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Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - Druckversion

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Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - jakipe - 08.04.2017

Hallo ihr Lieben,
wer sich mit dem Thema Schwermetallbelastung und Co auskennt, bitte weiterlesen :)

Um meine Borreliosegeschichte mal ganz knapp zusammenzufassen:
Im Oktober 2016 Wanderröte, im Januar dann 30 Tage Doxycyclin. Danach bei einer anderen Ärztin gewesen, die fand Antikörper gegen Bartonellen im Blut... also nochmal 39 Tage Minocyclin. Das ist nun durch - keine merklichen Veränderungen, eher fast Verschlechterung des Gesamtzustandes.

Ich hatte diese Woche eine Dunkelfeldmikroskopie. Ergebnis dieser ist eine recht hohe Schwermetallbelastung, wenige Fresszellen und an Borrelien und anderen parasitären Belastungen noch was zu sehen, aber wenig. Mir wurden nun gleich drei pflanzliche Mittel verschrieben und zwar Dimaval, Bioscave-Komplex und Borreliose-Komplex.
Außerdem soll ich mir überlegen, ob ich eine Schwermetalldiagnostik machen lasse und im Anschluss eine Ausleitung.
Weiterer Tipp war eine basische Ernährung. Dazu muss ich sagen, dass ich in Zukunft noch mehr als sowieso schon auf meine Ernährung achten und auch basisch viel einbauen werde, das für mich aber zur Zeit aus verschiedenen Gründen keinesfalls realistisch ist, da von heute auf morgen komplett umzustellen. :D

Naja, aber nun mal zu meinen Fragen:
Was sagt ihr zu den Dunkelfeldergebnissen und den drei verschriebenen Mitteln? Machen die Sinn und lohnen sich?
Und auch beim weiteren Vorgehen in Bezug auf Schwermetallbestimmung und -ausleitung, was sagt ihr dazu? Kenne mich bisher kaum aus damit.
Das summiert sich geldlich alles ganz schön und ich muss jetzt wirklich gezielt überlegen, was Sinn macht und was nicht und überhaupt. :)

Bin sehr dankbar für eure Tipps und Meinungen.

Liebe Grüße


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - Markus - 08.04.2017

Dimaval ist kein pflanzliches Mittel, sondern ein Chelatbildner (Wirkstoff DMPS). Im Grunde ist das angesagt, wenn wirklich eine Belastung mit Schwermetallen vorliegt. Betonung liegt auf wenn. So auf Dunkelfelddiagnose hin würde ich das nicht nehmen, denn es ist recht stark allergisierend und schwemmt auch vor allem Zink mit aus dem Körper. Zudem kann es auf die Nieren gehen bzw. die dadurch mobilisierten SM.

Wie soll man durch DF eine Schwermetallbelastung erkennen, und vor allem um welches Schwermetall es sich handelt? Je nachdem braucht man unterschiedliche Chelatbildner. Ich halte davon ehrlich gesagt nichts. Seriöse Abklärung ginge über einen iv-DMPS Test: Urin vor DMPS-Gabe sammeln, dann definierte Menge DMPS iv geben und nach bestimmter Zeit und Trinkmenge wieder Urin sammeln. Für die unterschiedlichen Schwermetalle und Urinproben gibt es dann Erfahrungswerte, die zum Großteil auf den Toxikologen Daunderer zurückgehen. Hast du Amalgam? Falls ja, würde ich mir den Test sparen, denn dann hast du gezwungenermaßen eine erhöhte Belastung. Das Quecksilber verdampft ja kontinuierlich und wird dann eingeatmet.


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - jakipe - 08.04.2017

(08.04.2017, 10:26)Markus schrieb:  Dimaval ist kein pflanzliches Mittel, sondern ein Chelatbildner (Wirkstoff DMPS). Im Grunde ist das angesagt, wenn wirklich eine Belastung mit Schwermetallen vorliegt. Betonung liegt auf wenn. So auf Dunkelfelddiagnose hin würde ich das nicht nehmen, denn es ist recht stark allergisierend und schwemmt auch vor allem Zink mit aus dem Körper. Zudem kann es auf die Nieren gehen bzw. die dadurch mobilisierten SM.

