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Neu hier und Fragen
#1

Hallo Liebes Forum,

ich bin seit Tagen stille Mitleserin und habe mich jetzt angemeldet, weil ich ein paar Fragen habe.

Zu meiner Geschichte (so kurz wie möglich):
Mai 2013 hatte ich einen Zecke im Fuss, die wahrscheinlich 2 Tage drin war. Habe sie aus Versehen rausgekratzt, ein paar Tage später kam der rote Kreis, der auch größer wurde und ca 6 Wochen da war (verschwundene Rötung wurde nach heissem Duschen oft nochmal kurz sichtbar). War sofort beim Hausarzt, als ich die Röte entdeckte, der Bluttest war negativ, als die Röte nach 5 Wochen immer noch da war, schickte mich mein Hausarzt zum Hautarzt, erneuter Bluttest (ca 6 Wochen nach dem Zeckenbiss), Tests wieder negativ, daher keine Antibiotika. Auf meine Frage, was diese Rötung ist, die lehrbuchmäßig für eine Wanderröte aussah: Stichreaktion, keine Borreliose, habe ne Cortisonsalbe bekommen. Röte war dann irgendwann weg (ging aber trotz Cortison sehr langsam, daran erinnere ich mich noch).
Seit 3 Monaten habe ich unerklärliche Rücken-Nacken-Probleme, die mir das Leben schwer machen. Bin normalerweise ein sehr sportlicher Typ, 2-3 mal Klettern pro Woche, plus laufen, plus vieles zu Fuss machen oder mit dem Fahrrad, keine Aufzüge etc.
War auch schon 2 mal beim Osteopathen, das hat nur kurz Linderung gebracht, Verspannungen kommen sehr schnell wieder.
Meine Beschwerden:

- BWS-Schmerzen, extrem hoher Muskeltonus, schmerzhafte Verspannungen
- Nacken- und Halsmuskulatur ebenso extrem verspannt, am schlimmsten Morgens, Physio fragte, ob ich einen Autounfall hatte, weil ich das Schleudertraumaausmaße wären, hatte aber keinen Unfall.
- Nackensteifheit, oft Knacken im HWS und BWS Bereich, das war vorher nicht so, jetzt knackt oft jede Bewegung, sehr unangenehm und bringt keinerlei Linderung oder mehr Bewegungsraum. Die Steifheit ist morgens beim Aufwachen am schlimmsten und wird mit Bewegung und Wärme über den Tag besser.
- Seit ein paar Wochen Tinnitus im rechten Ohr
- Globusgefühl im Hals
- Kopf- und Kieferschmerzen (ich nehme an von den Verspannungen, ich kann regelrecht merken, wie meine Muskulatur an allem zieht)
- Schmerzen die in den rechten Arm ausstrahlen
- häufiges, oft stundenlanges Lidzucken, seit ca 2 Wochen
- unruhiger Schlaf
- seit 2 Wochen häufiger wieder verstopfte Nase abends im Bett
Die Beschwerden fingen vor ca 2-3 Monaten an, war häufiger beim Einrenken beim Ortho (Tipp auf eingeklemmter Nerv), 2 mal Osteopathe (der tippt auf einen Bandscheibenvorfall).
Alle Bluttests sind unauffällig, bis sehr gut (ernähre mich recht gesund), habe Hashimoto, bin seit Jahren aber sehr gut eingestellt (kein Anzeichen einer Über- oder Unterfunktion, Werte sind konstant seit Jahren und habe mich bis vor 3 Monaten sehr gut damit gefühlt, letzte Woche wurde die Schilddrüse auch nochmal per Ultraschall untersucht: alles, bis auf normale Hashimotoveränderungen, die konstant geblieben sind, unauffällig). Vitamin D3 supplementiere ich auch seit Jahren über die Wintermonate, da ich mal einen starken Mangel hatte (Wert 5 Mikrogramm, sollten ja eigentlich 50-75 Mikrogramm sein), Vitamin D3 wurde auch getestet und ist absolut in der Norm. Vitamin B12 Mangel fällt auch raus, habe ich alles mit meinem Doc besprochen und er meinte, meine Blutwerte seien vorbildlich!
Gestern wurde Mrt von HWS und BWS gemacht, die Ergebnisse bekomme ich nächste Woche (Verdacht auf Bandscheibenvorfall in HWS oder BWS, mein Ortho ist aber nicht wirklich davon überzeugt, wir machen das eher, um Bandscheibe definitiv ausschließen zu können). Ich bin eher der Meinung, dass bei mir vor 2 Jahren eine Borreliose verschlafen wurde die jetzt ausbricht.

