30.05.2014, 20:34
Hallo an alle Forumsmitglieder
da ich hier noch (fast) Neuling bin, würde ich mich sehr über Euren Rat freuen, wie Ihr an meiner Stelle weitermachen würdet.
Meine brennenden Gelenkschmerzen an den Sehnen des Oberschenkelmuskels am Ansatz der Kniescheibe und in der Leiste beidseits bestehen seit über 6 Monaten, ohne Amitriptylin geht es nicht mehr. An den Gelenken selbst gibt es nur ganz geringe Schäden bisher, ich versuche jeden Tag eine Stunde mit dem Fahrrad zu fahren und habe das Gefühl, dass mögliche Erreger dadurch aus dem Gelenk "gespült" werden, vielleicht spielt auch der Sauerstoff eine Rolle? Die Symptome sind in einer sehr stressigen Zeit (beruflich + privat) im letzten Dezember aufgetreten, hatte LK-Schwellungen (Hals,Leiste), wochenlang subfebr. Temp., Mandelentzündung, Grippegefühl, Extrasystolen, extreme Müdigkeit und "Nebel". Geblieben davon sind mir die Gelenkschmerzen, eine nicht mehr richtig schließende linke Herzklappe, Müdigkeit, Konzentrationsstörung, geschwollene LKs.
Meine Frage(n) nun, wie äußern sich Eure Gelenkschmerzen? Sind es brennende Ruheschmerzen? Ist es bei Borreliose möglich, dass die Schmerzen "nur" beide Knie- und Leisten betreffen, sich aber nicht auf andere Gelenke ausbreiten? Habe keine symptomfreien Intervalle (wovon ich oft bei Borreliose gelesen habe). Die AKs waren immer negativ (ca. 5x getestet), die zwei Blots haben nur sehr geringe Aktivität gezeigt (als negativ gewertet). Der LTT vom IMD Berlin war positiv. Ich habe die Laborbefunde unten angehängt.
(Habe noch einen Termin im XXX (s. Forenregel) (nur zur weiteren Diagnostik) und bei einer Ärztin, die mich danach weiterbehandeln würde.)
Wie hoch ist die Zuverlässigkeit vom LTT? Könnte es eine Kreuzreaktion sein, da das Immunsystem sowieso ziemlich aus dem Häuschen ist oder sind dafür die Werte zu hoch? Reagieren Lymphozyten nicht immer auf Borrelien, egal ob Kontakt stattgefunden hat oder nicht? Bitte entschuldigt meine vielleicht doofen Fragen, für mich ist das komplettes Neuland.
Des Weiteren war der ASL-Titer lange Zeit auf ca. 600 oder höher (Norm < 200), mittlerweile ist er auf 400 gefallen, jedoch reagieren meine Mandeln oft und der Gaumenbogen ist entzündet. Der Vorschlag vom HNO ist, die Mandeln, wegen möglicher chron. Entzündung sehr bald entfernen zu lassen, da diese auch rheumatische Beschwerden machen kann. OP-Termin wäre in einer Woche, ich hab ziemlich Angst davor, besonders vor der nicht ungefährlichen Nachblutungsgefahr - und davor, dass ich entweder unnötigerweise eine OP durchführen lasse oder mich die Narkose so schwächt und ich doch Borreliose habe. Andererseits wäre ein erheblicher Entzündungsherd nach der OP weg.
Der Orthopäde geht von einem entzündlichen Geschehen im Körper aus, da so viele, große Gelenke betroffen sind. Er hat auch die Mandeln im Blick, würde jedoch evtl. noch eine Szintigraphie machen. Würde man in einer Szintigraphie den verursachenden Entzündungsherd im Körper sehen? Auch eine Darmspiegelung könnte er sich vorstellen, wegen mgl. Entzündung im Darm (habe überhaupt keine Magen-Darm-Beschwerden). Cortison als Tablette oder als Spritze wäre natürlich auch noch ein Vorschlag.
Ganz kurz zu mir, ich bin 26 Jahre alt, wenn Ihr möchtet, könnt Ihr Euch auch mein Profil mit meiner Infektionsgeschichte ansehen. Ich musste mein Studium (offiziell bis 01.10.14) wegen der Schmerzen unterbrechen und bin nun überfragt, wie ich weiter vorgehen soll in den nächsten 4 Monaten, da so viele Meinungen bestehen und alle "Diagnosen" nicht wirklich abgesichert sind... Möglichkeiten wären: Langzeit-AB oder Cortison ausprobieren (wegen autoimmunem Geschehen) oder die Mandeln entfernen lassen?
Vielen Dank für Eure Hilfe und dafür, dass Ihr bis hier unten weitergelesen habt Bin über jede Idee/Meinung dankbar!
Herzliche Grüße,
Nautica
da ich hier noch (fast) Neuling bin, würde ich mich sehr über Euren Rat freuen, wie Ihr an meiner Stelle weitermachen würdet.
Meine brennenden Gelenkschmerzen an den Sehnen des Oberschenkelmuskels am Ansatz der Kniescheibe und in der Leiste beidseits bestehen seit über 6 Monaten, ohne Amitriptylin geht es nicht mehr. An den Gelenken selbst gibt es nur ganz geringe Schäden bisher, ich versuche jeden Tag eine Stunde mit dem Fahrrad zu fahren und habe das Gefühl, dass mögliche Erreger dadurch aus dem Gelenk "gespült" werden, vielleicht spielt auch der Sauerstoff eine Rolle? Die Symptome sind in einer sehr stressigen Zeit (beruflich + privat) im letzten Dezember aufgetreten, hatte LK-Schwellungen (Hals,Leiste), wochenlang subfebr. Temp., Mandelentzündung, Grippegefühl, Extrasystolen, extreme Müdigkeit und "Nebel". Geblieben davon sind mir die Gelenkschmerzen, eine nicht mehr richtig schließende linke Herzklappe, Müdigkeit, Konzentrationsstörung, geschwollene LKs.
Meine Frage(n) nun, wie äußern sich Eure Gelenkschmerzen? Sind es brennende Ruheschmerzen? Ist es bei Borreliose möglich, dass die Schmerzen "nur" beide Knie- und Leisten betreffen, sich aber nicht auf andere Gelenke ausbreiten? Habe keine symptomfreien Intervalle (wovon ich oft bei Borreliose gelesen habe). Die AKs waren immer negativ (ca. 5x getestet), die zwei Blots haben nur sehr geringe Aktivität gezeigt (als negativ gewertet). Der LTT vom IMD Berlin war positiv. Ich habe die Laborbefunde unten angehängt.
(Habe noch einen Termin im XXX (s. Forenregel) (nur zur weiteren Diagnostik) und bei einer Ärztin, die mich danach weiterbehandeln würde.)
Wie hoch ist die Zuverlässigkeit vom LTT? Könnte es eine Kreuzreaktion sein, da das Immunsystem sowieso ziemlich aus dem Häuschen ist oder sind dafür die Werte zu hoch? Reagieren Lymphozyten nicht immer auf Borrelien, egal ob Kontakt stattgefunden hat oder nicht? Bitte entschuldigt meine vielleicht doofen Fragen, für mich ist das komplettes Neuland.
Des Weiteren war der ASL-Titer lange Zeit auf ca. 600 oder höher (Norm < 200), mittlerweile ist er auf 400 gefallen, jedoch reagieren meine Mandeln oft und der Gaumenbogen ist entzündet. Der Vorschlag vom HNO ist, die Mandeln, wegen möglicher chron. Entzündung sehr bald entfernen zu lassen, da diese auch rheumatische Beschwerden machen kann. OP-Termin wäre in einer Woche, ich hab ziemlich Angst davor, besonders vor der nicht ungefährlichen Nachblutungsgefahr - und davor, dass ich entweder unnötigerweise eine OP durchführen lasse oder mich die Narkose so schwächt und ich doch Borreliose habe. Andererseits wäre ein erheblicher Entzündungsherd nach der OP weg.
Der Orthopäde geht von einem entzündlichen Geschehen im Körper aus, da so viele, große Gelenke betroffen sind. Er hat auch die Mandeln im Blick, würde jedoch evtl. noch eine Szintigraphie machen. Würde man in einer Szintigraphie den verursachenden Entzündungsherd im Körper sehen? Auch eine Darmspiegelung könnte er sich vorstellen, wegen mgl. Entzündung im Darm (habe überhaupt keine Magen-Darm-Beschwerden). Cortison als Tablette oder als Spritze wäre natürlich auch noch ein Vorschlag.
Ganz kurz zu mir, ich bin 26 Jahre alt, wenn Ihr möchtet, könnt Ihr Euch auch mein Profil mit meiner Infektionsgeschichte ansehen. Ich musste mein Studium (offiziell bis 01.10.14) wegen der Schmerzen unterbrechen und bin nun überfragt, wie ich weiter vorgehen soll in den nächsten 4 Monaten, da so viele Meinungen bestehen und alle "Diagnosen" nicht wirklich abgesichert sind... Möglichkeiten wären: Langzeit-AB oder Cortison ausprobieren (wegen autoimmunem Geschehen) oder die Mandeln entfernen lassen?
Vielen Dank für Eure Hilfe und dafür, dass Ihr bis hier unten weitergelesen habt Bin über jede Idee/Meinung dankbar!
Herzliche Grüße,
Nautica