Dröhnen in den Ohren -
uschwano - 04.07.2016
Hallo liebe Mitglieder,
ich habe gerade dieses Forum entdeckt und würde sehr gerne eine Frage beantwortet haben.
Kurz zu meiner Geschichte: Ich hatte im Jahr 2010 einen Zeckenbiss zwischen den
Zehen (hatte gedacht, dass wäre eine Warze und hab noch selbst versucht, die
rauszubekommen und hab noch ordentlich dran rumgearbeitet und da wir drei Tage später in Urlaub fahren wollten, hab ich gedacht, ich geh noch schnell zum Hautarzt) Der Hautarzt hat gesehen, dass es eine Zecke ist und hat sie rausgezogen. Ich musste dann 4 Wochen lang nach einem Bluttest Antibiotika nehmen. Danach war alles lt. Blutwerte ok. Im Jahr 2012 hatte ich dann am Bein einen roten Fleck, der immer größer wurde. Die Ärzte waren sich alle nicht einig, was das nun ist. Bis dann einer sagte, dass muss ein Zeckenbiss gewesen sein.Wieder Blutabnahme, wieder Antibiotikum, dann war wieder alles ok. Das war mir aber ein bisschen spanisch. Ich bin dann sicherheitshalber in die Ambulanz für Infektionen in der Uniklinik gewesen mit den Blutergebnissen. Und dort teilte man mir mit, dass tatsächlich alles in Ordnung wäre.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem, seit einem halben Jahr habe ich einen pulssynchronen Tinnitus es ist alles untersucht worden, CT, MRT, Kieferorthopäde, HNO, es ist aber alles in Ordnung. Ich habe mich jetzt wieder an die Zeckenbisse erinnert, kann es möglich sein, dass das eine Ursache sein kann. Hat jemand dieses Problem auch durch einen Zeckenbiss ? Bin sehr verzweifelt, weil kein Arzt
weiter weiss. (Habe allerdings keinem dieser Ärzte was von meinen Zeckenbissen
gesagt gehabt, weil ich das nicht damit in Zusammenhang gebracht habe.
Würde mich sehr über Antworten freuen.
Ulla
RE: Dröhnen in den Ohren -
Ente33 - 04.07.2016
Hallo Ulla,
ich habe Borreliose und habe ebenfalls Tinnitus auf beiden Ohren.
Auch in meiner Selbsthilfegruppe wurde von anderen der Tinnitus als Symptom beschrieben.
Auch wenn es bei dir nicht zwingend die Borreliose sein muss, steht es auf jeden Fall in einem Zusammenhang.
Gruß
RE: Dröhnen in den Ohren -
Oolong - 04.07.2016
Tinnitus bzw. Morbus Meniere kommt vom Innenohr und kann dort ein Problem der Durchblutung bzw. eines Sauerstoffmangels sein, der zu diesen Störungen führt. Borreliosebetroffene schreiben darüber oft, aber es kann andere Gründe haben.
Bei chron. Infektionen sollte daran gedacht werden, daß entzündliche Prozesse innerhalb der Blutgefäße stattfinden können, was bei den feinen Kapillaren im Innenohr sich dann mit den o.g. Symptomen bemerkbar machen kann.
Was ich geschrieben habe, ist die Kurzfassung eines Gespräches mit meinem HNO-Arzt, der nach meinem Fall die Untersuchung auf Borreliose bei Hörsturzpatienten in die Diagnose einbezogen hat. Ich habe chron. Tinnitus und hatte mehrere Hörstürze bzw. Morb. Men. und war dann jedesmal im Krankenhaus.
Wie bei so vielem bei Borreliose sind es Vermutungen, richtig festlegen wird sich da kaum einer.
Dir alles Gute, die Oolong.
RE: Dröhnen in den Ohren -
Katy - 04.07.2016
Ich habe auch schweren tinnitus im ganzen kopf umd um.den kopf..es ist durchtbat laut umd schlimm!faengt immer nach unvertrseglichem essen an!lg es ist vorrangig entstanden seidem ich ueber ein jaht nicht grschlafen habe!
