05.05.2016, 00:03
(04.05.2016, 19:36)Juliajan305 schrieb: Borrel.burdorferi igG/ Igm schwach positiv. Borr. Westernblot igm positiv. Nachweisbare banden: VlsE und OspC.
ich denke, das sind die Ergebnisse aus dem Blut von einem Elisa Test und einem Western Blot. Sie sehen erst mal positiv aus. Nur bei Neuroborreliose hat man Antikörper im Liquor, aber eine Borreliose kann man trotzdem haben, ohne dass sie eine Neuroborreliose ist. Du solltest Dir die Laborblätter vom Krankenhaus schicken lassen, dann kannst Du genauer sehen was los ist. Im Liquor, haben Sie bei Dir anscheinend keine Antikörper nachweisen können. Was aber nur heißt, daß Sie dort eben nichts gefunden haben.
War der Liquor denn sonst in Ordnung ?? Hast Du die Ergebnisse. Wurden noch weitere Untersuchungen gemacht, oder hast Du Differentialdiagnostisch schon was abgeklärt??
Ist denn IGM und IGG positiv oder nur IGM. Hier das Laborlexikon da kannst Du selbst nachschauen.
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm
Zitat: Regi schrieb
Bei der Borreliose wirds schwieriger mit der Diagnose. Die Tests können grundsätzlich nicht zwischen aktiver und abgelaufener Infektion unterscheiden. Sie sind nicht standardisiert, sodass du im einen Labor negativ und in einem anderen positiv sein kannst. Zudem wechseln Borrelien ständig ihre Oberfläche, sodass das Immunsystem mit der Antikörper-Produktion ständig hinterherhinkt. Mal ganz davon abgesehen, dass Borrelien sich vor dem Immunsystem tarnen können, sodass es überhaupt keine Antikörper mehr produziert.
Die Diagnose der Borreliose basiert auf Vorgeschichte, Verlauf, Symptomen, Tests, Ausschluss anderer möglicher Krankheiten und allfälligem Ansprechen auf AB-Therapien. Am Ende resultiert eine mehr oder minder grosse Wahrscheinlichkeit für die Diagnose, der nur mit einem Therapieversuch begegnet werden kann.
Schulmedizinisch sagt man dass, IGG für eine ältere Infektion sprechen und IGM für eine neuere Infektion. (OspC spricht ebenso für eine frühere Infektion, VLsE kann nur in unserem Körper gebildet werden, und wird oft als eindeutiger Maker der Borreliose bezeichnet.) Es kann aber immer auch anders sein, da die Tests eben nicht die zuverlässigsten sind.
Der Nachweis von Antikörpern die im Liquor gebildet wurden, ist nur in wenigen Fällen möglich, selbst wenn eine Neuroborreliose vorhanden ist.
Mit Deinen Symptomen würde ich einen Spezie aufsuchen, ein Spezie macht im allgemeinen Tests in Zuverlässigeren laboren, testet noch Co. Infektionen, andere von Zecken übertragbare Krankheiten und prüft andere Marker die so eine Diagnose unterstützen oder in Frage stellen können. Dazu fragst Du am besten nochmal hier, ob jemand einen Spezie für Dein Wohngebiet empfehlen kann.
http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15
Sollte sich niemand melden kannst Du hier in der Liste nachschauen, ob einer für Dich dabei ist
http://www.borreliose-nachrichten.de/bor...zte-liste/
Zitat:Aber vorsicht, es ist von Neurologen bis Ohrenärzten, über Heilpraktiker bis zu harten Antibiotikaverfechtern alles dabei. Man muss also überlegen, was man möchte. Wie gut die Spezies im einzelnen sind, weiß man auch nicht vorher und leider sind die meisten privat zu bezahlen.Bei Deinen symptomen, würde ich einen Schulmediziner einem Heilpraktiker vorziehen.
liebe Grüße borrärger

Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.
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