Hallo fischera,
ich habe ja auch als "Weihnachtsgeschenk" das vom LSG angeordnete Gutachten enthalten. Fast 30 Seiten eines Allgemeinmediziners. Auch dort sieht das Ergebnis ähnlich aus. Ich glaube, die schauen einen durch einen "Filter" an, der alles verschönert. Genauso ein Filter muss auf deren Ohren liegen.
Zumal Tatsachen verdreht wurden bzw. ich habe sie im Gespräch durch meine kognitive Probleme so "blöd" formuliert / ausgedrückt, dass es anders bzw. falsch verstanden und auf dem Papier wiedergegeben wurde.
Nur ein Beispiel der Untersuchung. GA schreibt, dass mein Gangbild ganz normal ist. Kurz darauf war ich beim Orthopäden, der die gleichen Untersuchungen gemacht hat und feststellte, dass da einiges nicht in Ordnung ist. Ich nicht mehr richtig mit den Füßen abrolle, unsicher auftrete usw. ....
Wie genau und gründlich so ein GA erstellt wird, zeigt sich desweiteren in der Dokumentation der Begutachtungszeit! Im aktuellen Gutachten steht, dass die Begutachtung 11.20 Uhr endete. Auf dem Entschädigungsantrag steht vom GA persönlich ausgefüllt am Ende der Begutachtung eine Entlassungszeit von 10.20 Uhr.
(Laut Praxisöffnungszeiten war die Praxis schon geschlossen ab 11.00 Uhr und da ich dem GA noch Unterlagen der Reha zufaxen sollte bis spätestens 13.00 Uhr, versuchte ich kurz nach 11.00 Uhr von zu Hause noch telefonischen Kontakt herzustellen, was erst später gelang, da fast kein Personal mehr in der Praxis war!)
Da ich dass ganze ohne Rechtsanwalt durchgezogen habe, habe ich für die Antwort auf das Gutachten noch eine Fristverlängerung beantragt und mich letztendlich entschlossen nach Informationen und Meinungseinholung, die Klage zurückzunehmen um nicht darauf noch so ein "dussliches" Urteil zu erhalten, worauf die DRV dann noch weitere Jahre herumreiten kann.
Mir wurde von mehreren Seiten bestätigt, dass bei insgesamt 5 "negativen" Gutachten (3x DRV, 1x SG, 1x LSG) ein eigenes "für mich positives" Gegengutachten vom Gericht ziemlich Chancenlos dem entgegensteht. Ein für mich positives Gutachten des MDK und der AfA im Vorfeld wurden ja auch schon heruntergespielt. Also spare ich das Geld für den Gutachter nach § 109, was ich ja sowieso nicht gehabt hätte und dafür auch eine Lösung hätte suchen müssen.
Der GdB (erst im letzten Jahr beantragt) sagt zwar auch Gegenteiliges aus, wurde aber auch ignoriert.
Wie es weitergeht, weis ich noch nicht. Mein Doc schreibt mich weiter krank und mein ALG2 erhalte ich weiter. (Eine EU-Rente wäre nicht viel höher gekommen). Mein Arbeitsvertrag ist noch nicht gekündigt. Durch den GdB von 40% (rückwirkend ab 2012 bewilligt) konnte ich die Gleichstellung im Januar bei der AfA beantragen. Ich bin vor 61 geboren und werde den Teufel tun und den Arbeitsvertrag kündigen und irgend einen anderen Job annehmen. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Jedenfalls bin ich nicht voll arbeitsfähig auf meinem alten Arbeitspaltz wie vom GA angegeben?
Das Gutachten auseinanderzunehmen und Richtigzustellen hat auch keinen Sinn. Das hatte ich beim GA des SG versucht - das widerum wurde als hohe Intelligenz meinerseits und des Umfanges wegen auch als erhöhte Leistungsfähigkeit dargelegt. (Was Intelligenz mit Leistungsfähigkeit zu tun hat, ist mir auch noch nicht ganz klar?!
) Allerdings habe ich da viele Tage daran gesessen (d.h. die Arbeit auf wenige Stunden, aber viele Tage verteilt) unter Hilfe eines Bekannten und das auch so erklärt. Trotzdem, wenn ich zu sowas fähig bin, ist meinen Leistungsfähigkeit auch nicht eingeschränkt, meint Gericht und GA ....
Genauso ist es mit der Teilnahme in der Selbsthilfe z.B. als Vereinsmitglied.
Da ist mir ein Fernsehbeitrag auf die Füße gefallen. Auch wenn ich mich dazu weder aus der Wohnung zu bewegen brauchte.
In Gutachter habe ich mit dieser letzten Aktion (GA) jedenfalls das volle Vertrauen verlohren.
Ob mein Entschluss der Richtige weg war, kann ich nicht sagen. Gern hätte ich es einerseits weiter durchgezogen. Aber ohne Unterstützung ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Und irgendwie geht es immer weiter.
Viele Grüße
FreeNine
PS. Noch so ein Punkt, der mir gerade einfällt. Musste eine Aufstellung der Medikamente geben, welche Medikamente ich einnehme. Hatte ich alles aufgeschrieben und auch so schriftlich übergeben.
Die angegebenen Schmerzmittel, wurden im GA als Einzige nicht aufgeführt ?!
Da ich eine Stunde still saß, was mit Schmerzmitteln ja möglich ist, geht der GA davon aus, dass ich auch nicht unter Schmerzen leiden würde. Usw. kann man Punkt für Punkt weiter kommentieren.
