07.06.2018, 15:45
Hallo Barbara,
danke für die Laborberichte. Soweit ich das sehe und beurteilen kann, ist die Diagnose Neuroborreliose ziemlich klar und deutlich gesichert. Ich würde jedoch noch weiter gehen und behaupten, dass die IgM deshalb nicht nachgewiesen werden konnten, weil die Krankheit lange nicht erkannt wurde. So wäre es auch nicht verwunderlich, wenn Nerven stärker nachhaltig geschädigt wurde - bleibt die Hoffnung, dass sie sich noch regenerieren.
Eine interessante Frage wäre es auch, wieviele Neuroborreliosepatienten mit Sehnervbeteiligung der geehrte Herr Neurologe schon behandelt hat. Eine andere Erklärung kann er ja wohl auch nicht nennen. Neurologen sind so getrimmt, dass Neuroborreliose nie nachhaltige Probleme bereiten - was definitiv und nachgewiesenermaßen nicht stimmt. In einer neuen Studie aus Dänemark wird das Problem "Neuroborreliose"kleingeredet obwohl von 12% nachhaltiger Beeinträchtigungen gesprochen wird, in den deutschen Leitlinien spricht man bis zu 24% Beeinträchtigungen, deren Schwere jedoch nirgends strukuriert erfasst sind. Wie im Falle deiner Mutter gehe ich davon aus, dass viele Fälle einfach nicht bekannt, weil nicht untersucht sind.
Drei Wochen Ceftriaxon sind auf jeden Fall schon mal eine gute Erstbehandlung. Was darüber hinaus an Antibiotika gegeben würde, ist leider sehr spekulativ. Die Abwägung wird erschwert, da es keine Untersuchungen gibt, mit denen ein sicherer positiver Einfluss nachgewiesen wurde. Es gibt allerdings immer wieder Berichte von Einzelfällen, die von weiteren Antibiosen profitiert haben. Das setzt allerdings voraus, dass man einen Arzt hat, der das unterstützt und einen Patienten, der das will. Ganz klar bieten längere Behandlungen andere Risiken aber auch mögliche Chancen.
Wie auch immer, möglicherweise wurde die Neuroborreliose erstmal gestoppt und da die Dinge so sind, wie sie sind, bleibt auch erstmal abzuwarten, wie es sich weiterentwickelt. Sollte die Problematik erneut aufflammen, würde ich durchaus versuchen antibiotische Weiter-,Wiederbehandlung zu bekommen. Vielleicht lässt sich vorerst mit einer Anschlussbehandlung, mit einem ganzheitlich ausgerichteten Arzt, die Gesamtkonstitution deiner Mutter verbessern. Da sollte man auf den Vitaminhaushalt schauen, etc.
Wichtig ist ja dann auch, was deine Mutter will. Gut, dass ihr sie überhaupt so weit gebracht habt, das alles zu machen. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es noch Verbesserungen mit der Zeit gibt, das kann auch Wochen dauern. Nur Verschlechterungen sollte es nicht geben!
Liebe Grüße Urmel
danke für die Laborberichte. Soweit ich das sehe und beurteilen kann, ist die Diagnose Neuroborreliose ziemlich klar und deutlich gesichert. Ich würde jedoch noch weiter gehen und behaupten, dass die IgM deshalb nicht nachgewiesen werden konnten, weil die Krankheit lange nicht erkannt wurde. So wäre es auch nicht verwunderlich, wenn Nerven stärker nachhaltig geschädigt wurde - bleibt die Hoffnung, dass sie sich noch regenerieren.
Eine interessante Frage wäre es auch, wieviele Neuroborreliosepatienten mit Sehnervbeteiligung der geehrte Herr Neurologe schon behandelt hat. Eine andere Erklärung kann er ja wohl auch nicht nennen. Neurologen sind so getrimmt, dass Neuroborreliose nie nachhaltige Probleme bereiten - was definitiv und nachgewiesenermaßen nicht stimmt. In einer neuen Studie aus Dänemark wird das Problem "Neuroborreliose"kleingeredet obwohl von 12% nachhaltiger Beeinträchtigungen gesprochen wird, in den deutschen Leitlinien spricht man bis zu 24% Beeinträchtigungen, deren Schwere jedoch nirgends strukuriert erfasst sind. Wie im Falle deiner Mutter gehe ich davon aus, dass viele Fälle einfach nicht bekannt, weil nicht untersucht sind.
Drei Wochen Ceftriaxon sind auf jeden Fall schon mal eine gute Erstbehandlung. Was darüber hinaus an Antibiotika gegeben würde, ist leider sehr spekulativ. Die Abwägung wird erschwert, da es keine Untersuchungen gibt, mit denen ein sicherer positiver Einfluss nachgewiesen wurde. Es gibt allerdings immer wieder Berichte von Einzelfällen, die von weiteren Antibiosen profitiert haben. Das setzt allerdings voraus, dass man einen Arzt hat, der das unterstützt und einen Patienten, der das will. Ganz klar bieten längere Behandlungen andere Risiken aber auch mögliche Chancen.
Wie auch immer, möglicherweise wurde die Neuroborreliose erstmal gestoppt und da die Dinge so sind, wie sie sind, bleibt auch erstmal abzuwarten, wie es sich weiterentwickelt. Sollte die Problematik erneut aufflammen, würde ich durchaus versuchen antibiotische Weiter-,Wiederbehandlung zu bekommen. Vielleicht lässt sich vorerst mit einer Anschlussbehandlung, mit einem ganzheitlich ausgerichteten Arzt, die Gesamtkonstitution deiner Mutter verbessern. Da sollte man auf den Vitaminhaushalt schauen, etc.
Wichtig ist ja dann auch, was deine Mutter will. Gut, dass ihr sie überhaupt so weit gebracht habt, das alles zu machen. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es noch Verbesserungen mit der Zeit gibt, das kann auch Wochen dauern. Nur Verschlechterungen sollte es nicht geben!
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)