RE: Verschlechterung der Symptome unter starkem Stress -
gummibärchen - 20.10.2012
Beruhigend finde ich erst einmal, dass ich mir das alles wirklich nicht eingebildet habe, sondern es euch ebenso ergeht.
Ich habe inzwischen ein paar Konsequenzen gezogen. Nicht jeder Stress lässt sich vermeiden, aber ein paar Dinge kann man reduzieren.
So habe ich bei meinen sog. Facebook-Freunden aufgeräumt, weil mich ihr verbaler "Müll" nervt.

Ebenso gehe ich inzwischen Arbeitskollegen aus dem Weg, die nichts als quengeln oder Larifari zu erzählen haben. Klatsch kann ja ganz nett sein, aber wenn es bestimmte Formen annimmt, dann nervt es nur noch.

Auch privat gehe ich jetzt einigen Menschen aus dem Weg und konzentriere mich auf die wenigen, die mir wirklich etwas bedeuten und siehe da - es intensiviert sich bei diesen wenigen Menschen sogar und sie tun meiner Seele gut, denn sie lassen mich für ein paar Stunden oder auch nur Minuten vergessen, dass ich krank bin.
Einige haben sich - ich muss leider sagen "Gott-sei-Dank" - selbst disqualifiziert durch die Art und Weise, wie sie auf meine Erkrankungen reagieren. (Beispiel: "Du hat auch noch Krebs? Aha. Tja. Ich muss jetzt weiter." Sprachs und liess mich stehen. Bei weitern zufälligen Begegnungen wurde ich dann nur noch murmelnd begrüßt und ging eilig an mir vorbei - hab ich Lepra?

) Oder, dadurch dass sie, seit die verschiedenen Diagnosen klar sind, nicht
einmal mehr gefragt haben, wie es mir geht, nach dem Motto, na jetzt weiss sie und wissen wir ja Bescheid, mehr bedarf es nicht.
Was den "Alltagsstress" betrifft unterteile ich inzwischen klar in "Muss" und "Muss-Nicht". Wenn mir das "Muss" nicht meine ganze Zeit und Kraft raubt, mach ich eben häppchenweise noch ein oder mehrere "Nicht-Muss".
Es läuft noch nicht alles so, wie ich es will, aber ein paar Dinge haben sich für mich schon verbessert und ich merke, wie ich davon profitiere. Dieses "Aufräumen" hat eindeutig etwas befreiendes.
RE: Verschlechterung der Symptome unter starkem Stress -
Morbus Bahlsen - 20.10.2012
eben weil ich mittlerweile sicher bin das negativer Stress die Borre Sympthomatik noch verschlechtert hab ich mich gar nicht erst bei FB angemeldet

nein, blödsinn, hat für mich ganz andere Gründe
aber du hast schon recht wenn du schreibst
"intensiviert sich bei diesen wenigen Menschen sogar und sie tun meiner Seele gut, denn sie lassen mich für ein paar Stunden oder auch nur Minuten vergessen, dass ich krank bin."
genau auf diese Menschen sollten wir uns konzentrieren und nicht mehr auf die die eh nicht verstehen wollen oder können
die kosten einen nur noch zusätzlich Kraft und Nerven
und genau das müssen wir uns schon gut und vor allem sehr bewusst einteilen
da muss man dann auch im sog. "Freundeskreis" mal aufräumen!
RE: Verschlechterung der Symptome unter starkem Stress -
DanielaFe - 20.10.2012
In meiner schlechtesten Zeit war schon das Klingeln des Telefons Stress für mich oder es war Stress einem Nachbarn auf der
Straße zu begegnen, sofort machte sich meine rechte "Schlagseite"
stark bemerkbar (taubes Gefühl im Kopf, "gelähmte" Finger, "Bleibein"usw.). Ich habe damals wirklich an meinem Verstand gezweifelt.
Nach 3 Jahren AB-Therapie, davon 9 Monate durchgehende Kombitherapie, habe ich das, unter Banderol und Samento, so nicht mehr.
LG
DAniela
RE: Verschlechterung der Symptome unter starkem Stress - Michaela Ullr. - 21.10.2012
Auch ich merke Stress,vor allen dingen psychischen Stress direkt danach.Bei mir stellt sich dann eine vorher kaum gekannte Kraftlosigkeit ein,so dass ich mich danach sofort-wenn irgend möglich-hinlegen muss.Ich schiebe diese geringe Stresstoleranz zum Teil auf erschöpfte Nebenieren...