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Studien zum CD57 NK und Borreliose - Druckversion

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RE: Studien zum CD57 NK und Borreliose - Ehemaliges Mitglied - 28.02.2018

Nachtrag zu #7
Ich finde dieser Aussage ist auch 2018 nicht's hinzuzufügen.

Zitat:Anmerkungen zur Diagnostik der Lyme-Borreliose Stadium III
Für die Lyme-Borreliose steht derzeit kein sogenannter positiver Marker
zur Verfügung, d.h. es gibt keine Untersuchungsmethode, insbesondere keine
Laboruntersuchung, die bei positivem Ausfall die Erkrankung (Lyme-Borreliose)
beweisen könnte.
Daher muss sich die Diagnose der Lyme-Borreliose auf die
Differentialdiagnose oder Ausschlussdiagnostik stützen.
Sämtliche beim Patienten vorliegenden Symptome sind auf ihre Ursächlichkeit zu überprüfen und die nicht in
Betracht kommenden Krankheiten (außer Lyme-Borreliose) sind im Rahmen
einersolchen Ausschlussdiagnostik zu eliminieren.

Allerdings gibt es für die Lyme-Borreliose vier Krankheitsbeweise:
- Erythema migrans
- Akrodermatitis chronica atrophicans
- Akute Lyme-Neuroborreliose mit entsprechendem Liquorbefund
- Erregernachweis
Aus:
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/berghoff150714/Kapitel_21-a_Anmerkungen_zur_Diagnostik_der_Lyme-Borreliose_Stadium_III.pdf

In diesem Zusammenhang (Differentialdiagnose oder Ausschlussdiagnostik) kann der CD57 helfen.
Aber der TNF-Alpha genau so.

Siehe hier unter Kommentar.
https://www.aerzteblatt.de/forum/120655

(über CD und T Zellen - http://www.labor-gaertner.de/uploads/media/LaborInformation_Lymphozytendifferenzierung.pdf )
http://www.medizinfo.de/rheuma/medikamente/tnf_alpha_interleukin.shtml


RE: Studien zum CD57 NK und Borreliose - Valtuille - 28.02.2018

fischera schrieb:In diesem Zusammenhang (Differentialdiagnose oder Ausschlussdiagnostik) kann der CD57 helfen.
Wie kann er da helfen? Es ist ein Wert, bei dem unklar ist, was er aussagt, der bei Gesunden erniedrigt sein kann und der keine diagnostischen oder therapeutischen Konsequenzen bringt. Von den Kassen wird er nicht bezahlt, sondern von den Patienten, ohne, dass hier eine sinnvolle Grundlage besteht.
TNF-alpha oder Zytokine (oder die Untersuchung des Immunsystems allgemein) haben da andere eine Bedeutung und können nicht mit CD57NK in einen Topf geschmissen werden. Außerhalb der Lyme-Szene wird der Marker meines Wissens nur in wissenschaftlichen Studien bestimmt. Für die Labore ist das natürlich lukrativ, aber die interessieren sich erst in zweiter Linie dafür, ob die Tests auch einen Nutzen bringen.

Die Ergebnisse der Bestimmung der Cd57 NK sind keine Indikatoren für eine Erkrankung, noch können damit irgendwelche Erkrankungen ausgeschlossen werden. Er ist noch nicht mal ein Indikator für eine Infektion. Wenn unklar ist, was die Werte aussagen, sollte man einen Test nicht anfordern. Selbst wenn eine Normabweichung stattfindet (die ja nicht zwangsweise auf eine Krankheit hinweist), kann diese nicht richtig interpretiert werden, da diese zufällig zustande gekommen sein kann und keinerlei Zusammenhang zu eventuell bestehenden Beschwerden stehen. Entscheidend ist eine mögliche Verdachtsdiagnose, weshalb man einen Test anordnet. Diese kann es beim CD57 NK nicht geben, weil keiner weiß, mit welchen Erkrankungen er zusammenhängt.


RE: Studien zum CD57 NK und Borreliose - Ehemaliges Mitglied - 01.03.2018

Aus #12
Zitat:Außerhalb der Lyme-Szene wird der Marker meines Wissens nur in wissenschaftlichen Studien bestimmt.

So ist es wohl.
(in den selben Topf wie TNF, natürlich nicht)

Zitat:CD57
Unbekannt, Bestandteil von vielen Glykoproteinen auf der Zelloberfläche

Die Erklärung siehe hier:
http://www.immundefekt.de/cd.shtml


RE: Studien zum CD57 NK und Borreliose - Markus - 12.05.2018

Noch zwei Studien, die u.a. für das Thema Normalwerte der CD57+NK herangezogen werden können.

1.) Decreased Numbers of CD57+CD3− Cells Identify Potential Innate Immune Differences in Patients with Autism Spectrum Disorder
Im Rahmen der Studie wurde der vorbestehende Referenzbereich nach Stricker (60-360 /ul) nochmals validiert, und zwar auch an gesunden Erwachsenen (n = 119). Diese hatten Werte im Bereich 129.2±52.4 /ul.

Weiß jemand wie die Zahl zu interpretieren ist, wenn steht: "All the controls had CD57+CD3− counts within the normal range (129.2±52.4 cells/μl)." Ist das dann Mittelwert +/- eine Standardabweichung?

2.) Impact of chronic and acute academic stress on lymphocyte subsets and monocyte function.
20 Studenten wurden unter anderem immunologisch über den Prüfungszeitraum untersucht (40 Parameter). Dabei wurden auch die CD3-CD56+CD57+ Zellen mituntersucht. Hier fand sich (siehe Fig. 3, Bild A), dass etwa 60 % der gesamten NK-Zellen den Oberflächenmarker CD57 exprimieren. Dies ist im Einklang mit dem von mir schon früher hier eingestellten Referenzbereich des mlhb (35-86%, n=35).

Da die gesamten NK-Zellen zumindest in meinem Fall extrem schwanken (100 - 700 /ul), und der Anteil der CD57+NK ebenso (7 - 60 /ul), scheint mir schon seit längerem das Verhältnis CD57+NK zu gesamt-NK aussagekräftiger, da das relativ konstant ist. Wenn man da deutlich unter den Werten von Studie 2.) bzw. des mlhb liegt, scheint mir das zumindest ein Beleg zu sein, dass mit dem IS was nicht stimmt und dem weiter nachgegangen werden sollte.


RE: Studien zum CD57 NK und Borreliose - Die Ratte - 23.08.2018

Hallo,
Meine beträuende Ärztin, nimmt den CD57 als Hilfe, um zu sehen was mit Borreliose und dem Immunsystem los ist.
So hatte ich 2017 einen Wert von 59 und nun 2018, 200/ul.
Ich habe keine Borreliose Symtome mehr und das schon seid drei Monaten.
L.G.