Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Borreliose - ja, oder nein?
#11

(25.04.2015, 07:46)Filenada schrieb:  
(22.04.2015, 16:06)Mainz06 schrieb:  oder einfach mal Doxycyclin nehmen, evtl. zeigt sich schon eine Wirkung. Die Nebenwirkungen sind verkraftbar.

Auch wenn dieser Rat gut gemeint ist, kann ich nur davon abraten, Antibiotika auf eigene Faust zu nehmen! Ich finde es zudem unverantwortlich, solche Ratschläge hier zu geben. Antibiotika sind keine Smarties, die man "einfach mal" probieren kann.
Nichts anderes machen die Ärzte in so einer Situation - Blutwerte sind vorhanden, die Symptome sind da und ein LTT könnte es bestätigen.

Im übrigen habe ich jetzt 50 Tage AB unter "ärtzlicher Aufsicht" genommen und mir wurde nicht einmal Blut abgenommen. Insofern ist diese "engmaschige" Kontrolle anscheinend nicht so wichtig, wie du sie darstellst - ich habe jetzt selbst eine Blutbild empfohlen. Ende Mai wird es gemacht - nach nahezu sechs Monaten AB, das erste Blutbild.

Von "Smarties" war auch nicht die Rede. Aber das Antibiotika das ich genannt habe, hat geringe Nebenwirkung ist relativ frei verfügbar da es in vielen Ländern als Malariaprophylaxe zugelassen ist (u.a. wegen den geringen Nebenwirkung).

Mir hat dieses Vorgehen mehr oder weniger das Leben gerettet. daher gebe ich nichts mehr auf die "studierten" die hätten mich kläglich verrecken lassen, nachdem sie mich 10 Jahre nicht behandelt haben. Insofern interessieren mich die Ratschläge von Ärzten nicht mehr (das war nicht die erste Missbehandlung, die ich erlitten habe), wer sich nicht selbst hilft, stirbt.
Das Borreliose auch tödlich enden kann Wissen wir auch und steht sogar im Meldebogen. Insofern sehe ich alles was eventuell Leben retten kann hilfreich.
Zitieren
Thanks given by: neumaex , Regi
#12

Hallo Mainz,

ich kanne es gut verstehen, wenn man in der Verzweiflung zu allen Mitteln greift. Die Situation für Borreliosekranke ist nicht sehr aufbauend, gerade wenn dies Erkrankung schon jahrelang verschleppt wurde.

Zitat:Von "Smarties" war auch nicht die Rede. Aber das Antibiotika das ich genannt habe, hat geringe Nebenwirkung ist relativ frei verfügbar da es in vielen Ländern als Malariaprophylaxe zugelassen ist (u.a. wegen den geringen Nebenwirkung).

Es ist aber ein Trugschluss, davon auszugehen, dass Doxycyclin, alleine weil es zur Malariaprophylaxe mancherorts verwendet wird, harmlos ist.

In der Borreliosetherapie wird es zudem in wesentlich höheren Dosierungen gegeben, womit sich auch die Nebenwirkungen potenzieren können und häufiger vorkommen. Gerade Doxycyclin halte auch ich für ein problematisches Medikament aufgrund seiner Wechselwirkungen bei falscher Einnahme aber auch der Nebenwirkungen. Welchen Weg du für dich gegangen bist, war vielleicht für dich richtig aber es heißt nicht, dass es nicht vielleicht auch andere Wege gegeben hätte oder man besser an Wegen baut, die grundsätzlich sicherer sind. Für andere kann man das schon gar nicht abschätzen.

Leberversagen mit tödlichem Ausgang nach Doxycyclineinahme ist schon vorgekommen. Wenn Ärzte ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen, dann sehe ich das als grob fahrlässig, wenn was passiert und dann "dürfen" die sich dafür auch verantworten. Ich weiß nicht, ob du dich für deine Ratschläge dann auch verantworten willst?

Es ist auch nicht so, dass jeder, der Borreliose hat gleich stirbt. Wenn es soweit kommt, dass man im Meldebogen erfasst wird, dann hat man eine sicher nachgewiesene Borreliose. Das ist ein guter Aufhänger, auf weitere Behandlung zu bestehen, wenn es nach der Standardbehandlung, die oft auch in Doxycyclin besteht nicht besser wird. Ich sehe dann den gemeinsamen Weg mit Ärzten/Behandlern, die damit Erfahrung haben sicherlich besser als die Eigendiagnose und Eigenbehandlung, was nicht ausschließt, dass auch das schiefgehen kann.

Letztlich zeigt es, in welch einer Misere hier viele stecken. Nur Gemeinsam werden wir was an der Situation vielleicht was für die Zukunft verändern können.

Es ist doch auch so, dass wenn man jetzt nach jahrelanger Erkrankung auf eigene Faust ein paar Tage ausprobieren würde, ob Doxycyclin Veränderungen zum Besseren erfährt, meist immer noch nicht das ganze Problem gelöst hat. Die Heilungschancen bei einer tatsächlichen Borreliose sind nicht höher als ca.85% und die Diagnose ist damit auch nicht gesichert. Das heißt, danach hat man immer noch das Problem, eine weiterführende ursächliche Behandlung welcher Art auch immer, zu bekommen. Es löst also das Problem nicht wirklich und man ist nicht wesentlich weiter gekommen mit der Diagnose und Behandlung.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
Zitieren
#13

Zitat:Mir hat dieses Vorgehen mehr oder weniger das Leben gerettet. daher gebe ich nichts mehr auf die "studierten" die hätten mich kläglich verrecken lassen, nachdem sie mich 10 Jahre nicht behandelt haben. Insofern interessieren mich die Ratschläge von Ärzten nicht mehr (das war nicht die erste Missbehandlung, die ich erlitten habe), wer sich nicht selbst hilft, stirbt.

