27.10.2016, 08:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.10.2016, 08:54 von Katie Alba.)
(27.10.2016, 04:33)Filenada schrieb: Dazu paßt meine Antwort, die ich letztens hier gegeben hab:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...#pid110759
...dem würde ich mich anschließen.
Nicht oder falsch behandelt kann dir die Krankheit dein ganzes Leben rauben - warum also ein völlig unnötiges Risiko eingehen?
Deine Behandlung ist nach Meinung von Spezialisten zu kurz und unterdosiert. Da wären mind 400 mg doch deutlich angebrachter (ich nehme mit 54 kg übrigens 300), an deiner Stelle würde ich auch mindestens 4 Wochen therapieren. Das alles ist einfach nicht der Rede wert im Vergleich zu dem, was einen erwartet, wenn die Krankheit chronisch wird...
Und wie schlimm die Krankheit im chronischen Stadium werden kann, weiß dein Hausarzt offenbar nicht.
Ich sage das natürlich vor meinem Hintergrund als chronisch Kranke, da fehlt einem die Lässigkeit zu sagen, wird schon gut gehen...
Die Stadieneinteilung ist inzwischen überholt. Ich bin z.B. 8 Wochen nach Zeckenstich zackbums über Nacht schwer krank und zum Pflegefall geworden, da war nichts mit Stadium 1 und 2... Die Verläufe sind viel zu verschieden, als dass die Stadieneinteilung Sinn machen würde und es spielen viel zu viele Faktoren rein. Dass du keine Symptome hast, ist aber ein sehr gutes Zeichen.
Was die Milchprodukte angeht: 3 Stunden zu Magnesium, Calcium, Eisen.. reicht. Wenn du morgens und abends nimmst, kannst du dann mittags oder mit Abstand alles essen.
Doxycyclin ist sehr aggressiv zum Magen (was du spätestens bei angemessener Dosierung merken könntest), bei Magenprobleme ist morgendlicher Haferschleim sehr hilfreich (natürlich ohne Kuhmilch), oder auch Pantoprazol.
Ich glaube ich würde an deiner Stelle auch überlegen, prophylaktisch Darmschutz einzunehmen mit 3 Std Abstand (z.B. OmniBiotic, Dr. Wolz Darmflora select; evtl. noch Mutaflor dazu; bei Durchfall noch Perenterol).
Ansonsten mal wie vorgeschlagen Doxycyclin (mit nem spendierten Y!) im Forum googeln.
Das Meiden von Sonnenstrahlung ist ja momentan nicht so das große Problem

Wie du taktisch angemessene Behandlung erreichen kannst, weiß ich leider nicht. Vielleicht kannst du ja mit deinem Hausarzt reden, wenn du ihm die Leitlinien der Deutschen Borreliose Gesellschaft mitbringst? Ich denke da musst du kreativ werden!
Einen Termin bei einem Spezialisten wirst du nicht schnell genug bekommen fürchte ich.
Was die Wanderröte angeht, würde ich persönlich auf alle Fälle therapieren wollen, bis die Wanderröte weg ist.
Alles Gute dir

Katie
PS. Hat sich mit borrärger überschnitten, deswegen einiges doppelt...
Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org
Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)