RE: Dröhnen in den Ohren -
Ente33 - 05.07.2016
Mich würde ja mal interessieren, was denn bei einem Hörsturz unter einer Borreliose für eine Therapie gemacht wird.
Bei einem Hörsturz werden ja bekanntlich hochdosierte Cortison Infusionen gegeben, jedoch ist Cortison ja wiederum kontraproduktiv bei Borreliose.
Was wird denn da für eine entsprechende Therapie eingeleitet oder gibt es ein Alternativmedikament für Cortison?
Ich habe immer wieder Angst, dass sich mein Tinnitus mal zu einem Hörsturz entwickelt und habe Bedenken, dass bei hochdosiertem Cortison meine Borreliose "Party feiert". Oder steht Tinnitus und Hörsturz nicht unbedingt in einem Zusammenhang?
RE: Dröhnen in den Ohren -
Waldgeist - 06.07.2016
Hallo Ente33,
ich habe schon sehr lange Geräusche im Ohr mit pfeifen, gluckern und sonstiges; Ich hatte aber noch nie einen Hörsturz.
Am besten beim HNO abklären lassen.
Liebe Grüße und gute Besserung!
Waldgeist
RE: Dröhnen in den Ohren -
borrärger - 07.07.2016
Ich habe ewig Tinitus. Bei mir hört sich das an wie das singen von metallischen Vögeln. Also nicht wie bei Dir an den Puls gekoppelt. Der Ohrenarzt hat bei mir beim Gehörtest festegestellt, dass ich auf der linken Seite sehr viel schlechter höhre. Er sagt beim Gehörtest sieht, das nach einem Gehörsturz aus. Ich habe es aber selbst zu schlimmsten Zeiten nicht so empfunden. Nur die geräusche waren phasenweise unendlich laut. Cortison gibt man bei frisch aufgetretenem Gehörturz, und dann direkt, da es sonst nichts mehr nutzt. Davon bist Du ja eh meilenweit entfernt. Ich konnte wegen meiner Borreliose sowieso kein Cortison bekommen.
Die Diagnose vom Ohrenarzt, habe ich dann vom Neurologen absichern lassen. Dieser hat daraufhin bei einer Nervenmessung am Ohr festgestellt, dass die Nerven zum linken Ohr nicht mehr vernünftig geleitet werden. Das ist wohl die einzige Untersuchung die Du noch nicht gemacht hast. Aber wenn beim Ohrenarzt alles ok war, also Dein Gehör noch voll intakt ist, kannst Du Dir diese Untersuchung womöglich sparen.
Meine Tante hatte auch ständig schlimmen Tinitus, hörte sich an wie Maschinengeräusche, bei Ihr wurde später eine schwere Rheumaerkrankung diagnostiziert.
RE: Dröhnen in den Ohren -
hanni - 07.07.2016
mein jahrelanger tinnitus (bis zu 7 verschiedenes sirren und pfeifen

quer durch den kopf) verschwand als erstes total bei meinen anfänglichen antibiosen gegen borreliose, kam aber immer wieder mit der zeit.
mittlerweile verringert er sich wenigstens noch unter AB zu "nur" noch 3 tönen, ausserdem wird er weniger schrill. auch der ewige druck in den ohren geht für eine weile weg.
immerhin !
5 HNOs fanden nix und interessierten sich keinen deut für die gesicherte mehrfachdiagnose borreliose.....

hanni
RE: Dröhnen in den Ohren -
Hanna - 08.07.2016
Könnte nicht vielleicht auch ein zu hoher Blutdruck den Tinnitus verstärken?
Falls ja, ließe sich zumindest an dieser Schraube schonmal drehen.
Ich hatte vor der Borreliose immer mal wieder leiseren Tinnitus. Im Laufe der AB-Behandlung wurde er dann laut und konstant.
Da stellt sich wieder die berühmte Frage wodurch die Verschlechterung verursacht wurde: Borrelien, AB-Nebenwirkung, Stress ?
Weiß jemand mehr über einen möglichen Zusammenhang von Ohrgeräuschen und zu hohem Blutdruck?
Liebe Grüße
Hanna