01.07.2017, 10:12
Letztlich kann man über den einen Laborwert IgM mit der einen Bande keine Aussage machen, woher der kommt. Wenn die Antikörper bleiben, schützen sie noch nicht mal vor einer Neuinfektion. Also weiß man gar nichts zu so einem Wert zu sagen.
Die Testsysteme sind dazu etwas komplexer.
Der Elisa ist nur ein grober Suchtest und sucht die IgM,die bei einer bestimmten Infektion meist im Frühstadium (nach ca. 4-6 Wochen) gebildet werden.
Alleine reicht dieser nicht aus, deshalb wird der Blot gemacht oder man wiederholt den Test nach 4-6 Wochen nochmals. In einer Frühphase werden viel zu spät die Antikörper gebildet, daher sollte da unbedingt alleine auf Grund der Symptome behandelt werden.
Ich verlinke das hier mal :
http://onlyme-aktion.org/informieren-2/
Letztlich hat es keinerlei deutliche Aussagekraft, wenn der IgM über die Zeit unverändert bleibt.
Für die Basis-Diagnoseverfahren gilt: Ein negativer Befund schließt eine Borreliose nicht sicher aus, ein positiver Befund ist kein Beweis für eine zurzeit aktive Borreliose.
Ob und welche anderen Erreger und genetische Voraussetzungen diese Laborkonstellation fördert, wird zwar diskutiert, steht aber genauso in den Sternen. Diskutiert werden Rheumafaktoren und verschiedene Viren. Das war aber noch nie Gegenstand von weiteren tragfähigen Untersuchungen.
Sprich, du kannst genausogut eine Münze werfen oder die berühmte Glaskugel befragen, um zu einem Ergebnis zu gelangen mit deinem vorliegendem Testeregebnis.
Ich weiß, das ist sehr, sehr unbefriedigend, weil du damit nicht wirklich weiterkommst. Es köme da sehr auf deine gesamte Krankengeschichte an und was ansonsten alles schon ausgeschlossen wurde.
Liebe Grüße Urmel
Die Testsysteme sind dazu etwas komplexer.
Der Elisa ist nur ein grober Suchtest und sucht die IgM,die bei einer bestimmten Infektion meist im Frühstadium (nach ca. 4-6 Wochen) gebildet werden.
Alleine reicht dieser nicht aus, deshalb wird der Blot gemacht oder man wiederholt den Test nach 4-6 Wochen nochmals. In einer Frühphase werden viel zu spät die Antikörper gebildet, daher sollte da unbedingt alleine auf Grund der Symptome behandelt werden.
Ich verlinke das hier mal :
Zitat:ELISA (Enzyme linked Immunosorbent Assay) ist ein Suchtest und Nachweisverfahren, das ebenso wie der, als Bestätigungstest dienende Westernblot-Test, nicht die Erreger selbst findet, sondern die Antikörper (Proteine), die unser Körper – im günstigsten Fall – immer und in ausreichender Anzahl gegen Krankheitserreger bildet. Diese Antikörper können bei Patienten aber durch eine Vielzahl von Gründen gar nicht oder nur eingeschränkt produziert werden!