Meine Frage dazu:
Vor 2 Jahren war mir schon mulmig, als Borreliose ausgeschlossen wurde, trotz der typischen Wanderröte und ich habe drauf geachtet, ob ich irgendwelche Krankheitssyptome bekomme die Stadium 1 entsprechen würden.
Da diese nie aufgetaucht sind, ist der Stich langsam in Vergessenheit geraten und jetzt erst wieder hochgekommen, nachdem nach etlicher Doktorrennerei kein wirkliches Problem für meine Schmerzen gefunden wird.
Ist es möglich, dass Stadium 1 nach dem Zeckenbiss ausfällt? Da mein Biss jetzt über 2 Jahre her ist, würde ich annehmen, dass das nun Stadium 2 ist?
Habe bei meinem Hausarzt einen neuen Bluttest veranlasst auf Borreliose, er hat mir aber auch jetzt schon Doxy verschrieben (20 Tage 200 mg pro Tag), die ich nehmen soll. War schon öfter in den letzten 3 Monaten bei ihm, wegen den Muskelschmerzen und ich denke, dass er es selbst in Betracht nimmt, dass das eine Borreliose sein könnte.
Wurde jetzt doch länger der Text, ich habe bestimmt auch was vergessen ;-)
Achso: Psyche fällt raus, mein Hashimoto wurde erst nach einem halben Jahr entdeckt, obwohl ich auch immer bei einem alten Hausarzt wegen Beschwerden war, der meinte irgendwann genervt: gehen Sie mal zum Psychiater. Erst als ich so hartnäckig war und die Schilddrüse, wegen dauerhafter Halsschmerzen ohne erkennbare Erkältung (Inet hat mich auf Schilddrüsenentzündung gebracht) habe testen lassen, kam ein Hashimoto raus. 1 Jahr später hatte er den Vitamin D3 Mangel übersehen (war diesmal mit Hautproblemen und Muskelschwäche verbunden), auch wieder mit Psychiaterspruch, habe daraufhin den Arzt gewechselt und bin mit meinem jetzigen sehr zufrieden. Das war 2008 Hashimoto und 2009 Vitamin D3. Ich habe ein sehr gutes Körpergefühl und hier bin ich mir auch sicher: diese Verspannungen kommen nicht von der Psyche, da ist was anderes.
Sport und Wärme hilft nur währenddessen, danach kommen die Verspannungen innerhalb 1-2 Stunden wieder zurück, auch Rückengymnastik, die ich seit Wochen regelmäßig mache, bringt nix. Meist sind die Verspannungen am Tag nach der Gymnastik oder leichtem Sport noch schlimmer, obwohl ich moderat mache, die Übungen für meinen sportlichen Zustand eigentlich viel zu leicht sind, auf korrekte Ausführung achte und durch den Klettersport (seit 9 Jahren) eigentlich einen sehr starken Rumpf und Rücken habe (Physios sind von meiner Rückenmuskulatur begeistert ;-)). Infusionen mit Schmerzmittel, Relaxans und Cortison bringen auch keine wesentliche Verbesserung.
Da ich gelesen habe, dass Cortison bei Borreliose alles nur noch schlimmer macht, gehe ich zu den Infusionen nicht mehr. Ich habe gestern mit der Antibiotikaeinnahme begonnen. Zwar blind, da die Blutwerte noch nicht da sind, aber was ich hier so mitbekommen habe, sind die eh oft nicht richtig aussagekräftig!

