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Schilddrüse Suppressionstest - Druckversion

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Schilddrüse Suppressionstest - takamaka - 05.09.2018

Hallo Forum,

nach diversen Untersuchungen bei einem Spezialisten aufgrund jüngst gefundener Borrelien Antikörper wurde bei mir eine etwas vergrößerte Schilddrüse festgestellt. Dass ich einen Knoten (jüngst sogar zwei) darin habe, wusste ich bereits und diesbezüglich wurde vor 2 Jahren ein Szintigramm gemacht (damals Schilddrüse noch "normal groß mit 9ml rechts und links"):

---

Befund Sonographie:
[...] Schilddrüse normal groß rechts und links 9ml [...] Echoreicher Knoten im rechten Lappen kaudal paraisthmisch [...] Homogenes Echomuster in der übrigigen Schilddrüse [...]

Befund Szintigraphie:
[...] Ortotope zweigelappte Schilddrüse [...] Homogene Nuklidverteilung ohne heiße oder kalte Knoten [...] Tc-Uptake 0,51% im Normbereich [...]

Beurteilung:
Große Schilddrüse mit einem kleinen regressiven Knoten im Isthmus. Sonographisch und szintigraphisch kein Hinweis auf Malignität.

Empfehlung:
Schilddrüsenspezifische Therapie nicht erforderlich. Wegen des Knotens sind weitere jährliche sonographische Verlaufskontrollen zu empfehlen.

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Ich muss in einem anderen Zusammenhang seit Jahren meine Blutwerte regelmäßig kontrollieren, da wurde immer TSH mitgemacht und dieser war bislang nie auffällig. Auch wurde mir nie etwas von Über- oder Unterfunktion gesagt.

Nun möchte der Borreliose Spezialist einen Suppressionstest machen und ich soll vorher 10 Tage täglich 3 x L-Thyroxin 100 einnehmen. Falls während der Einnahme die Herzfrequenz über 80 geht, soll ich einen Betablocker Bisoporol 5mg einnehmen.

Habe nun etwas Bammel, zumal es sich scheinbar um eine recht hohe Dosis L-Thoryxin handelt!? Laut Beipackzettel wird das für gewöhnlich langsam aufdosiert bis maximal 200...

Was meint ihr und habt ihr schonmal einen Suppressionstest gemacht?

Liebe Grüße, Takamaka


RE: Schilddrüse Suppressionstest - Markus - 05.09.2018

(05.09.2018, 18:20)takamaka schrieb:  Was meint ihr und habt ihr schonmal einen Suppressionstest gemacht?
Noch nie davon gehört. Was soll der Nutzen davon sein?


RE: Schilddrüse Suppressionstest - urmel57 - 05.09.2018

Hallo tamakama,

Zitat:Suppressionstest: Bei einem Schilddrüsensuppressionstest wird ein Levothyroxinpräparat (oft 200 µg über 14 Tage) verabreicht, um zu klären, ob eine krankhafte Autonomie der Schilddrüse vorliegt oder ob die Schilddrüsenfunktion unverändert der Kontrolle durch die Hirnanhangsdrüse unterliegt.
http://schilddruesenguide.de/thyreoiditis/s-wie-szintigrafie/

Dein Spezi wird sich dabei ja was gedacht haben. Wenn du da noch Fragen hast, würde ich dort nochmal Rücksprache halten.

Wenn es um spezielle Schilddrüsenfragen geht, könntest du auch hier https://www.ht-mb.de/forum/forumdisplay.php?4-Hashimoto-Thyreoiditis mal nachfragen.

Ich habe noch keinen Suppressionstest gemacht.

