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Hausarzt, Spezi gute Behandlung und Betreuung, wie bekommt ihr das?? - Druckversion

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RE: Hausarzt, Spezi gute Behandlung und Betreuung, wie bekommt ihr das?? - Rosenfan - 08.04.2015

Zitat:Wenn sie z.B. das Gefühl bekommen-sie haben einen Paragraphenreiter vor sich,gehen sie verständlicherweise in die defensive-einer abgesicherten Haltung

Nicht zu vergessen, dass manche Ärzte damit nicht umgehen können, dass es heutzutage - dank Internet - informierte Patienten gibt, die sich nicht mehr ein X vor dem U vormachen lassen.Dodgy

Gruß - Rosenfan


RE: Hausarzt, Spezi gute Behandlung und Betreuung, wie bekommt ihr das?? - AuchDa - 08.04.2015

Hallo,

also Amrei du sprichst mir aus dem Herzen.

Das der Arztbesuch immer mit nem "Aufstand" zu tun hat.
Und Fordern/Überreden was auch immer, damit man ne effektive Behandlung bekommt.
Mir graust schon vor meinem nächsten Termin, glaub bin da momentan auch zu schlecht drauf um mich da zu positionieren( will nicht gleich drauflosheulen).
Und schluck dann alles immer runter.
Mein Hausarzt ist zwar kein so ein Psychoonkel, der steht schon mit
beiden Beinen im Leben.
Der sieht eher bei mir so "austherapiert" aus vorbei, nente...
Muß man halt mit anderen Mitteln ran, Schmerzmittel usw., oder soll doch mal der Neurologe was machen usw. ist jetzt seine Durchhaltedevise.
Na ja mal sehen was rauskommt..........

Gruß AuchDa


RE: Hausarzt, Spezi gute Behandlung und Betreuung, wie bekommt ihr das?? - AnjaM - 08.04.2015

(07.04.2015, 16:40)AuchDa schrieb:  Hallo liebe Mitpatienten,

wie bringt man seinen Hausarzt dazu, daß er einen immer wieder mit Antibiotika behandelt?

Mein Hausarzt hat lange bei den ganzen Fehldiagnosen mitgespielt (was ich ihm nicht vorwerfe!). Als dann die richtige Diagnose stand und ich ihm den Therapieplan aus der Ansbacher Borreliose-Sprechstunde mitbrachte (nachdem ich im KH schon intravenös behandelt wurde), hat er die ersten zwei Rezepte noch mitgemacht, dann noch ein weiteres privat ausgestellt. Danach hab ich durch Ärztehopping diverse AB-Rezepte erhalten. Vieles davon privat bezahlt.

Bei meiner Tochter das gleiche Spiel. Diagnose und Therapieplan in Erfurt abgeholt (privat). Hausarzt hat die erste Runde verschrieben auf Kasse, alles nachfolgende dann privat. Immerhin hat er sich da nicht mehr geweigert weitere Privatrezepte auszustellen.

Und obwohl ich ein alter Hase bin - es ist mir jedesmal unangenehm gewesen und bin mir wie ein Bittsteller vorgekommen. Bei meiner Tochter war ich schon resoluter und hab vor dem Erfurter Termin Rücksprache mit dem Hausarzt gehalten und ihn quasi "festgenagelt" darauf, dass er Rezepte ausstellen wird. Mit der Zusicherung von mir, dass er keine Probleme mit den KK kriegt (sprich, dass ich Nachfolge-Rezepte privat zahle) hat das dann wenigstens anstandslos geklappt.

Mir ist leider bisher kein Arzt untergekommen, der mehr als 6 Wochen ein Antibiotikum auf Kasse verschreibt. Kein einziger.


RE: Hausarzt, Spezi gute Behandlung und Betreuung, wie bekommt ihr das?? - Niki - 08.04.2015

(08.04.2015, 11:50)AnjaM schrieb:  Mir ist leider bisher kein Arzt untergekommen, der mehr als 6 Wochen ein Antibiotikum auf Kasse verschreibt. Kein einziger.

Mein früherer internistischer Hausarzt hat mir über 2 Jahr lang Antibiotika-Infusionen auf Kassenrezept ausgestellt.

Das Tragische daran...nach einem Jahr Behandlung hat dieser Hausarzt selbst eine Neuoborreliose bekommen. Die Behandlungen liefen dann gleichzeitig und ich habe dadurch das Glück gehabt, dass da einige Sachen bei mir wirklich sehr gut dokumentiert wurden.

Da dieser Arzt bereits in Pension ist, habe ich mir auch einen neuen suchen müssen. Ich bekomme wiederum alles verschrieben, aber oft nur auf Privatrezept.

Vom Prinzip her macht es immer Sinn, sich eine internistische Hausarztpraxis zu suchen. Die haben mehr Spielraum beim Budget.

LG Niki