20.12.2014, 17:21
Na dann erzähl ich euch mal von mir Schussel
Mein Mann, Töchterchen und Schwiegermama sind übers WE nach Aachen, unseren mittleren Sohn besuchen und anschließend mit nach Hause zu bringen. Dom- und Weihnachtsmarktbesuch und Shoppingtour inklusive.
Kräftemäßig für mich z.Z. einfach nicht zu schaffen. (Wäre wirklich gerne mit)
Ergo bleib ich zu Hause um Hund Katzen und Pferde zu versorgen.
Ich sag’s euch, just in dieser ersten Nacht alleine zu Hause klopf das „ich hätte da was für dich“-Teufelchen an meine Tür.
Den Abend fleißig genutzt um Päckchen einzupacken. Mit zitternden Händen eine echte Herausforderung.
Noch Kraft über, also los und Fußboden noch gewischt. Geduscht und ab ins Bett… stopp, was ist das für ein Lärm?
Oh Gott… die Pferde.
Zum Verständnis, sie leben bei uns in unserem kleinen Bauernhof und die Stallgeräusche sind im Schlafzimmer zu vernehmen.
Ich schnell Jeans, Pulli, Jacke und Gummistiefel an. Gummistiefel ohne Socken sind super.
Raus gerannt...Hund hinterher.
Oh Mann, das ganze Jahr ist nix mit den Pferden und ausgerechnet jetzt da ich alleine bin.
Teufelchen grinst.
Unser alter Wallach Orlando hat sich verlegt. Für alle die nicht wissen was das heißt: Er legte sich hin und beim Versuch aufzustehen verkeilte er sich mit seinen Beinen an der Wand. Aus eigener Kraft kommt er nicht mehr aus seiner misslichen Lage.
Er lag schweißnass und völlig erschöpft mit weißen, weit aufgerissenen Augen vor mir.
Normalerweise kein Grund zur Panik, das kommt ab und an vor.
Wir hatten schon einmal einen dusseligen riesigen Wallach, der das öfter hinbekam.
Da hilft nur: Stricke um die unteren Fesseln und mit vereinten Kräften ziehen, damit wird das Pferd über seine Achse gedreht, dann kann es wieder aufstehen.
Tja, schön, ich bin alleine und der alte Pferdemann hat leider inzwischen auch ein Herzproblem und verkraftet den Stress wohl jetzt sehr schlecht.
Teufelchen grinst inzwischen gewaltig.
Mein Ältester und seine Freundin wohnen im selben Ort und sind endlich (1:20 UHR) tel. zu erreichen. Waren auf ner Party . Sie kommen.
Ich erkläre den Beiden wie es geht, will zur Sicherheit noch den Tierarzt anrufen.
Wir Tierbesitzer wissen ja schon, dass man den IMMER an Feiertagen, WE und mitten in der Nacht braucht.
Tierarzt geht nicht ans Tel.
Ich bekomm langsam aber sicher Panik, denn unserem Orlando geht’s nicht gut.
Ich renn mit Stirnlampe wieder zum Stall und da lacht Teufelchen laut auf und schickt unseren Hund in Zeitlupe mir quer durch die an Geschwindigkeit zunehmenden Beine.
Ich hab ja immer noch etwas Probleme mit Schwindel, Gleichgewicht und manchmal Gummibeine, aber das war eindeutig die Tat des Teufelchens.
Sternchen…oh wie schön…Weihnachten?
Jetzt heul ich!
Blut, Blut und nochmals Blut. Aber wie durch ein Wunder noch alle meine Beisserchen drin.
Nicht selbstverständlich, das wissen inzwischen schon einige von euch.
(Wer lachen will, bitte sehr: http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2407 Hab inzwischen dadurch eine Zahn-Spange. Kommentar meiner Tochter: "lohnt sich das überhaupt noch bei deinem Alter?")
Platzwunde an Stirn, Nase, Wange und Lippe.
Inzwischen sind da auch einige blaugrüne Beulen und ne wirklich unschöne, dicke Nase dazu gekommen. Die Lippen? Naja, Dolly Buster lässt grüßen. Hat was.
Die Handgelenke sind über Nacht doch etwas größer und schmerzhafter geworden.
Teufelchen kringelt sich vor Lachen. Ich heule vor Schmerzen.
Blutüberströmt (sowas blutet wirklich immer ziemlich heftig) komme ich in den Stall und meine Helfer sind erst mal geschockt. „Mama…. Was machst du denn wieder für Sachen…“
Jedenfalls konnten wir mit vereinten Kräften unseren Schwarzen rollen. Er steht auf, zittert, schüttelt und beruhigt sich langsam wieder.
Und ich bin fertig mit den Nerven, denn ich befürchtete wirklich das Schlimmste.
Da bin ich nicht mit nach Aachen weil mir das zu viel Stress ist und dann das.
Bin die Nacht noch zweimal nach den Pferden schauen, alles OK.
Teufelchen hat sich inzwischen wohl verdrückt. Hatte ja seinen Spaß.
Soll es bleiben wo es jetzt ist, ich hab genug.
Sehe jetzt, passend zur Weihnachtszeit, gollumschön aus!
Das hat mich so mitgenommen, dass ich heute nur gelegen habe. Nicht nur wegen der zunehmenden Schmerzen, bin nähmlich überall wunderschön blau geworden, nein, meine Kräfte sind dafür einfach nicht mehr ausreichend.
Mit 49 Jahren bin ich schon kräftemässig eine Greisin.
Nur mal so zur Aufmunterung an euch Neuen:
Mein CFS und mein Kopf sind noch die einzigen gravierenden B.-Symptome und bei einem Schub eben auch noch Schwindel, Gleichgewichtsprobleme und Lähmungen der Beine. Alles andere, und das waren wirklich sehr sehr viele schmerzhafte und unangenehme B.-Symptome, sind Geschichte!
Jedenfalls wünsche ich euch eine wunderschöne, ruhige, besinnliche und schmerzfreie Weihnacht und gaaaaanz viel Gesundheit!
Und wenn ich Teufelchen noch mal zu Gesicht bekomme, sperr ich es sogleich ein, damit mir und auch euch nichts passiert!
Humor ist wenn man trotzdem lacht!
Mein Mann, Töchterchen und Schwiegermama sind übers WE nach Aachen, unseren mittleren Sohn besuchen und anschließend mit nach Hause zu bringen. Dom- und Weihnachtsmarktbesuch und Shoppingtour inklusive.
Kräftemäßig für mich z.Z. einfach nicht zu schaffen. (Wäre wirklich gerne mit)
Ergo bleib ich zu Hause um Hund Katzen und Pferde zu versorgen.
Ich sag’s euch, just in dieser ersten Nacht alleine zu Hause klopf das „ich hätte da was für dich“-Teufelchen an meine Tür.
Den Abend fleißig genutzt um Päckchen einzupacken. Mit zitternden Händen eine echte Herausforderung.
Noch Kraft über, also los und Fußboden noch gewischt. Geduscht und ab ins Bett… stopp, was ist das für ein Lärm?
Oh Gott… die Pferde.
Zum Verständnis, sie leben bei uns in unserem kleinen Bauernhof und die Stallgeräusche sind im Schlafzimmer zu vernehmen.
Ich schnell Jeans, Pulli, Jacke und Gummistiefel an. Gummistiefel ohne Socken sind super.
Raus gerannt...Hund hinterher.
Oh Mann, das ganze Jahr ist nix mit den Pferden und ausgerechnet jetzt da ich alleine bin.
Teufelchen grinst.
Unser alter Wallach Orlando hat sich verlegt. Für alle die nicht wissen was das heißt: Er legte sich hin und beim Versuch aufzustehen verkeilte er sich mit seinen Beinen an der Wand. Aus eigener Kraft kommt er nicht mehr aus seiner misslichen Lage.
Er lag schweißnass und völlig erschöpft mit weißen, weit aufgerissenen Augen vor mir.
Normalerweise kein Grund zur Panik, das kommt ab und an vor.
Wir hatten schon einmal einen dusseligen riesigen Wallach, der das öfter hinbekam.