Puh, ich hoffe, das war einigermaßen verständlich!
Kann mir irgendjemand meine Frage bezüglich ausbleibendem Stadium 1 beantworten? Und was soll ich tun, wenn der Test neg ausfällt? AB weiter nehmen oder absetzen? Falls die Beschwerden auf Borrelien zurückzuführen sind, in welchem Zeitraum könnte man mit einer Verbesserung während der AB-Einnahme rechnen?

Ganz liebe Grüße!!!
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Thanks given by: sunshine11
#2

Hallo Tempura,

herzlich willkommen im Forum von OnLyme-Aktion.orgIcon_fred_blumenstauss


Ich bin offen gesagt fassungslos.
Die Wanderröte die du hattest ist beweisend für eine Borreliose. Da braucht es keine weiteren Symptome. Es hätte eine sofortige antibiotische Behandlung erfolgen müssen.
Das ist aus meiner Sicht ein schwerer Behandlungsfehler.
Tests, die allesamt auf der Suche nach Antikörpern beruhen, können bekanntermaßen in dieser frühen Phase der Infektion nicht positiv ausfallen, da die Bildung von AK in der Regel mehrere Wochen dauert.Angry
In manchen Fällen erfolgt sie gar nicht, oder aber die Antikörper sind im angewandten Tests nicht nachweisbar. Auch das kann nämlich durchaus vorkommen, weil diese Tests nicht standardisiert sind.

Zitat:Ist es möglich, dass Stadium 1 nach dem Zeckenbiss ausfällt?

Die Einteilung in starre Stadien, ist heute eigentlich überholt, da die Übergange fließend sind und viele Erkrankungsverläufe sich nicht stadiengerecht verhalten.
Zudem würde ich nicht sagen, dass bei dir das erste Stafdium ausgefallen ist...denn du hattest eine Wanderröte, eines der Hauptsymptome dieser Phase. Undecided

Zitat:Habe bei meinem Hausarzt einen neuen Bluttest veranlasst auf Borreliose, er hat mir aber auch jetzt schon Doxy verschrieben (20 Tage 200 mg pro Tag), die ich nehmen soll

Mit der Antibiose solltest du aus meiner Sicht, unbedingt beginnen. Allerdings kann es sein, dass 20 Tage/200mg Doxy nicht mehr ausreichend sind. Das ist halt die Standardtherapie für eine frische Infektion und bei dir liegt der Krankheitsbeginn 2 Jahre zurück.

Sag mal, hast du zufällig Fotos von deinem Erythema migrans gemacht?
Warum ist dein Arzt denn plötzlich bereit dich zu therapieren? Hat er irgendwas Erklärendes dazu geäußert, oder ist das ein anderer Arzt?


Liebe Grüße

Leonie

PS: Lass dir alle Befunde aushändigen, wir haben hier schon die tollsten Sachen erlebt mit vermeintlich negativen Tests. Dodgy