Ich weiß genau was du meinst (denke ich zumindest), Mainz06.
Ich habe mittlerweile unzählige tragische, verzeifelte Geschichten im Kopf. Icon_frown
Die zum Großteil katastrophale medizinische Versorgungslage der Borreliosekranken, die Ignoranz die uns entgegenschlägt haben u.a. zur Gründung von OnLyme geführt.
Aber manchmal geht es halt nur noch darum sich selber zu retten. Alleingelassen vom etablierten Medizinbetrieb bleib einem nix anderes über - wenn man nicht bereit ist zu verrecken. Dodgy

Dennoch muss der Hinweis erlaubt sein, das Antibiotika hochpotente Medikamente sind...auch das breit wirkende Doxycyclin...und die Einnahme kann gründlich schief gehen.
Das muss jedem Nutzer klar sein und ich habe manchmal sanfte Zweifel, ob Betroffene wirklich immer eine Risikoabwägung treffen können.

Liebe Grüße
Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
Zitieren
Thanks given by: urmel57 , Niki , johanna cochius , Katie Alba , Regi
#14

Rosa 45 hat hier gepostet das HWS Störungen die Ursache sein können. Ich empfehle dazu das Buch von Dr Kuklinsky (HWS Trauma), ist aber sehr schwierig geschrieben, oder die Zusammenfassung im Internet.
Zitieren
Thanks given by:
#15

@ Antibiotika
Zitat:Was ist eine Antibiotika-Allergie?
Bei manchen Menschen richtet sich das Immunsystem gegen bestimmte Antibiotika. Dafür sind Antikörper im Blut verantwortlich, die das Immunsystem in Alarmbereitschaft versetzen, wenn sie ein bestimmtes Antibiotikum im Blut erkennen. Durch Antibiotika ausgelöste allergische Beschwerden reichen von leichten Symptomen wie Juckreiz und Nesselausschlag bis zu lebensbedrohlichen Zuständen mit Erstickungsanfällen (schweres Asthma) und Kreislaufproblemen, die bis zum Schock führen können.
Aus:
http://www.netdoktor.at/therapie/antibiotika-8732
Als gegen viele Dinge allergisch reagierender Mensch, mit Erfahrungen dem Teufel von der Schippe zu springen, versuche ich im Vorfeld einen Test zu machen, oder in der Obhut der Praxis Medikamente erstmalig einzunehmen.
Zitat:Die Daten des Anaphylaxie-Registers zeigen, dass unter den Antibiotika vor allem Beta-Laktam-Antibiotika und hier interessanterweise die Cephalosporine am häufigsten als Auslöser genannt werden
Aus:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...p?id=34241
@ Borreliose Symptome:
Zitat:Symptome der persistierenden Borreliose
Im folgenden möchte ich die vielfältigen Symptome, die bei einer
persistierenden Borreliose beobachtet werden können, aufführen und zwar nach folgenden Gesichtspunkten:
Aus:
http://www.lymenet.nl/forum/viewtopic.php?f=4&t=2848
Zitieren
Thanks given by:
#16

Da dieser Thread das Thema ja auch angesprochen hat, habe ich mal ein bisschen Kulinski und HWS Instabilität gegoogelt. Dazu ne Frage:
Ich lese dabei immer nur HWS Trauma, braucht es für diese spezielle Instabilität wirklich immer ein Trauma i.S.v. Autounfall usw.? Oder kann das auch schon durch viel Sitzen am PC, Verkrampfungen durch Stress und ne harte Matratze ausgelöst werden?

Im Forum für instabile HWS und Kopfgelenke berichten viele, dass ihr Leiden durch ein solches Trauma losging oder aber sie an irgendeiner genetischen Erkrankung leiden.
Auf mich trifft beides nicht zu (hatte die letzten Jahre nur hin und wieder mal nen Fahrradunfall), aber mir wurde eben ein schiefer Atlas und ein wenig degenerative Veränderungen bzw. Bandscheibenprobleme diagnostiziert. Und da wurde mir im anderen Forum schon gesagt, dass das und meine Symptome sehr für eine HWS Instabilität sprechen.

Jetzt bin ich verwirrt Huh
Zitieren
Thanks given by:
#17

@ Nerena
leider ist dieser Artikel nicht frei, aber
Zitat:www.taz.de/!5025726/Warnungen vor „Dr. Google“ und die Einschätzung, „Rat aus dem Internet macht krank“ sind Quatsch. Zum einen gibt es viele gute Internetseiten zum Thema ...

es kann aber jemanden auch "irre" machen, wenn man Sachen/Diagnosen, sozusagen Äpfel mit Birnen vergleicht.
Darin liegt die Kunst der Anamnese.
Kopfschmerzen können von 4 Flachen Bier kommen oder von einem Tumor.
Lightbulb
Zitieren
Thanks given by:
#18

@Fischera:
hast grundsätzlich recht. Nur den Glauben in die Kunst der Anamnese habe ich in den letzten Monaten zumindest bei den "normalen" Ärzten komplett verloren. Dann tendiert man dazu, sich mithilfe des Internets selbst diagnostizieren zu wollen. Und übertreibt dabei oft, ohne dass es einem auffällt, weil man nicht den ganzen Tag untätig seine Beschwerden ausharren will.
Zitieren
Thanks given by: urmel57 , Regi , Hydrangea


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste