06.05.2016, 08:01
(05.05.2016, 19:13)Heinzi schrieb: Meine persönliche Meinung: Es kommt auf den Leidensdruck an. Wenn ich damals "nur" ein Kribbeln irgendwo gehabt hätte, hätte ich eventuell nicht therapiert.Ich stimme den Ausfühurungen von Heinzi zu, nur eine Ergänzung zu diesem Satz. Das ist wohl das schwierigste an der ganzen Situation.
Bei mir war das so, dass ich seit 2009 Taubheitsgefühle in den Füßen hatte. Mein Arzt meinte ich soll Magenesium nehmen und ich dachte es liegt am Rauchen und habe die Waden beim Duschen immer eiskalt abgebraust. Das sind halt keine Beschwerden, die einen wirklich belasten.
Sie wurden aber zum einen immer heftiger - Ende 2014 waren das Schmerzen in beiden Beinen bis in die Oberschenkel und eine diagnostizierte PNP - und dann kommen nach und nach die anderen Symptome hinzu. Beim Arzt wirst du immer abgewimmelt und mit fadenscheiningen "Diagnosen" oder Therpahieempfehlungen nach Hause geschickt. Egal ob Hausarzt oder Facharzt.
Wenn du wirklich Borreliose hast, sind deine Symptome so unspezifisch das du keine Hilfe bekommst und langsam den Bach runtergehst. Und du wirst lernen das du Ärzten nicht vertrauen darfst. Das ist das Schwierigste an der Situation Hilfe zu finden und einen Weg der zumindest ein gewisses Level an Leben wieder gibt.
Für mich war das einfachste intensiv mit dem wissenschaftlichen Studien zum Thema Borreliose zu beschäftigen. Da ich dann zumindest verstanden habe, was das Problem ist und welche Diskussionen und Optionen es gibt. Das war nicht einfach, da mich Medizin nie interessiert hat und ich Ärzte bis dahin einfach 100% vertraut habe.
Neben den vielen hilfreichen Links die Fischera hier immer wieder verbreitet, hat mir die Seite http://www.lymenet.de/ geholfen, die u.a. eine grosse Sammlung an Quellen enthält.
Wenn du des Englisch mächtig bist, bieten sich die Wissenschaftlichen Untersuchungen von Eva Sapi und Marie Kroun an.