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#3

Hi Leonie,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Damals war ich bei zwei Ärzten, mein jetzt-immer-noch-Hausarzt und jetzt-immer-noch-Hautarzt, das heisst zwei Ärzte haben die Wanderröte gesehen und sich aber nur auf die Tests verlassen.
Die AB habe ich gestern von dem selben Hausarzt bekommen, bei dem ich auch vor 2 Jahren war. Er sagt heute, dass man mittlerweile auf jeden Fall AB bei dieser Rötung verschreibt, vor 2 Jahren wäre das noch nicht so gewesen und daher hätte er es nicht getan und sich auf die Bluttests verlassen. Er ist ein sehr netter Mann, der sich immer sehr viel Zeit nimmt und bezüglich Hashimoto auch diesselbe Meinung wie meine Schilddrüsenspezialistin vertritt, daher möchte ich eigentlich nicht wechseln.
Er hat sich meine Bedenken wegen Borreliose angehört und hat mir sofort zugestimmt, dass ich jetzt doch AB nehmen sollte, weil ich jetzt schon seit fast 3 Monaten diese Beschwerden habe, und in diesem Zeitraum sehr viele Tests und Maßnahmen in Angriff genommen habe (Magnesium und Vitamin B12 Präparate, seit einem Monat fast täglich Gemüse- und Obstsmoothies, Basentabletten, spezielle BWS und HWS Übungen, Faszienroller, Blutwerte, Schilddrüsenultraschall, Osteopathie, Manipulation durch Ortho, auch kurzzeitig L-Thyroxin reduziert, weil ich dachte in einer Überfunktion zu sein, wegen Schlafproblemen, die Schilddrüsenwerte haben dann aber auch schnell eine TSH Veränderung Richtung Unterfunktion angezeigt) und trotzdem keine Besserung eintritt. Da ich halt schon die Hashimotobaustelle habe und das Einstellen anfangs etwas schwierig war (Schilddrüsenspezialistin wollte nicht mehr als 50 am Tag geben, da ich so zierlich bin und sie dachte, dass ich dann auf jeden Fall in eine Überfunktion komme, nach etlichen Diskussionen nehme ich nun seit 5 Jahren 100 pro Tag und mir geht es blendend, ohne Überfunktionsanzeichen) hatte ich gleich erst meine Schilddrüse in Verdacht und habe erst mal daraufhin alles untersuchen lassen.
Auf Nachfragen hat mein Arzt auch zugegeben, dass die Borre-Tests wohl oft nicht aussagekräftig sind. Von daher empfinde ich ihn als sehr kooperativ, auch wenn das jetzt schon einen faden Nachgeschmack hinterlässt, dass er vor 2 Jahren nicht richtig gehandelt hat.
Also kann es sein, dass die Wanderröte auftritt, Grippesymptome aber komplett ausbleiben?
Auf diese habe ich damals nämlich gewartet, es kam aber nichts. Ich habe eh selten eine Erkältung und wenn, dann habe ich auch nie Fieber.
Bilder von der Wanderröte habe ich leider keine gemacht :-/ Habe mich einfach zu sicher gefühlt, da ich gleich 2 Ärzte zu Rate gezogen habe. Ich weiss aber noch, dass ich das damals gegoogelt habe und es exakt so aussah, wie auf den etlichen Bildern, die man im Inet findet. Natürlich gibt es Unterschiede, aber es war ein roter Kreis um den Einstich, der sich ausgebreitet hatte, sah so ähnlich wie eine Zielscheibe aus. Kann mich auch noch erinnern, dass ich meinen Hautarzt gefragt habe, ob das oft vorkommt, dass eine Stichreaktion einer Zecke haargenau wie eine Wanderröte aussieht, ohne eine zu sein, und er hatte das damals bejaht.

Wegen der Dosierung habe ich mir auch schon überlegt, dass es evtl zu wenig sein könnte, aber ich bin sehr klein und wiege nur 43 Kilo, von daher könnte das passen. Ausserdem hab ich noch Bromelain im Haus und werde das nutzen, um die Wirkung des ABs etwas zu boosten.

Mein Ha ist jetzt ne Woche in Urlaub, werde danach die Werte bekommen (alt wie neu).
Hatte noch etwas an dem ersten Post rumeditiert, daher hast du die letzte Frage wahrscheinlich nicht gesehen:
Falls meine Beschwerden auf eine Borreliose zurückzuführen sind, in welchem Zeitraum könnte eine Besserung unter der AB-Einnahme eintreten?
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Thanks given by:
#4

Zitat:Also kann es sein, dass die Wanderröte auftritt, Grippesymptome aber komplett ausbleiben?

Ja, klar. Das kann durchaus vorkommen. Die Leute wiegen sich in Sicherheit, behandeln nicht und Jahre später "haben sie den Salat".

Zitat:Er sagt heute, dass man mittlerweile auf jeden Fall AB bei dieser Rötung verschreibt, vor 2 Jahren wäre das noch nicht so gewesen und daher hätte er es nicht getan und sich auf die Bluttests verlassen.

Das ist totaler Quatsch. Das war auch schon vor 2 Jahren Stand der Dinge und er hätte es besser wissen können und müssen (und sei dir sicher, das weiß er auch).

Nun, kann sein (berechtigt) schlechtes Gewissen vielleicht noch hilfreich für dich sein, wenn es um eine adäquate Therapie geht.
Ich will dich nicht ängstigen, aber die 20 Tage Doxycyclin hauen nicht immer hin. Evtl. ist eine längere Behandlung notwendig.
Ich würde auf jeden Fall so lange therapiert werden wollen, bis alle Symptome verschwunden sind.

