05.02.2017, 19:06
Hallo theradbrad,
ich hatte deine erste Fragestellung nicht gesehen, möchte dir aber jetzt antworten.
Die Therapie, die du gerade machst, ist "der Hammer", um es mal kurz zu sagen. Ich hatte fast die gleiche Therapie auch über einen längeren Zeitraum.
Metro ist das Medikament, unter dem ich die größten emotionalen Probleme bekam und jedes Mal dachte, ich ertrage es nicht mehr, ich hätte ständig heulen können. Auch fühlte ich mich völlig neben der Spur, wie benebelt und schaffte praktisch nichts mehr. Ich war ganz froh zu hören, dass es anderen auch so ging. Oral hat Metro sehr viel höhere Nebenwirkungen als iv. Ich hab dann irgendwann an den Wochenenden Tinidazol genommen, wenn ich unter der Woche Metro iv bekam, weil ich es oral so furchtbar fand.
Mino ist ja sowieso ein sehr herausforderndes Medikament, dass es die hohe Liquorgängigkeit (ich glaube 40%) hat und die Fähigkeit hat, sich in Fettgewebe anzureichern (also auch im Gehirn), "bezahlt" man mit hohen "Kopf"-Nebenwirkungen. Keine Wirkung ohne Preis. Für viele Menschen (wenn nicht sogar die Meisten) ist Mino sehr schwierig von der Verträglichkeit, muss deswegen ja auch langsam eingeschlichen werden. Ich habe es leider nicht geschafft, die höchste Dosis, die ich vertragen habe, waren 50 mg täglich, danach wurden Kopfschmerzen und Kopfsymptome unerträglich. Also sei stolz auf dich, dass du es überhaupt schaffst!
Vielleicht noch interessant für dich, dass ich unter dieser Therapie (Doxy iv + Metro iv 10 on 20 off) nicht mehr in der Lage war, mich selbst zu versorgen, es ging damit so gut wie nichts mehr.
Die Reaktionen unter der Therapie sind schon interessant, insbesondere wenn sie wellenförmig sind und nicht in unmittelbarem Bezug zur Medikamentengabe stehen.
Du solltest aber nicht erwarten, dass es dir unter dieser anstrengenden Therapie blendend gehen kann, dafür sind meiner Meinung nach die Nebenwirkungen viel zu groß.
Wenn du sehr sorgfältig ein Symptomtagebuch führst, dann hast du die beste Chance zu unterscheiden, was Nebenwirkungen und was Borreliosesymptome sind - und ob und wie sich diese verbessern.
Ich wünsche dir gutes Durchhalten!
ich hatte deine erste Fragestellung nicht gesehen, möchte dir aber jetzt antworten.
Die Therapie, die du gerade machst, ist "der Hammer", um es mal kurz zu sagen. Ich hatte fast die gleiche Therapie auch über einen längeren Zeitraum.
Metro ist das Medikament, unter dem ich die größten emotionalen Probleme bekam und jedes Mal dachte, ich ertrage es nicht mehr, ich hätte ständig heulen können. Auch fühlte ich mich völlig neben der Spur, wie benebelt und schaffte praktisch nichts mehr. Ich war ganz froh zu hören, dass es anderen auch so ging. Oral hat Metro sehr viel höhere Nebenwirkungen als iv. Ich hab dann irgendwann an den Wochenenden Tinidazol genommen, wenn ich unter der Woche Metro iv bekam, weil ich es oral so furchtbar fand.
Mino ist ja sowieso ein sehr herausforderndes Medikament, dass es die hohe Liquorgängigkeit (ich glaube 40%) hat und die Fähigkeit hat, sich in Fettgewebe anzureichern (also auch im Gehirn), "bezahlt" man mit hohen "Kopf"-Nebenwirkungen. Keine Wirkung ohne Preis. Für viele Menschen (wenn nicht sogar die Meisten) ist Mino sehr schwierig von der Verträglichkeit, muss deswegen ja auch langsam eingeschlichen werden. Ich habe es leider nicht geschafft, die höchste Dosis, die ich vertragen habe, waren 50 mg täglich, danach wurden Kopfschmerzen und Kopfsymptome unerträglich. Also sei stolz auf dich, dass du es überhaupt schaffst!
Vielleicht noch interessant für dich, dass ich unter dieser Therapie (Doxy iv + Metro iv 10 on 20 off) nicht mehr in der Lage war, mich selbst zu versorgen, es ging damit so gut wie nichts mehr.
Die Reaktionen unter der Therapie sind schon interessant, insbesondere wenn sie wellenförmig sind und nicht in unmittelbarem Bezug zur Medikamentengabe stehen.
Du solltest aber nicht erwarten, dass es dir unter dieser anstrengenden Therapie blendend gehen kann, dafür sind meiner Meinung nach die Nebenwirkungen viel zu groß.
Wenn du sehr sorgfältig ein Symptomtagebuch führst, dann hast du die beste Chance zu unterscheiden, was Nebenwirkungen und was Borreliosesymptome sind - und ob und wie sich diese verbessern.
Ich wünsche dir gutes Durchhalten!
Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org
Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)