19.03.2013, 11:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2013, 15:02 von lI Moderator Il.)
Danke Ingeborg,
diese Studie könnte, vielen Kindern eine unnötige Gelenkspunktion (Arthrozentese) ersparen, falls dieses zu den Orthopäden durchdringt.
http://pediatrics.aappublications.org/co....2012-2531
Bei Verdacht auf eine septische Arthritis gilt bisher die Regel „Es sollte keine Antibiotikatherapie vor der Erregerbestimmung erfolgen: Die Punktion ist obligatorisch!“ ??
Septische Arthritis: Vor Antibiotikum-Gabe Keime bestimmen!
Wobei vermutlich nur in wenigen Fällen auch eine Borreliose in Betracht gezogen und gezielt auf Borrelien untersucht wird.
„Das Keimspektrum beim septischen Gelenk hat sich in den letzten Jahren wenig verändert. Es wird angeführt von Staph. aureus, Staph. epidermidis und Strept. haemolyticus, gefolgt von E. coli, Pseudomonas und Salmonellen.“
Diesen Studie zeigt aber, dass nur 3% der Kinder mit einer Knie-Monoarthritis eine „septische Arthritis“ hatten. Die sich anhand von 2 Blutwerten wenigstens etwas sicherer ausschließen lässt.
Bei über der Hälfte (51%) war eine Lyme-Arthritis die Ursache und bei 46% eine andere entzündliche Ursache. Bei denen man sich die belastende, nicht risikofreie Gelenkspunktion ersparen könnte!
Die bisherigen Kocher-Kriterien, zur Abgrenzung einer gefährlichen septische Arthritis von anderen Ursachen, führten bei 98 Prozent zu falsch positiven Befunden.
Unter Berücksichtigung der neuen Grenzwerte für die Blutsenkung und Neutrophilenkonzentration lässt sich dieses zumindest auf 46 Prozent falsch positive Ergebnisse reduzieren.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Ärzte bei einer Monarthritis am Knie eine Lyme-Arthritis in Betracht ziehen, die laut dieser Studie bei 51% die Ursache war.
Bei der man auch ohne die „obligatorische“ Punktion eine Antibiotikatherapie durchführen „muss“ und nicht nur „kann“!
LG
Namensänderung Mod
diese Studie könnte, vielen Kindern eine unnötige Gelenkspunktion (Arthrozentese) ersparen, falls dieses zu den Orthopäden durchdringt.
http://pediatrics.aappublications.org/co....2012-2531
Bei Verdacht auf eine septische Arthritis gilt bisher die Regel „Es sollte keine Antibiotikatherapie vor der Erregerbestimmung erfolgen: Die Punktion ist obligatorisch!“ ??
Septische Arthritis: Vor Antibiotikum-Gabe Keime bestimmen!
Wobei vermutlich nur in wenigen Fällen auch eine Borreliose in Betracht gezogen und gezielt auf Borrelien untersucht wird.
„Das Keimspektrum beim septischen Gelenk hat sich in den letzten Jahren wenig verändert. Es wird angeführt von Staph. aureus, Staph. epidermidis und Strept. haemolyticus, gefolgt von E. coli, Pseudomonas und Salmonellen.“
Diesen Studie zeigt aber, dass nur 3% der Kinder mit einer Knie-Monoarthritis eine „septische Arthritis“ hatten. Die sich anhand von 2 Blutwerten wenigstens etwas sicherer ausschließen lässt.
Bei über der Hälfte (51%) war eine Lyme-Arthritis die Ursache und bei 46% eine andere entzündliche Ursache. Bei denen man sich die belastende, nicht risikofreie Gelenkspunktion ersparen könnte!
Die bisherigen Kocher-Kriterien, zur Abgrenzung einer gefährlichen septische Arthritis von anderen Ursachen, führten bei 98 Prozent zu falsch positiven Befunden.
Unter Berücksichtigung der neuen Grenzwerte für die Blutsenkung und Neutrophilenkonzentration lässt sich dieses zumindest auf 46 Prozent falsch positive Ergebnisse reduzieren.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Ärzte bei einer Monarthritis am Knie eine Lyme-Arthritis in Betracht ziehen, die laut dieser Studie bei 51% die Ursache war.
Bei der man auch ohne die „obligatorische“ Punktion eine Antibiotikatherapie durchführen „muss“ und nicht nur „kann“!
LG
Namensänderung Mod