Übrigens ein Arzt der in der Bewertung gut bis sehr gut eingeschätzt wird!
Stellt sich die Frage: Werden die Gutachten so gut bezahlt, dass dort nicht im Sinne der Patienten agiert wird?
ich habe ja auch als "Weihnachtsgeschenk" das vom LSG angeordnete Gutachten enthalten. Fast 30 Seiten eines Allgemeinmediziners. Auch dort sieht das Ergebnis ähnlich aus. Ich glaube, die schauen einen durch einen "Filter" an, der alles verschönert. Genauso ein Filter muss auf deren Ohren liegen.
Zumal Tatsachen verdreht wurden bzw. ich habe sie im Gespräch durch meine kognitive Probleme so "blöd" formuliert / ausgedrückt, dass es anders bzw. falsch verstanden und auf dem Papier wiedergegeben wurde.
Nur ein Beispiel der Untersuchung. GA schreibt, dass mein Gangbild ganz normal ist. Kurz darauf war ich beim Orthopäden, der die gleichen Untersuchungen gemacht hat und feststellte, dass da einiges nicht in Ordnung ist. Ich nicht mehr richtig mit den Füßen abrolle, unsicher auftrete usw. ....
Wie genau und gründlich so ein GA erstellt wird, zeigt sich desweiteren in der Dokumentation der Begutachtungszeit! Im aktuellen Gutachten steht, dass die Begutachtung 11.20 Uhr endete. Auf dem Entschädigungsantrag steht vom GA persönlich ausgefüllt am Ende der Begutachtung eine Entlassungszeit von 10.20 Uhr.
(Laut Praxisöffnungszeiten war die Praxis schon geschlossen ab 11.00 Uhr und da ich dem GA noch Unterlagen der Reha zufaxen sollte bis spätestens 13.00 Uhr, versuchte ich kurz nach 11.00 Uhr von zu Hause noch telefonischen Kontakt herzustellen, was erst später gelang, da fast kein Personal mehr in der Praxis war!)
Da ich dass ganze ohne Rechtsanwalt durchgezogen habe, habe ich für die Antwort auf das Gutachten noch eine Fristverlängerung beantragt und mich letztendlich entschlossen nach Informationen und Meinungseinholung, die Klage zurückzunehmen um nicht darauf noch so ein "dussliches" Urteil zu erhalten, worauf die DRV dann noch weitere Jahre herumreiten kann.
Mir wurde von mehreren Seiten bestätigt, dass bei insgesamt 5 "negativen" Gutachten (3x DRV, 1x SG, 1x LSG) ein eigenes "für mich positives" Gegengutachten vom Gericht ziemlich Chancenlos dem entgegensteht. Ein für mich positives Gutachten des MDK und der AfA im Vorfeld wurden ja auch schon heruntergespielt. Also spare ich das Geld für den Gutachter nach § 109, was ich ja sowieso nicht gehabt hätte und dafür auch eine Lösung hätte suchen müssen.
Der GdB (erst im letzten Jahr beantragt) sagt zwar auch Gegenteiliges aus, wurde aber auch ignoriert.
Wie es weitergeht, weis ich noch nicht. Mein Doc schreibt mich weiter krank und mein ALG2 erhalte ich weiter. (Eine EU-Rente wäre nicht viel höher gekommen). Mein Arbeitsvertrag ist noch nicht gekündigt. Durch den GdB von 40% (rückwirkend ab 2012 bewilligt) konnte ich die Gleichstellung im Januar bei der AfA beantragen. Ich bin vor 61 geboren und werde den Teufel tun und den Arbeitsvertrag kündigen und irgend einen anderen Job annehmen. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Jedenfalls bin ich nicht voll arbeitsfähig auf meinem alten Arbeitspaltz wie vom GA angegeben?
Das Gutachten auseinanderzunehmen und Richtigzustellen hat auch keinen Sinn. Das hatte ich beim GA des SG versucht - das widerum wurde als hohe Intelligenz meinerseits und des Umfanges wegen auch als erhöhte Leistungsfähigkeit dargelegt. (Was Intelligenz mit Leistungsfähigkeit zu tun hat, ist mir auch noch nicht ganz klar?!

Genauso ist es mit der Teilnahme in der Selbsthilfe z.B. als Vereinsmitglied.
Da ist mir ein Fernsehbeitrag auf die Füße gefallen. Auch wenn ich mich dazu weder aus der Wohnung zu bewegen brauchte.
In Gutachter habe ich mit dieser letzten Aktion (GA) jedenfalls das volle Vertrauen verlohren.
Ob mein Entschluss der Richtige weg war, kann ich nicht sagen. Gern hätte ich es einerseits weiter durchgezogen. Aber ohne Unterstützung ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Und irgendwie geht es immer weiter.
Viele Grüße
FreeNine
PS. Noch so ein Punkt, der mir gerade einfällt. Musste eine Aufstellung der Medikamente geben, welche Medikamente ich einnehme. Hatte ich alles aufgeschrieben und auch so schriftlich übergeben.
Die angegebenen Schmerzmittel, wurden im GA als Einzige nicht aufgeführt ?!
Da ich eine Stunde still saß, was mit Schmerzmitteln ja möglich ist, geht der GA davon aus, dass ich auch nicht unter Schmerzen leiden würde. Usw. kann man Punkt für Punkt weiter kommentieren.
Übrigens ein Arzt der in der Bewertung gut bis sehr gut eingeschätzt wird!
Stellt sich die Frage: Werden die Gutachten so gut bezahlt, dass dort nicht im Sinne der Patienten agiert wird?
“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi
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