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systemische Ganzkörper-Hyperthermie - Druckversion

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systemische Ganzkörper-Hyperthermie - Rose - 26.05.2019

Ich möchte hier einmal meine Geschichte erzählen und vielleicht ist es für den ein oder anderen eine Hoffnung auf einen Ausweg aus der Borreliose Fall. Ich wünsche auf jeden Fall allen Betroffenen viel Hoffnung und Gesundheit!

Vor 10 Jahren bekam ich die Diagnose Lyme Borreliose mit einer Neuritis des N. Ulnaris. Die schulmedizinische Behandlung mit 2maliger AB-Gabe war nicht erfolgreich.

7 Jahre später wurde dann eine chronische Borreliose im Stadium III festgestellt, die Blutwerte waren eindeutig.
Ich ließ mich in einer Klinik behandeln: Das Behandlungsspektrum umfasst 2 systemische Ganzkörperhyperthermie Behandlungen (bis 41,8 Grad), AB-Gabe i.v., 2 Colon-Hydro-Therapien. Die typischen Beschwerden der Borreliose (wechselnde Gelenkschmerzen an unterschiedlichen Körperregionen) waren danach weg und sind seitdem nicht mehr gekommen.
6 Monate nach der Therapie fühlte ich mich aber wieder ähnlich erschöpft und wenig belastbar wie vor der Therapie. Zudem hatte sich der Blutwert (TNF-Wert) nicht gebessert.
Nach Rücksprache mit einer Ärztin führte ich wöchentlich zuhause über ein Jahr lang Kaffee-Einläufe durch. Außerdem baute ich kurweiße meine Darmflora auf mit dem Probiotikum Mutaflor.
Die Einläufe bewirken eine starke Entgiftung und Ausleitung der Toxine, so dass sich das Immunsystem erholen kann. Da bei einem geschwächten Immunsystem auch oft Herpes-Viren aktiv sind, nahm ich pfllanzliche Mittel die das Virus in Schach halten ( Zitronenmelisse, Thymian, Lysin,Zink...). Um mein Immunsystem wieder zu stärken, sanierte ich auch meinen Schlafplatz ( E-Smog Belastung reduzieren). Das ganze war für mich kein leichter Weg, aber ich würde es so wieder tun.

Heute bin ich (noch) nicht komplett gesund, aber ich kann meinen Alltag ohne Schmerzen bewältigen. Ob alle Erreger abgetötet sind und ob noch Folgeschäden auftreten werden, kann mir niemand sagen. Für mich selbst ist die Borreliose immer noch ein großes Rätsel, daher möchte ich hier auch nicht mehr schreiben als diesen obigen Bericht.
Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute!

Name der Klinik entfernt. S. Forenregel. Mod



RE: systemische Ganzkörper-Hyperthermie - Waldgeist - 26.05.2019

Hallo Rose,

herzlich willkommen in diesem Forum und danke für Deinen ausführlichen Bericht;

Das gibt vielleicht für den einen oder anderen neue Hoffnung auch noch Besserungen zu erfahren;


RE: systemische Ganzkörper-Hyperthermie - urmel57 - 26.05.2019

Hallo Rose,

Schade, dass nur ein kurzes Forumhopping hier angedacht ist, da mich die eindeutigen Laborergebnisse und Symptome, die die chronische Borreliose bestätigten interessieren würden.

Sorry, natürlich wünsche ich jedem Erfolg aber so kommt es bei mir ein wenig mehr als Werbung rüber.

Nix für ungut...

Urmel


RE: systemische Ganzkörper-Hyperthermie - Marilou - 27.05.2019

Welcher Therapie würdest du da jetzt den Erfolg zuschreiben? Der Hyperthermie oder den Kaffeeeinläufen?

Mir ist die Hyperthermie auch empfohlen worden. Aufgrund der gesundheitlichen Risiken bei einer Erhitzung auf 41.6 Grad (und teils noch höher) entschied ich mich aber zunächst für eine Moderate Hyperthermie, die nur auf 39.5 Grad geht und 8 - 12 Behandlungen enthält. Es war wahnsinnig teuer und hat mich am Ende noch kränker gemacht. Ich bin kurz vor Therapieabschluss gänzlich umgekippt (wortwörtlich).

Ich habe mich dann in einer Klink nach der Extremen Hyperthermie, die du gemacht hast, erkundigt. Ich sollte meine Befunde mailen, was ich gemacht habe. Dann wurde ich aufgefordert (ohne weiteres Arztgespräch), einen Termin für die Behandlung zu vereinbaren. Als ich fragte, ob ich denn mal einen Arzt für eine vorherige Beratung sprechen könnte, wurde mir am Telefon mitgeteilt, dass man so etwas im Vorfeld nicht mache. Da soll man also ohne ausführliches Arztgespräch zu Erfolgsaussichten, Risiken und der persönlichen Situation nur nach Sichtung gemailter Befunde eine Therapie in Höhe einer fünfstelligen Summe bestätigen. Ich weiss nicht, ob das im Sinne des Patienten ist, ich habe mich dagegen entschieden, da die Moderate Hyperthermie bereits gescheitert war und ich ein solches Vorgehen höchst unprofessionell finde.

Die Hyperthermie bei Borreliose ist wenig erforscht. Ich habe mir andere Spezi-Meinungen dazu eingeholt, die von dieser Therapie Abstand nehmen würden. Auch wenn teilweise über grossartige Ergebnisse berichtet wird (von den Hyperthermie-Kliniken selbst), würde ich das mal infrage stellen, genauso wie alle anderen „Alternativmethoden“ bei Borreliose. Wenn allerdings sonst alles gescheitert ist, würde auch ich es dennoch erneut versuchen. Aber sicher als allerletzte Option, auch wegen der Risiken dieser Hitzeeinwirkung, die man nicht ohne Grund nur unter Narkose erhält.

Dennoch danke für deinen Bericht.


RE: systemische Ganzkörper-Hyperthermie - mari - 27.05.2019

... moderate Hyperthermie erforsche ich nicht erst derzeit an mir (seit 2017). Funktioniert bisher, mit gewissen EInschränkungen zwar, jedoch auch sichtbar an allerlei Stellen - und hat bisher weniger Nebenwirkungen, als die Medis sie zu guter Letzt (bis 2017) für mich hatten...

Kostet wenig - außer Mühe und einiger Kreativität, wie das mit billigen "Bordmitteln" zu realisieren ist.

Sch...-Krankheit trotzdem.

Nachtrag zu eben und speziell @ Marilou und Rose:

"Werbung" - wie von urmel57 erwähnt! - drängt sich mir in euer beider Berichte auf, im doppelten Sinne... Denn krasse Reaktionen nach/bei Hyperthermie wären ebenso jedenfalls möglich, wenn Hitze "greift"...

Was ich sonst noch dazu denke: "Entmutigungen" und "Blödsinns-Psycho-Diagnosen/-Empfehlungen kennen hier Viele zur Genüge. Mut machen und "Kämpfen" um Genesung halte ich für besser; vorsichtiges (!) Ausprobieren an sich selbst für den besseren Weg - sowie eben adäquate Forschung (und deren vorsichtiges "Ausprobieren"), die bis heute fehlt...