01.12.2016, 14:59
Hallo Marika, sei gegrüßt und freu dich, uns gefunden zu haben.
Zunächstdie Bemerkung, daß eine Wanderröte beweisend ist, daß nicht nur Zeckenkontakt, sondern eine Borrelioseinfektion stattgefunden hat, egal, was weitere Laborwerte anzeigen.
Standardisierte Laboruntersuchungen gibt es nicht, wenn schon, sollte man wenigstens immer vom gleichen Labor die Werte bekommen, aber wie gesagt, die Zahlenspielerei bringt keine absolut sichere Aussage, auch die Liquorpunktion nicht.
Außer bei direkter Gewebeentnahme gibt es keinen direkten Test auf Borrelien, sondern nur auf Antikörper. Da die Antikörperbildung sehr unterschiedlich abläuft, ist das auch aus diesem Grund eher Fischen im Trüben.
Daher ist der klinische Verlauf, also die Symptomatik, maßgeblich für die Therapie. Das ignorieren viele Ärzte und ziehen sich auf die fragwürdigen Laborwerte zurück.
Insgesamt ist es auch nach Jahrzehnten nach Entdeckung der Borreliose schwierig, eine effektive Therapie zu bekommen.
Da sich Borrelien nach länger zurückliegender Infektion gern ins Bindegewebe zurückziehen und dort (da wenig durchblutet) von Medikamenten schwer oder nicht erreichbar sind, können die Erreger im Bindegewebe recht ungestört überdauern und z. B. bei hoch gefordertem Immunsystem wie z.B. grippalem Infekt wieder aktiv werden und einen Schub auslösen.
Gut ist es in jedem Falle, das Immunsystem zu stärken und banale Infekte zu meiden. Da wir das Thema Immunsystem hier schon oft hatten, schreibe ich dazu nichts weiter.
Du siehst, einfach ist es nicht, wenn es einmal zur Infektion gekommen ist. Wenn es einfach wäre, gäbe es sicher unser Forum nicht. Zum Forum will ich nur schreiben, daß wir keinen Arzt ersetzen können und dürfen, es ist reiner Erfahrungsaustausch. Hier treffen sich also diejenigen, die nicht zu den Glücklichen gehören, schnell und erfolgreich behandelt worden zu sein. Diese Glücklichen mag es geben, aber wer sich hier einfindet, gehört nicht dazu.
Alles Gute für Deinen Papa, bleibt am Ball und macht euch hier schlau und bewahrt die Ruhe, jeder Streß ist Futter für die Borrelien.
Mit guten Wünschen
die Oolong.
Zunächstdie Bemerkung, daß eine Wanderröte beweisend ist, daß nicht nur Zeckenkontakt, sondern eine Borrelioseinfektion stattgefunden hat, egal, was weitere Laborwerte anzeigen.
Standardisierte Laboruntersuchungen gibt es nicht, wenn schon, sollte man wenigstens immer vom gleichen Labor die Werte bekommen, aber wie gesagt, die Zahlenspielerei bringt keine absolut sichere Aussage, auch die Liquorpunktion nicht.
Außer bei direkter Gewebeentnahme gibt es keinen direkten Test auf Borrelien, sondern nur auf Antikörper. Da die Antikörperbildung sehr unterschiedlich abläuft, ist das auch aus diesem Grund eher Fischen im Trüben.
Daher ist der klinische Verlauf, also die Symptomatik, maßgeblich für die Therapie. Das ignorieren viele Ärzte und ziehen sich auf die fragwürdigen Laborwerte zurück.
Insgesamt ist es auch nach Jahrzehnten nach Entdeckung der Borreliose schwierig, eine effektive Therapie zu bekommen.
Da sich Borrelien nach länger zurückliegender Infektion gern ins Bindegewebe zurückziehen und dort (da wenig durchblutet) von Medikamenten schwer oder nicht erreichbar sind, können die Erreger im Bindegewebe recht ungestört überdauern und z. B. bei hoch gefordertem Immunsystem wie z.B. grippalem Infekt wieder aktiv werden und einen Schub auslösen.
Gut ist es in jedem Falle, das Immunsystem zu stärken und banale Infekte zu meiden. Da wir das Thema Immunsystem hier schon oft hatten, schreibe ich dazu nichts weiter.
Du siehst, einfach ist es nicht, wenn es einmal zur Infektion gekommen ist. Wenn es einfach wäre, gäbe es sicher unser Forum nicht. Zum Forum will ich nur schreiben, daß wir keinen Arzt ersetzen können und dürfen, es ist reiner Erfahrungsaustausch. Hier treffen sich also diejenigen, die nicht zu den Glücklichen gehören, schnell und erfolgreich behandelt worden zu sein. Diese Glücklichen mag es geben, aber wer sich hier einfindet, gehört nicht dazu.
Alles Gute für Deinen Papa, bleibt am Ball und macht euch hier schlau und bewahrt die Ruhe, jeder Streß ist Futter für die Borrelien.
Mit guten Wünschen

die Oolong.
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart