hilft es jemanden, wenn ich hier meine Gefühle und Gedanken niederschreibe, solange ich noch kann.

Phasen der Traurigkeit stellen sich ein, wenn der Verstand arbeitet. Ich kenne die Befunde und deren Konsequenzen. Deshalb bin ich jetzt halt mehr auf der Gefühlsebene unterwegs. Ich lebe danach, wie ich mich fühle und abgesehen von der Müdigkeit habe ich kaum Schmerzen und nur wenige andere Krankheitszeichen, die mich belasten. Der Switch von Verstand zu Gefühl hat sich automatisch eingestellt, sobald die ersten Schockmomente verdaut waren. Aber ich möchte nicht wissen, wie es mir gehen würde, wenn ich nicht so gut wie hier betreut würde. Als ich das letzte Mal vom Spital zurückkehrte wurde ich von jeder anwesenden Pflegefachkraft zur Begrüssung umarmt und herzlich begrüsst. Das dürfen nur wenige in ähnlichen Situationen erleben. Ich glaube, es liegt daran, dass einerseits für eine würdige Pflege zuwenig Mittel zur Verfügung stehen und andererseits auch Vorschriften, die das verhindern. Menschlichkeit statt Regulation heisst hier die Devise. Menschlichkeit kostet nichts. Selbstbestimmung ist für mich sehr wichtig und das wird mir hier bedingungslos gewährt.

Gestern hatte ich wieder einen schönen und lustigen Nachmittag mit Besuch und Spielen. Zudem ist die Atmosphäre hier für ein Sterbehospiz so lebens-bejaend wie man es sich draussen in der "normalen" Welt wünschen würde. Danke  Heart


RE: Was bisher geschah in Regi's albtraum - FreeNine - 16.03.2025

Liebe Regi,
mir geht es wie einigen Vorgängern, ich lese hier mit und mir fehlen einfach die richtigen Worte. Ich denke oft an dich im Zusammenhang mit vielen Dingen hier - Borreliose, Verein, Forum, aktiver Einsatz in diesen Bereichen, du hast mir u. a. damit auch viel Kraft und Antrieb, positives Denken und Aufklärung gegeben, was ich auf meine Art auch gern weitergeben werde.

Genieße deine dir letzte verbleibende Zeit so gut es geht und sei aus der Ferne ganz lieb gedrückt.  Heart von FreeNine


RE: Was bisher geschah in Regi's albtraum - Filenada - 17.03.2025

Liebe Regi,
ich hab in den letzten Tagen gefühlt drölfzigmal mit einem Kommentar hier angefangen, aber dann immer vor dem Abschicken auf das Kreuz rechts oben geklickt. Denn egal, was ich geschrieben, welche Worte ich gewählt hatte, es fühlte sich falsch an. Genauso falsch wie die Deine gesundheitliche Situation.
Deshalb möchte ich einfach nur danke sagen. Danke für Deine Zeit hier! Danke für Deine Zeit im "alten" Forum (jaaaa, wir "kennen" uns schon recht lange)! Danke für die viele Hilfe und Zeit, die Du uns allen gespendet hast! Danke für Deine Ehrlichkeit und Empathie! Und danke auch für Deine PNs und die Fotos/Worte auf dem anderen Kanal! Danke für alles! Heart
Ich werde Dich furchtbar vermissen. Fühl Dich umärmelt. Ich denk an Dich, Du tapferes Mädchen.


RE: Was bisher geschah in Regi's albtraum - Zuversichtliche - 17.03.2025

Liebe Regi

ich denke gerade an Dich und an den "Zug des Lebens" (= Kurzgeschichte / Gedicht).
Gerne möchte ich es auch hier veröffentlichen (ich hoffe, dass es OK ist):
https://www.feierabend.de/Aachen/Lachen-schmunzeln-und-Nachdenkliches/Der-Zug-des-Lebens-21467.htm

Danke, dass Du in meinen Zug eingestiegen bist.

LG Zuvi.


RE: Was bisher geschah in Regi's albtraum - Regi - 19.03.2025

Gerade gingen mir folgende Gedanken durch den Kopf, weil es so eine konträre Erfahrung ist hier.

Hier vertraut die Ärztin in erster Linie auf meine Körperwahrnehmung und Erfahrungen damit. Entsprechend wird die Behandlung geplant. Nicht ich muss ihr blind vertrauen. Das ist nicht so stressig und somit auch gesünder. Medizin ist eh eine Rumpröbelei mit irgendeiner Theorie/Leitlinie. Ist eigentlich logisch, dass der Arzt erst lernen muss, dem Patienten zu vertrauen und nicht umgekehrt wie das vor nicht allzu langer Zeit von mir gefordert wurde. 

LG, Regi


RE: Was bisher geschah in Regi's albtraum - Zuversichtliche - 19.03.2025

Liebe Regi

schön zu lesen, dass Du gerade an einem Ort bist, wo Du eine adäquate Betreuung hast und Dich den Umständen entsprechend soweit wohlfühlst (so hört es sich für mich an).

Auch dass Du es gerade so auf den Punkt bringst, dass ein Arzt auch ein Vertrauen zu einem Patienten aufbauen sollte, der ist für mich sehr ansprechend und hilft mir auch. Danke Dir dafür :-)

LG
Zuvi.