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LTT im Graubereich - Druckversion

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RE: LTT im Graubereich - Tobias30 - 29.03.2019

(29.03.2019, 17:48)berta schrieb:  Hallo zusammen,
greife das jetzt doch noch einmal allgemein auf: Gilt der LTT eigentlich überhaupt noch als Diagnosemittel?
Viele Grüße
Berta

Nein, kann dir nur als Indiz helfen. Genau wie fast alles andere. Allerdings ist es mir zu dumm mein Blut in zig Labore zu schicken und dann mal positive Tests oder sagen wir deutlich positivere Tests zu erhalten.
Generell ist die ganze Testerei auf eigene Kosten so eine Sache finde ich.
Manchmal muss man glaube auf seine innere Stimme hören und Kausalzusammhänge bilden.

Wenn 1 Labor dich positiv testet und ein anderes nicht, mal im Ernst, welches hat denn dann recht ?

Meiner Meinung nach sollte man da einfach auf diese Spezis und ihre Erfahrung vertrauen. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass Borreliose ein tolles Geschäftsmodell ist....


RE: LTT im Graubereich - Ehemaliges Mitglied - 30.03.2019

Meine Empfehlung zur Anamnese, Symptome,
ELISA, WESTERNBLOT und LTT.
Alle diese Tests müssen von der Blutabnahme angefangen richtig behandelt werden.

Dann vielleicht noch die Gabe eines geeigneten AB's (Ceftriaxon 2-4 gr. 3-4 Tage)
Wenn Bakterien im Spiel sind, sollte es der Patient spüren.

Und sehr häufig bringen verschiedene Ergebnisse diese Möglichkeit ins Spiel.
https://www.frustfrei-lernen.de/mathematik/wahrscheinlichkeitsrechnung.html

Traurig aber wahr.

Schönes Wochenende mit einer kleinen Warnung vor dem 01 April
https://www.der-postillon.com/2017/10/zeckenangriff.html


RE: LTT im Graubereich - Hermes - 01.04.2019

rein theoretisch ist eine antibiotika therapie auch eine form der diagnose. selbst wenn alle bluttests negativ sind, aber die beschwerden durch antibiotika besser werden, kann man sich ja sicher sein, dass man es mit einem chronisch bakteriellen infekt zu tun hat. kommen dann noch verschiedene symptome der borreliose hinzu kann man sich meines erachtens schon zu 99% sicher sein


RE: LTT im Graubereich - Ehemaliges Mitglied - 02.04.2019

@ Hermes,
Zitat:Erschwert wird die Diagnose, weil für die Krankheit ein so genannter positiver Marker fehlt.
Erst Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich setzt bei der Hälfte der Patienten eine so genannte Wanderröte ein. Diese vergrößert sich zentrisch und tritt an mehreren Hautstellen auf.
Im Frühstadium - bis zu vier Wochen nach der Infektion - ist die Borreliose gut und kostengünstig medikamentös behandelbar. Setzt die Lyme-Krankheit allerdings erst einmal ein, sind aufwändige Behandlungen mit beträchtlichen Folgekosten notwendig. Besonders schlimm: Die Krankheit verläuft oft chronisch über Jahre oder Jahrzehnte. Häufig wird die chronische Lyme-Borreliose verkannt, bestritten oder auch bagatellisiert.

Für eine bessere medizinischen Betreuung bei Lyme-Borreliose ist eine gezielte Fachausbildung der Ärzte erforderlich. Bislang fehlen belastbare klinische Studien, die die Weiterbildung der Ärzte erleichtern könnten.
Aus:
https://archiv.bundesregierung.de/archiv-de/zeckenstiche-nicht-unterschaetzen-und-verharmlosen-402746