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Bleibende Schäden durch Antibiotika - Druckversion

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Bleibende Schäden durch Antibiotika - tini - 11.11.2013

Hallo,

habe zwar die Nebenwirkungen gelesen.
Doch mich interessiert mehr Eure Erfahrung.
Gibt es bei folgenden Antibiotika bleibende Schäden:

Minocyclin
Hydroxychloroquin (Quensil)
Metronidazol
Clarithromycin


Gruß Tini


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - urmel57 - 11.11.2013

Hallo Tini,

ich kann nur von mir sagen, dass diese, soweit ich es überblicken kann, bei mir keine bleibenden Schäden verursacht haben.

Liebe Grüße Urmel


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - Rosenfan - 11.11.2013

Nur zur Info: Quensyl ist kein Antibiotika, sondern ein Antimalariamittel, das auch bei entzündlichem Rheuma gegeben wird.

Und von Metronidazol und Clari kann ich sagen, dass auch bei mir keine bleibenden Schäden zurückgeblieben sind. Hoffe ich zumindestUndecided

Gruß - Rosenfan


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - Oolong - 11.11.2013

Bei mir ist eine Lichtallergie durch Doxi geblieben.

Dazu muß ich aber schreiben, daß ich Doxi am Anfang sehr reichlich genommen habe und später dann " nur noch" einige male im Jahr, seit 3 Jahren kaum noch.

Die Lichtallergie bildet sich langsam zurück, bleibend ist es so stark noch immer in den Augen.

Mit anderen AB habe ich wenig Erfahrung und keine bleibenden NW bemerkt.

LG Oolong


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - Amrei - 11.11.2013

(11.11.2013, 12:39)tini schrieb:  Hallo,
habe zwar die Nebenwirkungen gelesen.
Doch mich interessiert mehr Eure Erfahrung.
Gibt es bei folgenden Antibiotika bleibende Schäden:
Minocyclin
Hydroxychloroquin (Quensil)
Metronidazol
Clarithromycin
Gruß Tini

Hallo Tini,

Quensyl und Clari habe ich immer ohne NW zu merken, vertragen. Einzig der Metallnachgeschmack nach Clari war etwas unangenehm, aber nicht ausschlaggebend.

Metro und Mino habe ich selber noch nicht genommen, aber meine Tochter, die Mino wegen schlimmstem Dauerschwindel absetzen mußte.
Metro vertrug sie nach dem 2. Zyklus nicht mehr ( Bauchschmerzen ) Bleibende Schäden haben wir aber bisher bewußt nicht feststellen können.

LG

Amrei


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - Claire - 11.11.2013

Tja, eigene Erfahrungen habe ich nicht dazu. Aber in der Südwest-Pfalz wird bei Fortbildungsveranstaltungen damit argumentiert, dass längere Antibiosen irreversible Schäden verursachen könnten. Zumindest einen Fall müssen sie im Westpfalz-Klinikum gehabt haben. Aber ohne nähere Kenntnisse der Rahmengegebenheiten kann man das Ganze von außen eigentlich nicht beruteilen.

LG
Claire


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - Ehemaliges Mitglied - 12.11.2013

Hallo,
von den Kritikern, die länger als 28 Tage AB Behandlung für ??? halten, auch von vielen Ärzten immer wieder der Hinweis auf die GEFAHREN. Auf Nachfrage: töten Bakterien, nicht nur die bösen. Der Einsatz von AB gezielt auf bestimmte Bakterien, scheint mir auch nur eine Beiläufige Unterrichtsstunde im Studium zu sein.
Wenn es das vermehrt gäbe, würde es uns sicher als Kritik vorgeworfen, denke ich. Vielleicht haben Borreliose Patienten durch ihr Wissen einen sicheren Umgang mit dem AB.
http://www.wiane.de/Antibiotika.html
Ist keine Zuckerwatte - das ist klar.


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - Ehemaliges Mitglied - 12.11.2013

war doppelt


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - urmel57 - 12.11.2013

Wie auch immer, man muss sich bewusst sein, dass man die Risken/Nutzen -Abwägung treffen muss.

Es kommt eben auch auf die Art der Beschwerden an. Kribbelt es nur hier und da und zwackt ein wenig oder hat man massive Beeinträchtigungen, die ein halbwegs normales Leben nicht möglich machen.

Über seine

Erfahrungen mit Langzeitantibiose bei Spätborreliose u. Argumente dafür – Erkenntnisse über Biofilme als mögliche Ursache chronischer Infektionen

Referat anlässlich der Frühjahrstagung der Deutschen Borreliose-Gesellschaft, Schweinfurt, April 2012


von Wolfgang Klemann ist hier nachzulesen. http://www.dr-w-klemann.de/htmldocs/neuigkeiten-erfahrungen-mit-langzeitantibiose-erkenntnisse-ueber-biofilme.htm

Eine nicht ausreichend behandelte Borreliose kann keider auch sehr üble Schäden nach sich ziehen, die in ihrer Intesität den möglichen Schäden durch Antbiotika mitnichten nachstehen. Leider ist unser Forum voll mit Fällen, die nicht rechtzeitig und ausreichend behandelt wurden.

Ich denke mir, solange ich die Wahl habe, ein Leben zu führen ohne Medikamente, würde ich das nutzen. Das gilt aber für alle Medikamente. JEDES wirksame Medikament hat das Potential bleibende Schäden zu verursachen. Oftmals aber eben auch dadurch, dass man es nicht nimmt. [Bild: a020.gif]

Eine frische Infektion aus Angst vor Nebenwirkungen nicht antibiotisch zu behandeln, sehe ich als großen Fehler an, der später nicht wieder gutzumachen ist. Anders sehe ich es, wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist, aber auch da würde ich eine Initialbehandlung mit Antibiotika anstreben, um diese Chance zu nutzen und auch Langzeitantibiose anstreben, die auch bei verschiedenen anderen Erkrankungen durchaus erfolgreich sein kann.

Das sollte aber jeder für sich selber abschätzen dürfen.

Liebe Grüße Urmel


RE: Bleibende Schäden durch Antibiotika - Ehemaliges Mitglied - 26.11.2013

Nachtrag zu #7
Zu lange Antibiotikatdauer schädigt u.a. auch die Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, siehe z.B. http://www.cfi-speyer.de/de/information/forschung-entwicklung/mitochondrien-medizin-mitochondriopathie/
Aus:
http://www.shg-bergstrasse.de/html/schulmedizin.html