Zitat:Und was soll ich tun, wenn der Test neg ausfällt?
Ich würde mich in keiner Weise auf die Testergebnisse verlassen. Die Tests sind nicht sicher und mit ihnen ist auch keine Verlaufskontrolle (Therapieerfolg etc.) möglich.

Zitat:Falls meine Beschwerden auf eine Borreliose zurückzuführen sind, in welchem Zeitraum könnte eine Besserung unter der AB-Einnahme eintreten?

Das kann man nicht allgemein gültig beantworten.
Nur mal so als Beispiel:
Mir ging es damals nach 2 Wochen AB besser, hab dann noch die 20 Tage zuende genommen und bin nach einer weiteren Woche AU freudestrahlend wieder arbeiten gegangen.
3 Wochen später kam der Rückfall und ich bin trotz wiederholter Antibiosen, diversen naturheilundlichen Therapien nicht mehr gesund geworden. Aber natürlich gehöre ich auch zu einer Art "Negativauswahl". Das kann bei dir ganz anders verlaufen. Blush

Wichtig zu wissen ist, dass es unter der Antibiose zunächst mal zu Verschlechterungen kommen kann. Das ist zwar unangenehm, aber ein gutes Zeichen, bedeutet es doch, dass die Erreger absterben.
Man spricht dann von Jarisch-Herxheimer-Reaktionen.

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Platon
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Thanks given by: johanna cochius , Filenada , Jada , Sanny83
#5

Ja, von dem Herx hab ich gelesen. Stöbere seit 2 Tagen euer Forum durch, da mir da schlagartig der Zeckenbiss mit der Rötung wieder eingefallen ist, nachdem ich im Internet nach weiteren Ursachen für extreme Muskelverspannungen gesucht habe und da auch Borreliose genannt wurde.

Vielen lieben Dank für deine schnelle Antworten.
Das mit deinem Verlauf tut mir sehr leid und ich bin mir dessen bewusst, dass es so verlaufen kann :-/
Ich hoffe mal, dass es in meinem Fall noch nicht zu spät ist.
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Thanks given by: leonie tomate
#6

Hallo Tempura,

Leonie ist da ja schon eine tolle Ratgeberin, an deiner Seite.
Angst ist ein schlechter Ratgeber, aber bei dieser Krankheit kann Wissen - und zwar EIGENES - sehr hilfreich sein.
Einmal möchte ich darauf hinweisen, nach einem Stich mit Infektion, kann natürlich auch das Immunsystem mit der Sache fertig werden. Wanderröte ohne AB zu behandeln, sollte eigentlich bestraft werden. Ärzteblatt aus dem Jahr 2000

Zitat:Diagnostik
Das typische Erythema migrans
(„Wanderröte“), die Primärmanifestation
der Lyme-Borreliose an der
Haut nach Zeckenstich, kann klinisch
eindeutig diagnostiziert und ohne zusätzliche
Labordiagnostik antibiotisch
behandelt werden. Die Entzündungsreaktion
verläuft jedoch individuell
sehr unterschiedlich, sodass das
typische randbetonte „wandernde“
Erythem nur in einem Bruchteil der
Primärinfektionen vorliegt
Aus:
http://ww.aerzteblatt.de/pdf/97/49/a3352.pdf

Was kann - passieren ?
Zitat:Die Zeckenkrankheit Lyme-Borreliose ist tückisch: Spätestens acht Jahre nach einer Infektion bricht die Krankheit aus. Eine Spontanheilung gibt es nicht, auch eine überstandene Borreliose macht nicht immun. Ein Arzt glaubt nun zu wissen, wie man die Krankheit wirksam bekämpft.
Aus:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...58170.html

Etwas zur Behandlungszeit, hier Erfahrungen von über 800 Menschen in der 11. Auswertung:
http://www.borreliose-nachrichten.de/
Einen kühlen Kopf bewahren, muss Dir (Allen Betroffenen) wichtig sein. Unser Gegenüber steht manchmal auch wie ein Ochs vorm Tor
, leider.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...patienten/