Wie soll man durch DF eine Schwermetallbelastung erkennen, und vor allem um welches Schwermetall es sich handelt? Je nachdem braucht man unterschiedliche Chelatbildner. Ich halte davon ehrlich gesagt nichts. Seriöse Abklärung ginge über einen iv-DMPS Test: Urin vor DMPS-Gabe sammeln, dann definierte Menge DMPS iv geben und nach bestimmter Zeit und Trinkmenge wieder Urin sammeln. Für die unterschiedlichen Schwermetalle und Urinproben gibt es dann Erfahrungswerte, die zum Großteil auf den Toxikologen Daunderer zurückgehen. Hast du Amalgam? Falls ja, würde ich mir den Test sparen, denn dann hast du gezwungenermaßen eine erhöhte Belastung. Das Quecksilber verdampft ja kontinuierlich und wird dann eingeatmet.

Hmm, okay dann werde ich mir das Dimaval schon mal fürs erste nicht kaufen ;) Also angeblich hat sie im Dunkelfeld ganz viele Kristalle gesehen und die sollen wohl Schwermetalle anzeigen. Um diese halt genauer zu bestimmen soll ich mir überlegen, ob ich den DMPS-Test mache. Kostet halt 220€ :/ Aber dann ist es ja in der Tat irgendwie sinnfrei vor irgendeiner Bestimmung Dimaval zu nehmen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich Amalgam habe.. muss ich mal Montag bei meinem Zahnarzt anrufen. Bin allerdings erst 26, wird das noch verwendet bzw. bis wann wurde es verwendet? Meine Mutter hatte mal Amalgamfüllungen.. da gibts ja auch die kuriosesten Theorien zur Übertragung im Mutterleib und so.. Ein riesengroßer Kreislauf alles :D


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - Markus - 08.04.2017

(08.04.2017, 11:13)jakipe schrieb:  Um diese halt genauer zu bestimmen soll ich mir überlegen, ob ich den DMPS-Test mache. Kostet halt 220€ :/ Aber dann ist es ja in der Tat irgendwie sinnfrei vor irgendeiner Bestimmung Dimaval zu nehmen.

220 € ist schon eine Ansage. Da müsste aber das Medikament und die Laboranalytik mit drin sein.

(08.04.2017, 11:13)jakipe schrieb:  Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich Amalgam habe.. muss ich mal Montag bei meinem Zahnarzt anrufen. Bin allerdings erst 26, wird das noch verwendet bzw. bis wann wurde es verwendet?

Siehst du doch, ob du irgendeine metallisch aussehende Füllung im Mund hast oder nicht. Amalgam wird nach wie vor verwendet und ist auch das einzige Füllmaterial, das die Kasse übernimmt. Viele Zahnärzte setzen es aber aus Selbstschutz nicht mehr ein, da es einen nämlich zum verrückten Hutmacher aus Alice im Wunderland machen kann.


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - Ehemaliges Mitglied - 08.04.2017

@ Jakipe,
wo ein Nagel ist, ist auch ein Hammer. Mal so ein Ausdruck meines Bauchgefühls was ich da von dir lese. Du warst glaube ich in guten Händen. Das scheint sich geändert zu haben, mein Gefühl. Schwermetalle haben nichts im Körper zu suchen. Mit 26 Jahren hast Du eine defekte Leber, oder warst Goldwäscher am Amazonas oder ... Wenn es Anzeichen gibt, dann z. B. Umweltmediziner
Benutze die Suchefunktion hier, zu diesem Thema.
Zur Einstimmung.
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-content/uploads/2012/01/puettmann_Diagnosekriterien_Lyme_Borreliose1.pdf
http://www.borreliose-nachrichten.de/tag/puettmann/


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - Filenada - 08.04.2017

(08.04.2017, 11:13)jakipe schrieb:  Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich Amalgam habe.. muss ich mal Montag bei meinem Zahnarzt anrufen.

