Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 - ehemaliges Mitglied - 04.03.2013
Ein Bericht aus dem Saarländischen Ärzteblatt Aug. 3 / 2013:
Aus Wissenschaft und Forschung
Akute Neuroborreliose: Abdomen, Thorax, Psyche, Vegetativum
Werner, W, Prof Dr med: Saarl. Ärztebl., 66 (3), 24 - 26, 2013.
Jetzt ging und geht es wiederum um eine neurologische Infektionskrankheit eines Arztes, nämlich die akute Neuroborreliose, die ich selbst durchlebt habe und von der ich Zeugnis ablegen will.....
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 -
Claire - 05.03.2013
Na prima! 3 Wochen Ceftriaxon, dann eine paar Wochen / wenige Monate warten und alles ist vorbei.

Man merkt, dass er im Grunde von Borre keine Ahnung hat. Ne Kurzzeittherapie kann helfen, aber diejenigen, bei denen sie nicht geholfen hat, bevölkern hier das Forum.
Anscheinend hatte er auch nicht viele Co´s. Meine Borre stammt ja auch etwa aus dieser Ecke. Ich hatte "nur" Erlichien und Chlamydien neben den Borrelien. Die Leute, die zusätzlich noch Babesien, Bartonellen, Rickettsien oder sonst was haben, sind noch viiiiiel schlimmer dran.
Außerdem: Laut Prof. Sapi fördert Ceftriaxon die Zystenbildung. Nach einer anderen Veröffentlichung ist die Neigung zur Zystenbildung bei den unterschiedlichen Borrelienstämmen unterschiedlich ausgeprägt. Hätte er einen erwischt, bei dem diese Neigung stärker wäre, dann wärs Essig für ihn mit der Gartenarbeit.
Also: Schlimm, dass solche Erfahrungen als beispielhaft für die Allgemeinheit herangezogen werden.
LG
Claire
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 -
Claire - 05.03.2013
Wieso jetzt "Ceftriaxon" statt R...... erscheint, verstehe ich aber nicht.
Claire
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 -
Rosa45 - 05.03.2013
Hallo Claire,
ich glaube Du verkennst die Aussage dieses Beitrages ein wenig. Es geht weniger um die Therapie, sondern darum das der gute Mann seronegativ war und nur auf Grund des Eingreifens seiner ehemaligen Schüler eine Therapie bekommen hat. Dabei hat der Zeitpunkt der Behandlung ausgereicht, eine Rückbildung der Symptome zu erreichen.
Denn im Normalfall wird bei Seronegativität keine Liqurruntersuchung vorgenommen.
Ich kann mich da natürlich täuschen, so lese ich das aber raus.
LG Rosa
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 -
ll Moderator ll - 05.03.2013
Kurz off topic...
Hallo Claire,
Zitat:Wieso jetzt "Ceftriaxon" statt R...... erscheint, verstehe ich aber nicht.
guckst du hier:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=876
Liebe Grüße
Moderator
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 - ehemaliges Mitglied - 05.03.2013
(05.03.2013, 07:31)Claire schrieb: Außerdem: Laut Prof. Sapi fördert Ceftriaxon die Zystenbildung.
Ich denke es geht bei diesem schwer zu verstehenden Artikel primär nicht um die Frage ob 3 Wochen Ceftriaxon ausreichend sind, oder nicht.
Diese Therapie hat sicher in vielen Fällen bestens geholfen. Aber leider in vielen anderen Fällen nicht.
Die Ansicht von einigen Experten, dass „nur“ Ceftriaxon die Zystenbildung fördern soll, sollte man differenziert betrachten. Dieser Effekt ist auch bei Doxycylin, Penizillin und anderen Antibiotika möglich.
Antibiotika und Zystenbildung
Jeder Experte hat hierbei unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen.
Namensänderung. Mod
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 -
Extremcouching - 05.03.2013
Irre! Die Läuterung eines Arztes

Im Prinzip wünschen wir ja solche Erlebnisse jedem StiNo-Arzt

Gut, dass er seine Erfahrungen veröffentlicht hat!!!
LG Couch
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 -
Rosa45 - 05.03.2013
Das habe ich aus dem Artikel auch so heraus gelesen.
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 -
Claire - 05.03.2013
Leider ist es nicht ganz so. Dort, wo die KG 2011 vorgestellt wurde, behandelt man 2 bis höchstens 3 Wochen mit 200 mg Doxy und wer dann noch nicht beschwerdefrei ist, hat keine Borre mehr, sondern Post-Lyme. :-(
Wer im ELISA negativ ist, hätte sowieso keine Borre und der LTT wäre völlig unseriös.
Ob ein kleines, seronegatives Würstchen dort überhaupt weiter untersucht worden wäre? An so jemanden kann ich mich auch noch dunkel erinnern, er war sehr verzweifelt und sehr wütend.
Und ich kann mich auch noch so dunkel daran erinnern, dass auch gesagt wurde, dass es manchmal länger dauern würde, bis die Wirkung einer Antibiose überhaupt erkennbar wird. Das mag ja in einigen Fällen so sein. Aber meiner Meinung und meines Patientenwissens nach ist das eher die Ausnahme und weiter fortbestehende Symptome deuten auf eine fortbestehende Borreliose.
Aber ich finde es richtig gut, dass er auch seine Ärzteodyssee mit vielen Fehldiagnosen angesprochen hat, eine traurige Wahrheit, die Viele von uns erleben mussten. Dahingehend ist der Artikel nicht schlecht, weil er vielleicht den ein oder anderen Arzt sensibilisiert.
LG
Claire
RE: Saarländisches Ärzteblatt 3 / 2013 -
Andi2 - 05.03.2013
Hallo
Ja, ich habe den Artikel gelesen. War für mich nicht ganz leicht, denn mein Hirn versagt auch immer wieder. Ich lese aber daraus: Dieser Doktor hat gemerkt, das es die, auch von ihm geleugnete Borreliose doch gibt. Interessanterweise ist er ja Neurologe! Ich glaube heraus gelesen zu haben,das er die Erkrankung nun ernst nimmt, und seine Kollegen um mehr Sorgfalt bittet.
Gruß
Andi2