

Zur Warnung der FDA berichtete die pharmazeutische Zeitung:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...p?id=63552
Zitat:In den USA sollen Fluorochinolon-Antibiotika (Gyrasehemmer) bei banalen Infekten wie Sinusitis, Bronchitis oder unkomplizierten Harnwegsinfekten in Zukunft nur noch dann eingesetzt werden, wenn keine wirksame Alternative vorhanden ist.
Das Risiko von relevanten Nebenwirkungen, die Sehnen, Muskeln, Gelenke oder das Nervensystem betreffen, sei höher als der Nutzen. Daher sei ein Einsatz bei solchen Infektionen nicht zu rechtfertigen, so die Behörde.
Falls Patienten über diese schwerwiegenden Nebenwirkungen klagen, sollte das Medikament sofort abgesetzt werden und der Arzt sollte Alternativantibiotika einsetzen. Zudem sollten die Nebenwirkungen unmittelbar den Behörden gemeldet werden. Die Packungsbeilagen müssen hinsichtlich der schwerwiegenden Nebenwirkungen aktualisiert und die entsprechenden Sicherheitshinweise erneuert werden.
Entsprechende aktuelle Sicherheitswarnungen der deutschen (BfArM) oder europäischen Überwachungsbehörden (EMA) existieren derzeit nicht.
Die Wahrheit in Deutschland sieht 2016 anders aus: die meisten Ärzte und Apotheker wissen über diese Gefahr selbst nicht Bescheid, verschreiben nach wie vor diese AB häufig (vor Allem in der Urologie und HNO Bereich) ohne die Patienten darüber zu informieren.
Die Gefahr von irreversiblen Schäden an Nerven, Sehnen, Gelenken, Muskeln, Gehirn wird in den Beipackzetteln nach wie vor nicht erwähnt (Beispiel: Ciprofloxacin Aliud Pharma, im Februar 2016 gekauft, Beipackzettel im August 2014 überarbeitet).
Die Folge: es erkranken nach wie vor Patienten an unheilbaren Schäden, obwohl andere verträglichere ABs ihre Infekte hätten heilen können!

Falls jemand an anhaltenden Nebenwirkungen (oder schwerwiegenden) leiden sollte: Patienten könne die erlittenen NB an das Paul Ehrlich Institut melden.
Hier rechts auf "Nebenwirkungsmeldung durch Patienten und Bürger" klicken:
http://www.bfarm.de/DE/Buerger/Arzneimit..._node.html
Oben auf "Verdachtsmeldung angeben" klicken:
https://verbraucher-uaw.pei.de/fmi/iwp/c...loadframes
Ärzte und Apotheker sind leider hierzulande nicht dazu verpflichtet, können es aber der Arzneimittelkommission für die deutsche Ärzteschaft und der Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker melden (meine Erfahrung: mein Apotheker hatte dazu keine Lust und auch keine Erfahrung und Ahnung).
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008