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07.04.2014, 16:49
Hallo,
nehme nun seit einigen tagen Cefuroxim da bei mir am 03.04.14 Bor. per Bluttest diagnostiziert wurde. war wegen diverser Beschwerden wie Müdigkeit, Schwindel, schnelle Erschöpfung, Kribbeln usw. beim Arzt und dann beim 4. Bluttest wurde auf Bor. untersucht und es kam das Ergebnis.
Die Beschwerden habe ich ungefähr seit 1-2 Jahren und haben sich ständig gesteigert, das kribbeln in den Gliedmassn und Gesicht erst seit ein paar Wochen.
Nun die Frage da sich mein Hausarzt zugegebenermassen nicht richtig damit auskennt - ist Cefuroxim ein passendes Antiobiotikum?
und
Wohin kann ich mich in Berlin (Ost wenden) um eine angemessne therapie zu bekommen?
Vielen Dank schonmal!
VG
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07.04.2014, 22:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2014, 22:20 von
Borri.)
Hallo,
also soweit ich weiss, solltest du nach dem Cefuroxim unbedingt noch etwas wie zb Metronidazol oder Tinidazol hinterher nehmen. Das Cefuroxim hat nämlich den gleichen / ähnlichen Wirkstoff wie Ceftriaxon. Und das wirkt oft verhältnismäßig schnell und gut, treibt die Borrelien aber in die Zellen und in Zystenformen.
Bekommst du anschließend kein Antibiotikum mehr das in der Lage ist in die Zellen einzugreifen ist die Gefahr hoch, dass die Borrelien alle wieder auftauchen, aus den Zellen herauskommen und somit deine Beschwerden alle wieder da sind. Leider auch oft noch stärker als zuvor.
Mit einem Zystenknacker in AB-Form kann Cefuroxim aber eine sehr gute Wirkung haben. Diese solltest du direkt im Anschluss an die Therapie mit Cefuroxim machen, damit die Borrelien nicht wieder aus den Zellen kommen und sich vermehren.
Angaben ohne Gewähr
LG
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Hi,
ich hatte es in Kombination mit anderen ABs, alles gut vertragen und weitere Fortschritte gemacht. Bei der Krankheit im fortgeschrittenen Stadium sind die Haudärzte aber leider wirklich überfordert so dass zusätzlich ein Spezialist hinzugezogen werden sollte.
VG
Ponti
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Hallo,
Danke Euch für die schnellen Antworten :)
Habe mich nun mal eine terminanfrage an einen Spezialisten hier in Berlin gesendet, mal sehen wann ich dort hinkommen darf.
Ich möchte noch was zum Hintergrund fragen, vermutlich werde ich aufgrunf der Laborempfehlung mit diesem Antiobiotikum (für Anfangsstadium)behandelt denn die meinen wörtlich: Die serologische Konstellation ist vereinbar mit der frühen Phase einer Borellieninfektion.
Frage: Wie kann das sein, wir hatten doch gerade Winter und ich wurde sicher schon seit Jahren nicht von einer zecke gebissen, das ist mind. 6-8 Jahre her. Damals hatte ich allerdings danach prophylaktisch für 1-2 Woche ein Antiobio. genommen.
DAnke für Eure Antworten.
VG
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08.04.2014, 16:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2014, 16:45 von
Ponti.)
Knobert,
aus der Ferne lässt sich dass sehr schwer sagen, bei dem milden Winter könntest du dich tatsächlich unbemerkt erst vor kurzen infiziert haben, andererseits sind die Tests leider sehr unzuverlässig auch was den Infektionszeit angeht. Ein Spezialist macht darum mehrere Tests und setzt das Puzzel dann zusammen. Jedenfalls hast du erstmal ein AB was wirksam ist und in der Regel auch sehr gut verträglich ist.
Gruß
Ponti
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...Außerdem kann es sein, dass damals das Antibiotika nicht ausreichend war, um die Borrelien abzutöten. Dabei kann es auch passieren, dass eine weitere Antikörperbildung der iggs (Langzeitantwort des Immunsystems) ausbleibt.
LG Niki
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08.04.2014, 16:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2014, 19:08 von
Ponti.)
Nala hat knapp vor mir gepostet, daher nochmal die Überarbeitung. Cefuroxim wird in der Regel NICHT in späteren Statien der Borreliose verordnet, es reicht dann nicht aus!
Ich hatte es nach einer längeren Behandlung zusammen mit einen Makrolid und natürlichen Antibiotika für 4 Wochen und da hatte es durchaus Wirkung. Danach haben wir wieder gewechselt und übrigeblienenen Spirochäten nochmal anderes attackiert.
Gruß
Ponti
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Hallo knobert,
ich habe mir erlaubt, Deinen Thread in die Rubrik "Schulmedizinische Therapieansätze" zu verschieben, da er dort besser hinpasst.
Gruß Moderator