Da hilft nur: Stricke um die unteren Fesseln und mit vereinten Kräften ziehen, damit wird das Pferd über seine Achse gedreht, dann kann es wieder aufstehen.
Tja, schön, ich bin alleine und der alte Pferdemann hat leider inzwischen auch ein Herzproblem und verkraftet den Stress wohl jetzt sehr schlecht.
Teufelchen grinst inzwischen gewaltig.
Mein Ältester und seine Freundin wohnen im selben Ort und sind endlich (1:20 UHR) tel. zu erreichen. Waren auf ner Party . Sie kommen.
Ich erkläre den Beiden wie es geht, will zur Sicherheit noch den Tierarzt anrufen.
Wir Tierbesitzer wissen ja schon, dass man den IMMER an Feiertagen, WE und mitten in der Nacht braucht.
Tierarzt geht nicht ans Tel.
Ich bekomm langsam aber sicher Panik, denn unserem Orlando geht’s nicht gut.
Ich renn mit Stirnlampe wieder zum Stall und da lacht Teufelchen laut auf und schickt unseren Hund in Zeitlupe mir quer durch die an Geschwindigkeit zunehmenden Beine.
Ich hab ja immer noch etwas Probleme mit Schwindel, Gleichgewicht und manchmal Gummibeine, aber das war eindeutig die Tat des Teufelchens.
Sternchen…oh wie schön…Weihnachten?
Jetzt heul ich!
Blut, Blut und nochmals Blut. Aber wie durch ein Wunder noch alle meine Beisserchen drin.
Nicht selbstverständlich, das wissen inzwischen schon einige von euch.
(Wer lachen will, bitte sehr: http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2407 Hab inzwischen dadurch eine Zahn-Spange. Kommentar meiner Tochter: "lohnt sich das überhaupt noch bei deinem Alter?")
Platzwunde an Stirn, Nase, Wange und Lippe.
Inzwischen sind da auch einige blaugrüne Beulen und ne wirklich unschöne, dicke Nase dazu gekommen. Die Lippen? Naja, Dolly Buster lässt grüßen. Hat was.
Die Handgelenke sind über Nacht doch etwas größer und schmerzhafter geworden.
Teufelchen kringelt sich vor Lachen. Ich heule vor Schmerzen.
Blutüberströmt (sowas blutet wirklich immer ziemlich heftig) komme ich in den Stall und meine Helfer sind erst mal geschockt. „Mama…. Was machst du denn wieder für Sachen…“
Jedenfalls konnten wir mit vereinten Kräften unseren Schwarzen rollen. Er steht auf, zittert, schüttelt und beruhigt sich langsam wieder.
Und ich bin fertig mit den Nerven, denn ich befürchtete wirklich das Schlimmste.
Da bin ich nicht mit nach Aachen weil mir das zu viel Stress ist und dann das.
Bin die Nacht noch zweimal nach den Pferden schauen, alles OK.
Teufelchen hat sich inzwischen wohl verdrückt. Hatte ja seinen Spaß.
Soll es bleiben wo es jetzt ist, ich hab genug.
Sehe jetzt, passend zur Weihnachtszeit, gollumschön aus!
Das hat mich so mitgenommen, dass ich heute nur gelegen habe. Nicht nur wegen der zunehmenden Schmerzen, bin nähmlich überall wunderschön blau geworden, nein, meine Kräfte sind dafür einfach nicht mehr ausreichend.
Mit 49 Jahren bin ich schon kräftemässig eine Greisin.
Nur mal so zur Aufmunterung an euch Neuen:
Mein CFS und mein Kopf sind noch die einzigen gravierenden B.-Symptome und bei einem Schub eben auch noch Schwindel, Gleichgewichtsprobleme und Lähmungen der Beine. Alles andere, und das waren wirklich sehr sehr viele schmerzhafte und unangenehme B.-Symptome, sind Geschichte!
Jedenfalls wünsche ich euch eine wunderschöne, ruhige, besinnliche und schmerzfreie Weihnacht und gaaaaanz viel Gesundheit!
Und wenn ich Teufelchen noch mal zu Gesicht bekomme, sperr ich es sogleich ein, damit mir und auch euch nichts passiert!
Humor ist wenn man trotzdem lacht!