02.02.2017, 20:26
Mein Beispiel war so gewählt, dass man gut damit rechnen kann, nicht bezogen auf deinen Fall. Deine 3 % Abweichung zum fiktiven Mittelwert beim Hk sind allerdings absolut betrachtet und du musst die relative Abweichung nehmen (wenn mein vernebeltes Hirn nicht trügt), dann liegst du über 6%. Aber im Grunde ist das alles etwas Kaffesatzlesen, denn einerseits soll die Angabe des Hk ja um 2% schwanken (relativ oder absolut?) und andererseits steigt das Hk mit Lagerung der Probe an. Da die Vollblutanalytik vermutlich nicht tägliche Routine ist, sondern vielleicht 1-2 mal die Woche gefahren wird, kann es da schon zu starken Verfälschungen durch Lagerung kommen, was ich in deinem Fall mit den 51% Hk fast vermuten würde.
Denn wie Bayer in seinem PDF schreibt, berechnet sich der Hk ja aus dem Produkt von Erythrozytenzahl und mittlerem Ery-Volumen (MCV). Deine Ery-Zahl ist mit 4,9 jetzt nicht besonders hoch. Das MCV wird ja nicht explizit angegeben, aber es muss hoch ausgefallen sein, denn sonst kommst du nicht auf einen Hk von 51 % bei so niedrigen Zellzahlen. Und da wäre dann die Frage, ob das MCV bei dir falsch hoch gemessen wurde (wegen Probenalter), oder ob es ggfs. tatsächlich erhöht ist. In dem Fall hättest du möglicherweise einen B12- oder Folsäuremangel.
Ich würde ja selber mal eine Parallelbestimmung für Ca aus Serum und VB machen, aber mein Labor hier macht nur Serum.
Bezüglich des an Albumin gebundene Teil des Ca frage ich mich, ob dieser bei der Analytik miterfasst wird oder nicht. Bei der Standardanalyse im Serum bestimmt, denn sonst bräuchte man ja keine Korrekturformel. Ich denke aber, dass da unterschiedliche Methoden zur Bestimmung verwendet werden.
Ich glaube ich werde es vorerst so halten: K, Mg, Zn direkt in den Erythrozyten messen, Na und Ca im Serum.
Denn wie Bayer in seinem PDF schreibt, berechnet sich der Hk ja aus dem Produkt von Erythrozytenzahl und mittlerem Ery-Volumen (MCV). Deine Ery-Zahl ist mit 4,9 jetzt nicht besonders hoch. Das MCV wird ja nicht explizit angegeben, aber es muss hoch ausgefallen sein, denn sonst kommst du nicht auf einen Hk von 51 % bei so niedrigen Zellzahlen. Und da wäre dann die Frage, ob das MCV bei dir falsch hoch gemessen wurde (wegen Probenalter), oder ob es ggfs. tatsächlich erhöht ist. In dem Fall hättest du möglicherweise einen B12- oder Folsäuremangel.
Ich würde ja selber mal eine Parallelbestimmung für Ca aus Serum und VB machen, aber mein Labor hier macht nur Serum.
Bezüglich des an Albumin gebundene Teil des Ca frage ich mich, ob dieser bei der Analytik miterfasst wird oder nicht. Bei der Standardanalyse im Serum bestimmt, denn sonst bräuchte man ja keine Korrekturformel. Ich denke aber, dass da unterschiedliche Methoden zur Bestimmung verwendet werden.
Ich glaube ich werde es vorerst so halten: K, Mg, Zn direkt in den Erythrozyten messen, Na und Ca im Serum.
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