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Eventuelle Falschdiagnose MS - Druckversion

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RE: Eventuelle Falschdiagnose MS - johanna cochius - 04.12.2014

Naja , es kommt ja auch darauf an wie der Patient mit den Ärzten umgeht . Man muss ihm ja nicht gleich das Gefühl geben das man mehr Ahnung hat als er . Das kommt sicher nicht gut an .
Aber ehrlich gesagt habe ich schon den Eindruck , dass einige Patienten diese Erkrankungen mehr studiert haben als die meisten Ärzte . Traurig ...

LG Jo


RE: Eventuelle Falschdiagnose MS - urmel57 - 04.12.2014

Ich denke mal vor allem, den größten Fehler, den sowohl Ärzte als auch Patienten machen können ist der, sich allzu sicher zu sein, mit dem was man denkt zu wissen.

Über die ganze Pathogenese ist noch viel zu wenig bekannt, dass man eindeutig sagen kann, dass MS eine Falschdiagnose bei Borreliose ist. Die Frage für mich stellt sich dann auch, ob das nicht oft Hand in Hand geht und wo der Schnittpunkt ist, bei dem klar ist, wann ein infektiologisches Geschehen maßgeblich ist und ab wann ein autoimmunologisches.

Viele Menschen suchen einfache Lösungen, das tun Ärzte auch. Was man jedoch bedenken sollte, ist, dass Ärzte dann eben auch noch andere Dinge wissen, die wir schätzen sollten.

Ich finde es jedenfalls suboptimal mit einem Buch in die Praxis zu gehen und dem Arzt vorzulesen was auf S. XY steht. Das kommt mit Sicherheit nicht gut an. Ich erlebe es leider in meiner Familie, dass dieses Buch mehr den Character der "Heiligen Schrift" hat und kein Argument hilft von diesem "Wort" aus dieser Schrift abzuweichen. Das kanns wirklich nicht sein.

Ich denke einfach, wenn wir möchten, dass der Arzt uns gegenüber offen ist, müssen wir das auch sein, sonst funktioniert es gar nicht. Wer meint, 90% Wissen über Borreliose zu haben, der täuscht sich. Ich bin davon überzeugt, dass maximal 10% des notwendigen Wissens überhaupt ausgeschöpft ist über diese Krankheit , die restlichen 90% warten noch auf Erforschung und werden solange mit Spekulation gefüllt, die manchmal ja auch aufgeht......

Grüße vom Urmel