14.12.2016, 18:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.12.2016, 18:04 von Katie Alba.)
Hallo und herzlich willkommen im Forum 
Regi hat dir ja schon alles wichtige geschrieben und dem möchte ich mich anschließen.
Deine Symptome könnten von einer Borreliose kommen, denn leider gibt es ja keine "typischen" Borreliosesymptome, sondern die Borreliose kann als Multisystemerkrankung ganz unterschiedliche Symptome machen.
Fiese Nackenschmerzen waren übrigens auch eines meiner ersten Symptome.
Es wäre also wichtig, dass alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen sind (Hinweise hat Regi ja geschrieben), dazu unbedingt alle Befunde vom Arzt holen - da hast du ein Recht drauf!
Es wäre auch interessant, diese mit geschwärztem Namen hier einzustellen, denn du schreibst ja, dass es sogar einen positiven Borrelienbefund gab!
Es wäre sehr gut zu wissen, was das für einer war! Interessant auch, warum du bei positivem Befund nicht behandelt wurdest.
Wenn du der Borreliosespur nachgehen möchtest, dann wird es dir leider überhaupt nichts nützen, einen neuen Hausarzt zu suchen. Du wirst nur Hilfe bekommen, wenn du dich an einen Borreliosespezialisten wendest, dafür würde ich dir empfehlen, eine Anfrage hier im Forum zu stellen und Kontakt zur nächstgelegenen Selbsthilfegruppe aufzunehmen, um eine gute Empfehlung zu bekommen. Es gibt bei den Spezialisten nämlich große Unterschiede, wie sie arbeiten.
Folgenden Ablauf könnte ich mir vorstellen in dem Fall, dass tatsächlich eine Borreliose vorliegt:
Ich finde übrigens, dass dein Hausarzt sich schon bemüht hat, immerhin hat er die Dinge abklären lassen, für die er sich nicht kompetent hielt. Dass es einen großen Richtungsstreit bezüglich der Borreliose gibt und dass in allen deutschen Krankenhäusern das Vorliegen einer chronischen Borreliose verleugnet wird, wusste er vermutlich nicht.
Deswegen sehe ich Potential, dass du ihn weiter ins Boot holen könntest.
Die großen Probleme bezüglich der Borreliose hat Regi ja schon beschrieben:
- die Tests sind absolut unzuverlässig, deswegen ist Borreliose eine klinische Diagnose und deswegen muss vorher erst alles andere ausgeschlossen sein
- es gibt einen großen Streit, wie therapiert werden sollte - die einen glauben, das wäre eine harmlose Krankheit, die nach 2 Wochen geheilt ist. Die anderen glauben, es ist eine schwere Multisystemerkrankung, die lange und mit kombinierten Antibiotika behandelt werden muss. Zu der zweiten Gruppe gehört die Deutsche Borreliose Gesellschaft und die Spezialisten, die wir hier im Forum empfehlen. Deswegen ist es wichtig, sich vorher zu informieren, sonst gerät man an einen Arzt der ersten Gruppe und bekommt einfach keine Hilfe. Bei der Vielzahl deiner Symptome und Länge der Erkrankung würdest du sicherlich eine längere Therapie in Form einer Kombinationsantibiose benötigen. Ich würde dir auch empfehlen, schonmal die Leitlinien der Deutschen Borreliose Gesellschaft zu lesen, damit du weißt, wie von diesen Ärzten üblicherweise behandelt wird.
Viele Grüße und viel Glück!
Katie

Regi hat dir ja schon alles wichtige geschrieben und dem möchte ich mich anschließen.
Deine Symptome könnten von einer Borreliose kommen, denn leider gibt es ja keine "typischen" Borreliosesymptome, sondern die Borreliose kann als Multisystemerkrankung ganz unterschiedliche Symptome machen.
Fiese Nackenschmerzen waren übrigens auch eines meiner ersten Symptome.
Es wäre also wichtig, dass alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen sind (Hinweise hat Regi ja geschrieben), dazu unbedingt alle Befunde vom Arzt holen - da hast du ein Recht drauf!
Es wäre auch interessant, diese mit geschwärztem Namen hier einzustellen, denn du schreibst ja, dass es sogar einen positiven Borrelienbefund gab!
Es wäre sehr gut zu wissen, was das für einer war! Interessant auch, warum du bei positivem Befund nicht behandelt wurdest.
Wenn du der Borreliosespur nachgehen möchtest, dann wird es dir leider überhaupt nichts nützen, einen neuen Hausarzt zu suchen. Du wirst nur Hilfe bekommen, wenn du dich an einen Borreliosespezialisten wendest, dafür würde ich dir empfehlen, eine Anfrage hier im Forum zu stellen und Kontakt zur nächstgelegenen Selbsthilfegruppe aufzunehmen, um eine gute Empfehlung zu bekommen. Es gibt bei den Spezialisten nämlich große Unterschiede, wie sie arbeiten.
Folgenden Ablauf könnte ich mir vorstellen in dem Fall, dass tatsächlich eine Borreliose vorliegt:
- alle Befunde vom Hausarzt holen über die Schwestern (dafür brauchst du gar keinen Termin)
- Empfehlung für einen Spezialisten holen (Forum, SHG)
- Termin beim Borreliosespezialisten mit den Befunden, dieser wird dir dann vielleicht noch Hinweise geben, um die Diagnose abzusichern (z.B. den LTT im IMD Berlin, die CD-57-NK-Zellen oder Tests im Deutschen Chroniker Labor, weitere Tests auf Co-Infektionen...)
- im optimalen Fall hättest du einen schriftlichen Brief mit den Therapieempfehlungen (im Fall einer Borreliose)
- mit diesen könntest du dann zu deinem Hausarzt gehen - ich könnte mir vorstellen, dass du zusammen mit dem Schriftstück, das eine Depression ausschließt, dann gute Chancen hast, den Hausarzt mit ins Boot zu holen - ich halte die Chance bei deinem alten Hausarzt jedenfalls für größer als bei einem neuen Arzt, der deine Vorgeschichte nicht kennt
Ich finde übrigens, dass dein Hausarzt sich schon bemüht hat, immerhin hat er die Dinge abklären lassen, für die er sich nicht kompetent hielt. Dass es einen großen Richtungsstreit bezüglich der Borreliose gibt und dass in allen deutschen Krankenhäusern das Vorliegen einer chronischen Borreliose verleugnet wird, wusste er vermutlich nicht.
Deswegen sehe ich Potential, dass du ihn weiter ins Boot holen könntest.
Die großen Probleme bezüglich der Borreliose hat Regi ja schon beschrieben:
- die Tests sind absolut unzuverlässig, deswegen ist Borreliose eine klinische Diagnose und deswegen muss vorher erst alles andere ausgeschlossen sein
- es gibt einen großen Streit, wie therapiert werden sollte - die einen glauben, das wäre eine harmlose Krankheit, die nach 2 Wochen geheilt ist. Die anderen glauben, es ist eine schwere Multisystemerkrankung, die lange und mit kombinierten Antibiotika behandelt werden muss. Zu der zweiten Gruppe gehört die Deutsche Borreliose Gesellschaft und die Spezialisten, die wir hier im Forum empfehlen. Deswegen ist es wichtig, sich vorher zu informieren, sonst gerät man an einen Arzt der ersten Gruppe und bekommt einfach keine Hilfe. Bei der Vielzahl deiner Symptome und Länge der Erkrankung würdest du sicherlich eine längere Therapie in Form einer Kombinationsantibiose benötigen. Ich würde dir auch empfehlen, schonmal die Leitlinien der Deutschen Borreliose Gesellschaft zu lesen, damit du weißt, wie von diesen Ärzten üblicherweise behandelt wird.
Viele Grüße und viel Glück!
Katie
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