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Dunkelfeldmikroskopie - Druckversion

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RE: Dunkelfeldmikroskopie - Markus - 30.03.2017

Man muss ja nicht ins NRZ schicken. Gibt ja genügend Labore die das anbieten. Die Frage ist, ob PCR wirklich so sensitiv ist, wie landläufig behauptet wird. Die Serologie soll ja auch super sensitiv sein im Spätstadium. Und dann wäre noch die Frage, ob die Erregerdichte in der Blutprobe ausreichend für die PCR ist (man braucht ja eine Mindestmenge an Erreger DNA in der Probe). Sollte beides der Fall sein und eine DFM-Probe PCR negativ sein, so ist die DFM falsch. Und davon gehe ich ehrlich gesagt auch aus.

(30.03.2017, 11:29)Luddi schrieb:  Du schreibst, dass dich Donalds Meinung interessieren würde, da er Profi ist. Interessant. Ich wusste gar nicht, dass hier Profis im Forum sind.

Da musste ich gerade schmunzeln. Ich meine diesen Herrn hier: alzheimerborreliosis.net


RE: Dunkelfeldmikroskopie - Luddi - 30.03.2017

ah, ouuups.. du meintest MacDonald und nicht unseren Donald ;-)
ja, es klingt schon logisch, dass wenn eine DFM Probe, bei einem Tröpfchen aus dem Fingerchen positiv ist, dann auch in der PCR positiv sein müsste, wenn man ein ganzes Röhrchen Blut hat.. ABER man weiss es nicht. Je älter ich werde und je länger ich mich mit der Sache beschäftige, umso mehr reift bei mir die Befürchtung, dass die Medizin in vielen Bereichen noch ganz schön im Nebel stochert.


RE: Dunkelfeldmikroskopie - borrärger - 30.03.2017

Ich hab hier in Berlin bei einer Boorespezie vor zwei Jahren ein Dunkelfeld machen lassen. Es wurden in meinem Blut keine Spirochräten gesichtet und das bei zeitgleich ganz hohem LTT und mehr als ganz eindeutigem Elisa mit Blot. Sie sagte zu mir, sie sieht nur eine Spirochräte und da würde sie am ehesten auf Ehrlichiose tippen (Diese wurde dann später auch nachgewiesen, zumindest Ak. ) , sie könne es aber nicht mit Sicherheit sagen, eine Borrelie sei es auf jeden Fall nicht. Sonst hat sie noch gesagt, dass mein Immunsystem wie verrückt arbeitet, sowas hätte sie ganz selten gesehen, eine derart aktives Immunsystem.
(Das würde die These bestätigen, dass das Dunkelfeld sowieso nichts bringt, wenn die Borrelien in andere Gefilde geflüchtet sind.

Mal ne doofe Frage ???
Sie müssen doch wieder ins Blut zurück, wenn sie sich vermehren (teilen) wollen, oder können sie das auch in anderen Gewebe, Nervenwasser, Knorpel usw, ???

Vielleicht erinnert Ihr Euch, wir hatten ^^hier^^ schon einiges zum Dunkelfeld


RE: Dunkelfeldmikroskopie - johanna cochius - 30.03.2017

@ Borrärger: Hat die Spezi auch nach 24 Stunden nochmal geschaut?

Mir wurde vom Labor hier gesagt, dass PCR auf Borrelien extrem selten positiv ist und ich das Geld sparen könnte.


RE: Dunkelfeldmikroskopie - borrärger - 30.03.2017

(30.03.2017, 15:50)johanna cochius schrieb:  @ Borrärger: Hat die Spezi auch nach 24 Stunden nochmal geschaut?
Ja hat sie gemacht. Nach acht Stunden war Besprechnung und sie hat nach 24 Std. nochmal geschaut, aber war unverändert. Ergebnis hab ich mir sogar nochmal zuschicken lassen.


RE: Dunkelfeldmikroskopie - Markus - 30.03.2017

Nach Überlegung denke ich, dass die Erregerzahlen, die man im Blut haben müsste, damit man sie in der DFM erkennen kann, unrealistisch hoch sind. Man kann sich mal ein DF-Bild anschauen, das angeblich Borrelien zeigt, z.B. hier (runterscrollen und dann das Bild ganz rechts).

Man sieht, dass Borrelien etwa so groß sind (oder sein sollen) wie zwei Erythrozyten. Wie viele Erythrozyten wird man wohl begutachten bei so einer Dunkelfeldmikroskopie, weiß das jemand? Gehen wir einfach mal davon aus, dass es 10 000 sind. Es müsste sich also mindestens eine Borrelie unter 10 000 Erys befinden und diese muss man dann auch zuverlässig erkennen.

Ein Milliliter Blut enthält etwa 5 Milliarden Erys. Das bedeutet, dass jemand mit einer Spirochäte unter 10 000 Erys dann 5 Mrd / 10 000 = 500 000 Spirochäten pro ml Blut (!) haben müsste. Mir scheint das ein vollkommen unrealistisch hoher Wert zu sein, die Person wäre bestimmt schon an einer Sepsis verstorben. In jedem Fall dürfte das mehr als genug sein, damit eine PCR anschlägt.

Da bleibt also nur die Möglichkeit, dass was auch immer im DF gesichtet wird, es sehr wahrscheinlich keine Borrelien sind. Oder aber es werden erheblich mehr als 10 000 Erys gesichtet, also in der Größenordnung von zig Millionen, was ich mir kaum vorstellen kann. Das lässt sich aber sicher in Erfahrung bringen.


RE: Dunkelfeldmikroskopie - Filenada - 30.03.2017

(30.03.2017, 12:46)borrärger schrieb:  Sie sagte zu mir, sie sieht nur eine Spirochräte und da würde sie am ehesten auf Ehrlichiose tippen

Ehrlichien sind aber keine Spirochäten, sondern gehören zu den Rickettsien. Blush


RE: Dunkelfeldmikroskopie - Katie Alba - 30.03.2017

Hallo Markus,
das sind wirklich interessante Fragen, die man ja mal einem Arzt stellen könnte, der die Dunkelfeldmikroskopie durchführt.
Immerhin ist es ja aber die Methode, mit der die Borrelien erstmals von Willy Burgdorfer entdeckt wurden, soweit ich weiß.
Würde mich interessieren, wenn du noch Näheres dazu rauskriegen kannst. Meine DF-Befunde korrelierten jedenfalls immer gut mit anderen Laborbefunden, auch bezüglich der anderen Erreger, die man im DF sieht.


RE: Dunkelfeldmikroskopie - Markus - 30.03.2017

(30.03.2017, 18:37)Katie Alba schrieb:  das sind wirklich interessante Fragen, die man ja mal einem Arzt stellen könnte, der die Dunkelfeldmikroskopie durchführt.

Ihr könnt diese Fragen, also speziell wie viele Erys bei so einer Untersuchung gemustert werden, doch den Ärzten stellen, bei denen ihr diese Untersuchung habt machen lassen. Ich müsste da ja auch blind irgendwelche Ärzte anschreiben.


RE: Dunkelfeldmikroskopie - Mephistus - 30.03.2017

Hi zusammen,

Also bei mir war DF positiv.
Dies bestätigte auch ein LTT und die Serologie sowie die unspezifischen Entzündungswerte im Blut.

Erhöhte Harnsäure wurde ebenfalls gefunden. Wurde vorher ebenfalls durch meine Hausärztin festgestellt.

Bei passten die Befunde zusammen.

Liebe Grüße