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Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Druckversion

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RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Ponti - 04.05.2013

Danke für die guten Links, nehme gleich mal etwas Eisen Icon_winkgrin
Gruß
Ponti


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Rosenfan - 04.05.2013

Das Thema hatten wir ja schon so oft - einfach mal in die Suchfunktion.
Bb benötigen Zink und Mangan als Futterstoff.

Etwas anderes ist mir eben aufgefallen: in dem einen Link von Fischera, den ich angeklickt habe,gab es bei einem Großteil der empfohlenen Medikamente bzw. NEM Herstellerempfehlungen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Rosenfan

PS.: @Ponti - etwas Eisen wird Dir auch nicht helfen. Man sollte Eisen nur bei Eisenmangel nehmen und dann dauert es eine ganze Weile, bis der Eisenspeicher wieder aufgefüllt ist.


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - urmel57 - 04.05.2013

(04.05.2013, 11:05)Rosenfan schrieb:  Das Thema hatten wir ja schon so oft - einfach mal in die Suchfunktion.

....Im alten nicht mehr zugänglichen Forum gab es einen ganzen Thread dazu Sad, aber letztendlich auch nichts definiert genaues in Form von Studien .....

Es gibt da die konträrsten Ansichten dazu und auch die Spezis sind sich da nicht einig. Ich bin der Meinung, wenn der Körper eine Unterversorgung mit Mineralstoffen hat, soll man die letzten Ressourcen nicht nur irgendwelchen Bakterien überlassen, sondern auch mal schauen, ob man einen nachweisbaren Mangel hat.

Zitat:Bb benötigen Zink und Mangan als Futterstoff.

Ich aber auch..... Icon_toadrevenge


Ansonsten hilft auch ausprobieren - der Körper sagt einem manchmal was ihm gut tut und was nicht.

Bezüglich der Markennamen sehe ich das Problem, dass es auch sehr darauf ankommt, in welcher Verbindung Eisen, Magnesium etc. zu sich genommen wird. Magnesium ist nicht Magnesium und Eisen ist nicht Eisen. Ich denke jeder ist gut beraten, wenn er sich auch im Umfeld von Markenprodukten umschaut, um festzustellen, ob es das gleiche von anderen Herstellern womöglich billiger oder so gibt.

Liebe Grüße Urmel


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - VitaSa - 04.05.2013

@Sonneinschein: Seit einem Jahr 1 Mal pro Woche. Gluthation nicht (früher mal), ist aber auch umstritten, auch wenn man Gl.mangel hat. Ich hab Infusionen mit Mg, Vit.C, Lysin, etc etc.. vieles drin, müsst ich nochmal nachsehen. Dazu Vit B12 und Eigenblut-Therapie


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Sunflower - 09.05.2013

Hallo,

ich nehme Magnesiumcitrat (wird am Besten im Darm aufgenommen) seit Jahren hochdosiert (2 x 300 mg pro Tag) und kann nicht behaupten, daß meine Borreliiose-Schmerzen dadurch schlimmer geworden seien, da ich ja mit einer homöopathischen Behandlung bir vor Kurzem komplett schmerzfrei war.

Ohne Magnesium leide ich unter ständigen Muskelkrämpfen/Lidzucken und wenn ich nicht ausreichend hochdosiert und täglich substitutiere, bekomme ich irgendwann eine Beinmuskellähmung (Folge des intrazelulären Kaliummangels, welcher selber die Folge des chronischen Magnesiummangels ist).

Ohne extra Magnesium geht es bei mir also nicht.

LGSunflower


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Ponti - 09.05.2013

Hallo Sunflower,
das deckt sich soweit mit meiner Erfahrung, ich brauche allerdings wesentlich weniger Magnesium. Bei einer Dosierung von 600 mg bekomme ich auch leicht Durchfall Icon_klo
VG
Ponti


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Sunflower - 09.05.2013

Hi Ponti,

ja, die maximal tolerierbare Dosis ist individuell unterschiedlich.

Ich merke, daß 300 mg bei mir nicht ausreichen, weil nach ein paar Wochen die Mskelkrämpfe wieder auftauchen und ich unter Verstopfung leide.

Mit 600 mg ist mein Stuhlgang zwar weich, aber täglich.

Wobei ich manchmal die 2.Dosis vergesse.

Wenn ich Sport treibe (ich jogge im Moment 2-3 X/Woche), brauche ich bis 900 mg/Tag (300 mg vor dem Sport, 300 mg während und evtl. am Nachmittag-ich jogge morgens- noch mal 300 mg).Trotz dieser hohen Dosis keinen Durchfall---> mein Körper braucht sie!

LGSunflower


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Heinzi - 28.11.2015

Liebe Leute,

bei Muskelschmerzen tippt der gemeine Hausarzt erst einmal auf "Magnesium-Mangel". Für Borreliose-Kranke wird die Magnesium-Substitution sowohl von Burrascano ("Magnesium deficiency is very often present and quite severe") als auch von Cowden ("Most chronically ill patients are magnesium deficient") empfohlen, teilweise sogar als intravenöse Infusion oder intramuskuläre Injektion. Manch andere Spezis meinen wohl, dass Magnesium bei Borreliose nicht gut sein soll.

Es stellt sich die Frage, wie man bei muskulären Problemen einen Magnesiummangel nachweist?
Kann man einen Mangel überhaupt gut im Blut nachweisen?

Heinzi


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Markus - 28.11.2015

(28.11.2015, 21:22)Heinzi schrieb:  Kann man einen Mangel überhaupt gut im Blut nachweisen?

Im Serum nicht, Vollblut (oder besser intrazellulär) sollen wohl schon einigermaßen aussagekräftig sein. Sagt zumindest Dr. K., aber das weißt du ja selber, vermutlich.

Bezüglich der Meidung von Vitaminen, Mineralstoffen und Co teile ich Buhners Meinung: Die Erreger holen sich, was sie brauchen - so oder so. Wenn im Blut nichts ist, dann bauen sie Gewebe ab. Das scheint mir plausibel.


RE: Magnesium substituieren bei Borreliose, ja oder nein? - Heinzi - 28.11.2015

Etwas schnell und frei übersetzt:

Mg-Mangel führt zu sekundären Elektrolytstörungen u.a.:

- extrazellular: Ca vermindert
- intrazellular: K vermindert, Na und Ca erhöht
- Im ZNS: Glutamat-Aktivität erhöht -> ZNS-Symptome und Spastiken

Obwohl Serum/Plasma-Mg nur 0.3% des Gesamt-Mg im Körper ist, wird heutzutage akzeptiert, dass erniedrigte Mg-Werte dort ein Hinweis auf ein Mg-Defizit ist (nach Ausschluss einer pseudohypomagnesaemia aufgrund einer hypoalbuminaemia). Unter speziellen Bedingungen gibt es jedoch einen Mg-Mangel trotz normaler Mg-Werte im Blut. Dann sind "retention tests using balance techniques" nötig.

Quelle: TOLERABLE UPPER INTAKE LEVELS FOR VITAMINS AND MINERALS (http://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/efsa_rep/blobserver_assets/ndatolerableuil.pdf)