26.01.2018, 12:57
(26.01.2018, 12:17)Sabena schrieb: Im psychiatrischen Bereich lernt man das zwar ebenso wie im medizinischen Bereich - aber wo sind da die Richtlinien festgelegt und von wem.
Habe ich ja am Anfang aus Wikipedia zitiert: Im DSM-V. Das ist das Diagnosehandbuch, das durch überwiegend pharmabezahlte Psychiater in einem Abstimmverfahren konsensiert wird. Hat nichts mit Wissenschaft zu tun, aber viel mit Korruption, und da kann man sie beim Schopfe packen. Sie müssen auf objektiv nachprüfbaren Belegen zu einer Diagnose kommen. Diese Kriterien müssen sie dir transparent machen. Und dann kann man es auch widerlegen.
Wenn natürlich alle Ärzte der Meinung sind, dass man nur ein psychisches Problem hat, dann sieht es schlecht aus. Ich habe ja durchaus Ärzte, die die Infektionen bei mir als Problem sehen, und auch verschiedene positive Befunde. Es geht mir darum, ältere Psychobefunde aus der Akte zu bekommen bzw. dem zumindest aktuelle gegenteilige Berichte entgegenzusetzen. Ich will nämlich nicht mit einer "hypochondrischen Störung" in Reha gehen, denn da wird man die körperlichen Beschwerden dann erst recht nicht ernst nehmen.
Und wenn die Diagnose dann sozusagen durch die Reha-Ärzte dort nochmal bekräftigt wird, weiß ich nicht, ob das zum Problem werden kann. Weil wegen einer hypochondrischen Störung wird man wohl kaum berentet resp. krank geschrieben werden. Außerdem, wie zuvor schon von jemand erwähnt wurde: Wenn die Diagnosen zukünftig auf Karte gespeichert werden - und das wird ganz "demokratisch" unabhängig vom Willen der Bevölkerung geschehen, genauso wie die Bargeldabschaffung - dann kann man zusehen, wo man noch Hilfe bekommt.
Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg