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Hallo Miteinander,
mein Hauptproblem sind die Bartonellen (2 Stämme im Labor festgestellt, schlimme Symptome)
Ich versuche mich nach zig erfolglosen Versuchen (HHO, Ozonhochdosis, Cowden ...) nun (wieder) an die Kräutertinkturen.
Ich habe das Buhner-Protokoll gegen Bartonellen entdeckt.
Verstehe ich es richtig: Kann man es nach Bedarf mit weiteren Tinkturen erweitern? (wenn man z.B. merkt, dass man einfach mehr antibiotische Tinkturen vertragen könnte, als wie im eigentlichen Protokoll angegeben) Wenn man weitere Erreger hat, darf man ja auch einfach weitere Tinkturen hinzufügen. Spricht da was dagegen? Denn andererseits kann ich natürlich auch die Sicht sehen, dass sich die Protokolle auch auf Erfahrungswerte aufbauen.
Wenn also in einem Protokoll folgende Tinkturen dabei sind (Houttuynia, Cryptolepis, Alchornea, Sida Acuta, Isatis, Japanischer Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum) Könnte ich dann auch einfach (wenn ich es gut vertrage) Andrographis und Samento hinzufügen?
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Hallo ilegeli,
Buhners Protokolle sind in der Regel modular aufgebaut. Es gibt ein Kernprotokoll ("Core-Protocol"), was das Minimum darstellt, was dann durch weitere Kräuter (in der Regel nach den unterschiedlichen Symptomen gegliedert) und teils NEM erweitert wird.
Wennn mehrere Erreger zusammenkommen, wird erweitert. Ich persönlich würde aber da immer empfehlen, mit einem Therapeuten zusammenzuarbeiten, um das Protokoll zusammenzustellen. Samento/Uncaria tomentosa und Andrographis wird bei Bartonellen von Buhner nicht empfohlen. Bei Borreliose würde ich von Andrographis auch eher die Finger lassen, da die antibiotische Wirkung nicht bestätigt wurde (kam nach Buhners Buch raus).
Die Kräuter sind auch nicht frei von Nebenwirkungen und manches hat Buhner (RIP) etwas zu wenig ausgeführt (Wechselwirkungen, hormonolle Wirkung der Kräuter, individuelle Verstoffwechslung).
Buhners Ansatz war auch weniger antibiotisch, das ist nur ein Teil. Meiner Einschätzung nach sind Antibiotika Kräutern was die reine Bekämpfung von Erregern angeht, fast immer überlegen, was auch an den pharmakologischen Unsicherheiten liegt, aber auch an den erheblichen Schwankungen der aktiven Wirkstoffe in den Kräutern.
Es geht immer auch um Immunmodulation und Symptomreduktion und da kann das Buhner-Protokoll sehr hilfreich sein. Einen älteren Thread findest du hier, falls noch nicht bekannt:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=909
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Vielen Dank für die guten Hinweise, ich habe mich so verzettelt in den Einzelwirkungen der verschiedenen Tinkturen, dass ich das nicht mehr beachtet habe. Zum Coreprogramm für die Bartonellen möchte ich folgendes sehr gerne dazunehmen:
Cryptolepis
Echinacea
Astragalus
Biofilmbrecher(Lumbrokinase, Biodisrupt)
evtl. auch
Beta-Glucane:
L-Lysin
Ich habe einfach kein Gefühl, ab wann ist es übertrieben? Auch wenn ich alles einschleichen werde. Was machen die Anwender, was gibt es da für Erfahrungswerte? Eher noch mehr dazuaddieren (je nach Erreger oder Beschwerden) oder bin ich damit schon in einem Bereich, der übertrieben ist?
(Man bedenke auch, dass ich auch andere Dinge noch mache (Supplementieren von den wichtigsten Nahrungsergänzungen etc. )
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Guten Morgen!
Ich habe seit Oktober24 anhand von Laborergebnissen "Verdacht auf" Borrelien (burgdorferi und ...) und Bartonella (henselae und quintana). Aufgrund weiterer Infektionen mit Helicobacter pylori und Lamblien habe ich im Januar zwei Antibiotika genommen - und war seit langer Zeit mal kurzfristig fast symtpomlos, annähernd schmerzfrei. In den folgenden Wochen habe ich mich bemüht, die Darmflora wieder aufzubauen. Und fast alle abwesenden Symptome sind zurückgekommen (Schmerzen in Gelenken, Muskeln, Müdigkeit, Entzündungen...) und eine Zahnentzündung dazu. Nach einigen Wochen zuhause werde ich demnächst in das Arbeitsleben wieder eingegliedert.
Tatsächlich infiziert bin ich vermutlich seit mehreren Jahren, Schmerzsymptome seit 2011, die Suche nach Ursachen habe ich immer weiter betrieben, zB. in 2015 beim Rheumatologen, 2018 in einem Diagnosezentrum, natürlich ohne Diagnose. 2015 waren Borrelien festgestellt und ich habe ich vom Hausarzt für vier Wochen Doxycyclin bekommen. 2019 wurde nochmals getestet, nur Antikörper festgestellt. Mittlerweile bin ich Ende 50 und zunehmend Facharzt-frustriert, da von den Ärzten quasi unterstellt wird, ich würde mich mit den üblichen Symptomen von Wechseljahren oder dem Altern an sich nicht abfinden. Seit 2020 habe ich die Diagnose Fibromyalgie, was ja nicht so zu den Entzündungen passt. Doch die Selbsthilfegruppe hat mir sehr geholfen Schwäche und fehlende Gesundheit zu akzeptieren.
Nachdem ich mich nun eingelesen habe, wurde klar, dass nicht Fibro, sondern B+B mein Problem ist. Bartonella ist für mich die schlimmere Infektion, Information dazu gibt es vor allem bei den Veterinären - also nicht so viel und nicht so gut verwertbar.
Aufgrund der Eigenheiten von B+B glaube ich nicht, dass Antibiotika alleine mein Weg sind, und vor allem wegen der Nebenwirkungen würde ich erstmal eine Therapie nach Buhner anstreben. Ich möchte lieber Kräuter als Tinkturen, gekauft habe ich noch nichts. Für sehr wichtig halte ich Enzyme. Buhner empfiehlt proteolytische Enzyme, Serrapeptase, Lumbrokinase, Nattokinase.
Dazu kommen antibiotische und immunstärkende Kräuter.
Gegen Schmerz würde ich zur Akupunktur gehen.
Und für die Müdigkeit und Erschöpfung bin ich auf 80% Teilzeit.
Für die Borrelien würde ich vielleicht nochmal Hyperthermie probieren. Eliminiert werden sie ja über 41 Grad, ich schaffe vielleicht 39 Grad, und bin mir noch nicht schlüssig, ob die Borrelien davon rebellisch werden, oder vielleicht doch ein paar absterben.
Dazu würde ich mich natürlich gesund ernähren, auf ausreichend Entspannung achten, die Nebenschauplätze im Auge behalten und das ganze für mehrere Monate oder auch ein gutes Jahr ausprobieren.
Die Infektionen sind langwierig, deshalb lasse ich mir Zeit, mein "Therapiekonzept" zu basteln.
Buhners empfohlene Kräuter für Borreliose und Bartonellose sind ja teils gleich.
Ich würde mich freuen über Informationen von Menschen, die in dieser Richtung etwas ausprobiert haben und mich von ihren Erfahrungen profitieren lassen.
Liebe Grüße aus dem Spessart!

Schmerz sieht man dir nicht an.
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Hallo Spessart,
bitte schaue auf jeden Fall, dass deine Zähne in Ordnung kommen. Versteckte entzündliche Herde bei Zähnen können ganz schön fies sein und weitere Therapien erfolglos machen. Während der Wechseljahre haben sich bei mir die Baustellen so richtig entwickelt. Nach Zahnsanierung, einen Haufen Antibiotika, anschließend viel Aufbaumittel haben sich die krassesten Probleme stark zurückentwickelt. Es gibt ein auf-und-ab auf jetzt manchmal noch, insbesondere wenn ich über meine Belastbarkeitsgrenze gehe.
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)