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose
Beim Westernblot (auch Immunoblot) werden Antigene, die sich gegen spezifische Borrelia burgdorferi-Proteine richten und die man über unterschiedliche Reaktionen nachweisen kann, auf eine Membran übertragen (engl. blotting paper = Lösch- oder Fließpapier). Auf einer Art Papierstreifen bilden sich sogenannte Banden. Falls Sie bei dem Begriff „Banden“ an kriminelle Vereinigungen denken, müssen Sie ausnahmsweise umdenken. Diese Banden sehen so ähnlich aus wie Barcodes. Die unterschiedlichen Banden sind auch unterschiedlich bedeutsam, da sie eine ungefähre Vorstellung vermitteln, um welches Borreliosestadium es sich handeln könnte. Entsprechend ihrem Molekulargewicht werden die Proteine/Banden in kDa (Kilo Dalton) eingeteilt. Will man mit dem Westernblot frische von älteren Infektionen unterscheiden, geschieht dies durch die Antikörper, auch Immunglobuline genannt, der Klassen IgM und IgG. Auf Ihrem Laborergebnis sehen Sie beispielsweise „IgG“, was Immunglobulin G bedeutet, oder „IgM“, das ist folglich das Immunglobulin M. IgM-Antikörper gelten als die „schnelle Eingreiftruppe“, sie bilden sich relativ schnell nach einer Infektion. Die IgG-Antikörper dagegen lassen sich oft über Jahre, manchmal sogar ein Leben lang nachweisen, sie sind das „Gedächtnis“ unseres Immunsystems.
Wie gesagt, unzählige Borreliosekranke können jedoch – aus verschiedenen Gründen – nicht genügend Antikörper gegen Borrelien bilden. Ein nicht zu unterschätzendes Problem. Der Patient könne sich glücklich schätzen, wenn das, was an Antikörpern übrig bleibt, überhaupt ausreiche, um aufzufallen, schreibt Dr. Harold Smith in seiner lesenswerten Abhandlung „Two-tier testing system must go“. Borrelien zögen sich sehr bald ins Gewebe zurück und mit ihnen die Antikörper. Sein niederschmetterndes Urteil lautet: Für die meisten Borreliosepatienten ist dieses Testsystem weder wissenschaftlich oder praktisch, noch ethisch oder rational sinnvoll. Wissenschaftlich unsinnig, weil Lyme-Borreliose keine Krankheit sei, bei der Antikörper frei im Blut zirkulieren und darauf warten, den Cut-off, also die „Schwelle“, zu überschreiten, ab der Patienten nicht an Borreliose leiden oder, anders ausgedrückt, ein positives oder negatives Ergebnis erzielen. Den Cut-off, die Ziffer, ab der das Laborergebnis als positiv oder negativ bewertet wird, definiert übrigens jedes Labor anders.
Antikörper haben die Gewohnheit, auch dann noch durch unseren Körper zu patrouillieren, wenn eine Infektion längst bekämpft ist. Daher sagen Antikörpertests im Grunde nur aus, dass unser Körper mit einem Erreger in Kontakt gekommen ist; sie bestätigen keine aktive Infektion mit Borrelien, schließen sie aber auch nicht aus. Entscheidend ist und bleibt die klinische Diagnose anhand der Symptomatik!
http://onlyme-aktion.org/informieren-2/
Zitat:Bei 5 - 20 % der Gesunden finden sichhttp://www.laborvolkmann.de/analysenspek...se_lab.pdf
positive Tests abhängig von Lebensalter und beruflicher
Exposition.
Letztlich hat es keinerlei deutliche Aussagekraft, wenn der IgM über die Zeit unverändert bleibt.
Für die Basis-Diagnoseverfahren gilt: Ein negativer Befund schließt eine Borreliose nicht sicher aus, ein positiver Befund ist kein Beweis für eine zurzeit aktive Borreliose.
Ob und welche anderen Erreger und genetische Voraussetzungen diese Laborkonstellation fördert, wird zwar diskutiert, steht aber genauso in den Sternen. Diskutiert werden Rheumafaktoren und verschiedene Viren. Das war aber noch nie Gegenstand von weiteren tragfähigen Untersuchungen.
Sprich, du kannst genausogut eine Münze werfen oder die berühmte Glaskugel befragen, um zu einem Ergebnis zu gelangen mit deinem vorliegendem Testeregebnis.

Ich weiß, das ist sehr, sehr unbefriedigend, weil du damit nicht wirklich weiterkommst. Es köme da sehr auf deine gesamte Krankengeschichte an und was ansonsten alles schon ausgeschlossen wurde.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
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