Liebe Grüße Urmel


RE: Schilddrüse Suppressionstest - anfang - 05.09.2018

Eine fast gängige untersuchung Scintigrafisch\Nuklear. https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjoyY-PzqTdAhXMFSwKHXmbBssQFjAEegQIGhAB&url=https%3A%2F%2Fwww.klinikum.uni-heidelberg.de%2FSchilddruesenszintigraphie.394.0.html&usg=AOvVaw0k527kf6vsJCaMseeAWhKR
- anfang -


RE: Schilddrüse Suppressionstest - johanna cochius - 05.09.2018

Ich habe eine SD-Erkrankung und davon auch noch nie gehört. Ich kann jetzt nur von mir reden...Ich würde das nach meiner Erfahrung mit LT niemals machen.
Minimal zu hoch dosiert, geht es mir sofort wesentlich schlechter.
Und 300 LT an einem Tag, diese Dosis habe ich noch nie gehört.

Habe das hier gelesen: "Bei einem Schilddrüsensuppressionstest wird ein Levothyroxinpräparat (oft 200 µg über 14 Tage) verabreicht, um zu klären, ob eine krankhafte Autonomie der Schilddrüse vorliegt oder ob die Schilddrüsenfunktion unverändert der Kontrolle durch die Hirnanhangsdrüse unterliegt."


Was will er damit bezwecken? Ein Puls über 80 hat doch noch keine Indikation für einen Betablocker!?
Ich nehme einen bei POTS...
Was hat der Test mit dem Puls zu tun?


RE: Schilddrüse Suppressionstest - takamaka - 05.09.2018

(05.09.2018, 22:09)johanna cochius schrieb:  Ich würde das nach meiner Erfahrung mit LT niemals machen. Minimal zu hoch dosiert, geht es mir sofort wesentlich schlechter. Und 300 LT an einem Tag, diese Dosis habe ich noch nie gehört.

Genau das befürchte ich ja wenn ich den Beipackzettel lese. Was sind das dann bei dir für Probleme?

(05.09.2018, 22:09)johanna cochius schrieb:  Was will er damit bezwecken? Ein Puls über 80 hat doch noch keine Indikation für einen Betablocker!? Ich nehme einen bei POTS... Was hat der Test mit dem Puls zu tun?

Den Betablocker eben für den Fall dass der Puls aufgrund des LT hoch geht. Scheinbar kalkuliert er das aufgrund der Dosis wohl eben ein...


RE: Schilddrüse Suppressionstest - Il Moderator lI - 06.09.2018

Hallo takamaka,
ich habe Deinen Thread in die Rubrik "Allgemeine medizinische Fragen" verschoben,
da er dort besser hinpasst.
Gruß Moderator



RE: Schilddrüse Suppressionstest - johanna cochius - 06.09.2018

Naja, nach mir darf man sich nicht richten, da ich extrem sensibel auf alles mögliche reagiere.
Die vegetativen Symptome werden halt ganz arg.
Aber es kann ja sein das du es gut weg steckst und abbrechen kannst du ja notfalls auch.


RE: Schilddrüse Suppressionstest - takamaka - 06.09.2018

Dummerweise bin ich auch ein ziemliches Sensibelchen ;)


RE: Schilddrüse Suppressionstest - Niko - 06.09.2018

Das hat auch einmal ein "Spezialist" mit mir vorgehabt. War skeptisch und habe das abgelehnt. Bin aber auch eher der mitdenkende hinterfragende und sich eigenständig informierende Patient Biggrin und das hat natürlich nicht jeder Arzt gerne und ich brauche mich dort nicht mehr sehen zu lassen.Confused

Als ich nach längerer Wartezeit einen anderen Schilddrüsenarzt besuchte, hat er diese Methode nicht erwähnt oder gar vorgesehen. Darauf angesprochen hielt er das nicht für erforderlich und sagte so etwas wie, dass das heutzutage veraltet sei. Ist ca. 10 Jahre herLightbulb

Wer nun Recht hatte, kann ich nicht beurteilen, aber es ging ohne und war offensichtlich nicht erforderlich, da andere Mittel alle offenen Fragen beantworteten.

Man muss manchmal etwas aufpassen, nicht als Versuchskaninchen zu dienen oder als Mittel zum Geldverdienen. Eventuell muss man vor solchen "Experimenten" eine 2. Meinung einholen?
Grüße Niko