Dazu brauchste doch bloß mit offenem Mund mal in den Spiegel gucken.

Zitat:Bin allerdings erst 26, wird das noch verwendet bzw. bis wann wurde es verwendet?

Ja, es wird immer noch von Zahnärzten verwendet. Sad


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - jakipe - 08.04.2017

(08.04.2017, 11:28)fischera schrieb:  @ Jakipe,
wo ein Nagel ist, ist auch ein Hammer. Mal so ein Ausdruck meines Bauchgefühls was ich da von dir lese. Du warst glaube ich in guten Händen. Das scheint sich geändert zu haben, mein Gefühl. Schwermetalle haben nichts im Körper zu suchen. Mit 26 Jahren hast Du eine defekte Leber, oder warst Goldwäscher am Amazonas oder ... Wenn es Anzeichen gibt, dann z. B. Umweltmediziner
Benutze die Suchefunktion hier, zu diesem Thema.
Zur Einstimmung.
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-content/uploads/2012/01/puettmann_Diagnosekriterien_Lyme_Borreliose1.pdf
http://www.borreliose-nachrichten.de/tag/puettmann/

Wie meinst du das genau, dass ich in guten Händen war und dass es sich geändert hat? :)
Die Ärztin meinte auch, dass sie es ungewöhnlich findet in meinem Alter.. wobei die Frage ja auch ist, wie aussagekräftig Kristalle im Dunkelfeld sind ;)
Werde mir deine Links mal durchlesen :)


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - jakipe - 08.04.2017

Haha oh ups, ja nee dann hab ich kein Amalgam in den Zähnen :D


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - jakipe - 08.04.2017

(08.04.2017, 11:26)Markus schrieb:  
(08.04.2017, 11:13)jakipe schrieb:  Um diese halt genauer zu bestimmen soll ich mir überlegen, ob ich den DMPS-Test mache. Kostet halt 220€ :/ Aber dann ist es ja in der Tat irgendwie sinnfrei vor irgendeiner Bestimmung Dimaval zu nehmen.

220 € ist schon eine Ansage. Da müsste aber das Medikament und die Laboranalytik mit drin sein.


(08.04.2017, 11:13)jakipe schrieb:  Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich Amalgam habe.. muss ich mal Montag bei meinem Zahnarzt anrufen. Bin allerdings erst 26, wird das noch verwendet bzw. bis wann wurde es verwendet?

Siehst du doch, ob du irgendeine metallisch aussehende Füllung im Mund hast oder nicht. Amalgam wird nach wie vor verwendet und ist auch das einzige Füllmaterial, das die Kasse übernimmt. Viele Zahnärzte setzen es aber aus Selbstschutz nicht mehr ein, da es einen nämlich zum verrückten Hutmacher aus Alice im Wunderland machen kann.

Hier ist ein Bild von allem was da im Preis enthalten ist ;)
Habe keine Amalgamfüllungen :)


RE: Schwermetallbelastung und weiteres Vorgehen - Markus - 08.04.2017

(08.04.2017, 09:59)jakipe schrieb:  Das summiert sich geldlich alles ganz schön und ich muss jetzt wirklich gezielt überlegen, was Sinn macht und was nicht und überhaupt. :)

Musst du entscheiden, ob du einen DMPS-Test machen willst. Dann hättest du wenigstens in der Frage eine recht verlässliche Antwort, ob bei deinem Krankheitsprozess Schwermetalle eine Rolle spielen oder eher nicht. Die Ausgabe wäre dann ja zunächst eine einmalige ggfs. mit anschließender Ausleitung.

Ansonsten kannst du die Sache mit deinen Erregern weiterverfolgen, wenn da was Handfestes vorhanden ist, ggfs. Differentialdiagnostik abhängig von Symptomatik. Aber auf Basis von Dunkelfeld würde ich nicht therapieren. Die Leute, die da Erreger und Schwermetalle usw. sehen, müssen erstmal belegen, dass das, was sie sehen, auch tatsächlich das ist, was sie behaupten zu sehen. Behaupten kann man nämlich vieles.