Allen ein schönes Wochenende.
Nicht nur Borreliose ist doof, über 70 % der Bürger finden das auch doof.
http://www.zeitumstellung.de/warum-somme...rzeit.html
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#7

Danke Fischera,

die 11. Auswertung hat mir jetzt nicht wirklich Hoffnung gemacht :-/

So langsam kommt nun auch in mir die Wut hoch. Wenn schon im Jahr 2000 indiziert wurde, eine Wanderröte mit AB zu behandeln, dann weiss ich nicht, was sich meine 2 Ärzte dabei gedacht haben, mir kein Antibiotika zu verschreiben. Ich werde sie auf jeden Fall nochmal darauf ansprechen.
Das mit dem Immunsystem ist bei mir so eine Sache: Ich habe schon seit Jahren das Gefühl, dass mein IS nicht so gut funktioniert.
Hashimoto seit 2008
Aber ich habe seit meiner Kindheit oft Probleme mit Nasennebenhöhlenentzündungen, ab und an auch mal Mandelentzündungen (die übrigens IMMER SOFORT mit Antibiotika behandelt wurden, sowohl Mandel-als auch Nasennebenhöhlenentzündungen) und immer, wenn es mich wieder erwischt hat, geht es mir schlecht, ich bin bettlägrig usw, aber ich habe NIE Fieber.
Das hat mich schon immer etwas gewundert, als Kind hatte ich noch Fieber, aber als Jugendliche irgendwie nicht mehr, bis jetzt (bin 37). Von daher würde es mich nicht wundern, wenn mein Immunsystem es vor 2 Jahren nicht geschafft hat, die Borrelienerreger zu vernichten. Die Wanderröte am Fussrücken bestand auch bestimmt 6-7 Wochen bis sie komplett weg war.
Wundheilung etc verläuft aber immer sehr schnell und problemlos, keine Ahnung was es mit der Fieberlosigkeit bei Krankheiten auf sich hat...

Ich versuche jetzt ruhig zu bleiben und hoffe, dass das Antibtiotika anschlägt.
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Thanks given by: leonie tomate
#8

Bezüglich Antibiotika:
soll ich die 200 mg pro tag auf einmal nehmen oder besser 100 - 0 - 100?
Die Tabletten sind teilbar.
Bromelain gleichzeitig oder versetzt? Habe dazu im Netz irgendwie nichts gefunden. Zwar dass die Wirkung verstärkt wird, aber nicht ob die Einnahme zusammen erfolgen muss.
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Thanks given by:
#9

Zitat:Ich werde sie auf jeden Fall nochmal darauf ansprechen. -
Ich versuche jetzt ruhig zu bleiben und hoffe, dass das Antibtiotika anschlägt.
Finde ich gut !
Weiterbildung für Deine und andere Ärzte, wenn sie möchten.
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf

Kann bitte jemand die Doxi Frage beantworten, 2X100 oder 1X200
- meine Rechnerzeit endet -
Eine weiter Weiterbildung, auch für Dich, S.29/42 +?
http://www.verschwiegene-epidemie.de/wp-...liose1.pdf
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Thanks given by: Tempura , Filenada
#10

hallo tempura,
deine geschichte macht mal wieder richtig ärgerlich !

raten möchte ich dir, sofort bei deinem hausarzt oder direkt im labor anzurufen und mit derselben blutprobe, die du nun vor der antibiose für einen borrelientest abgegeben hast, IN JEDEM FALL auch einen bestätigungstest (blot) durchzuführen !! auch, falls der erste suchtest (elisa) negativ ausfällt ! zur not auf eigene kasse.
nach antibiose hätte er (bei unauffälligem ergebnis) noch viel weniger aussagekraft, deshalb ist das wichtig.
grade bei solchen ärzten mit doch überaus bescheidenem wissen Angry !
vielleicht hälst du besser schon mal vorsichtig ausschau nach einem informierteren doc, der dir auch nach einer runde doxycyclin Undecided differenziert weiterhelfen kann...

alles gute dir !
hanni

OnLyme-Aktion.org
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