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Autoantikörper Rheumatologie - Druckversion

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Autoantikörper Rheumatologie - Ray. - 11.08.2021

Hallo zusammen,

vor meiner B-Diagnose war ich zum Ausschluss von Rheumatismus beim Rheumatologen vorstellig. Eigentlich hab ich den Termin und den Befund wieder gedanklich in die Ecke geworfen, da ich danach ja die Diagnose Borreliose vom Spezi erhielt. 

Allerdings flammen hin und wieder doch Zweifel auf, zumal das Labor nach der Blutabnahme beim Rheumadoc zwei Autoantikörper fand, welche wohl bei Myositis vorkommen. (JO-1 bzw. OJ, hier ist der Befund vom Rheumatologen widersprüchlich und SRP)
Da ich allerdings in mehreren Blutuntersuchungen dieses Jahr, auch die beim Rheumadoc völlig unauffällige CRP, CK und BSG Werte hatte, wurde keine Diagnose in diese Richtung gestellt. Lediglich eine Verlaufskontrolle im Oktober vereinbart.

Ich hab bei meiner Recherche nun soweit schon ermitteln können, dass solche Autoantikörper, zu denen ja auch die generellen Rheumafaktoren zählen, auch bei Gesunden vorkommen bzw. bei Infekten (Borreliose!) auftreten können. Dazu muss noch erwähnt werden, dass ich zwei Tage vor dem Termin beim Rheumadoc meine zweite Biontec-Impfung hatte...auch hier kann wohl ein Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden.

Des Weiteren wurde eine Monozytose festgestellt, die bei einer Verlaufskontrolle beim HA drei Wochen drauf immer noch bestand, wenn auch geringer (Erst 18%, dann 13% bei ca 8%-11% norm) Hier ist aber auch unklar, woher das kommt. Infekt (Borreliose!), Impfung und eine Myositis können das wohl auch auslösen.

Ich bin nun etwas ratlos und wollte dies deswegen hier mal anfragen, ob jemand ebenfalls eine solche Untersuchung beim Rheumadoc hatte, bei der auch gewissen Antikörper festgestellt wurden. Vielleicht kennt sich ja jemand mit der Thematik besonders gut aus


Grüße
Ray


RE: Autoantikörper Rheumatologie - Susanne_05 - 11.08.2021

Hallo Ray,

ich melde mich mal, da ich auch beim Rheumatologen in Behandlung bin wg. einer autoimmunen Erkrankung.

Bei solchen "autoimmunen Erkrankungen" braucht es oft etwas Geduld, die sind auch in der Entwicklung oft sehr langsam und es kann Jahre dauern, bevor sich überhaupt erste Symptome zeigen.

Bei mir wurde auch vor einigen Jahren anhand spezieller Autoantikörper im Serum die Erkrankung nachgewiesen. CRP und BSG sind bei mir auch fast immer unauffällig, meist nur in akuten Schüben mal leicht erhöht. Wie du schon schreibst können die Werte der Autoantikörper durchaus auch infektionsbedingt mal erhöht sein, ohne dass überhaupt etwas Krankhaftes dahinter steckt. Bei mir waren sie aber gleich von Anfang an sehr stark erhöht und haben sich tendenziell immer weiter nach oben bewegt. Also, das sollte dann in einer Verlaufskontrolle eindeutiger klärbar werden, ob wirklich noch etwas Autoimmunes aktiv ist.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich damals von meiner Borreliose noch nichts wusste und die autoimmune Erkrankung mit der Behandlung der Borreliose auch besser wird, so dass ich die Infektionen bei mir auch als wesentliche Ursache sehe. Also, ich denke, du machst definitiv nichts falsch, wenn du an der Borreliosebehandlung dran bleibst.

VG
Susanne


RE: Autoantikörper Rheumatologie - johanna cochius - 11.08.2021

Ich habe auch Myositisantikörper erhöht. Ich hatte auch viele Werte die auf SLE schließen ließen.
Aber wie es so ist, jedes Labor ist anders und so war einiges wider negativ...


RE: Autoantikörper Rheumatologie - Dranbleiben - 08.11.2021

Wurde geklärt, ob ein Leaky Gut vorliegt?

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