Und mal wieder hallo zusammen 
In der Zwischenzeit hatten wir Jahrestag - meine Borreliose und ich (yay!) - und wir möchten uns auch bislang ungern trennen
Da ich zeitweise Probleme mit Bauchschmerzen und Co. hatte, habe ich zunächst eine Hefebehandlung gemacht, da das aber nicht so viel brachte, habe ich verdachtsweise Buhner einmal komplett abgesetzt (bis auf das Kollagenzeug) und tadda, weg waren die Probleme. Nach ein paar Wochen habe ich dann aber nach und nach wieder angefangen, nehme aber jetzt nicht mehr alles bzw. nur noch in etwas geringerer Dosierung; schuld war wohl das Andrographis, das hatte ich sowieso schon in Verdacht. Da vertrage ich nur kleine Dosierungen.
Das Telefonat mit meinem Arzt ergab letztlich nur, dass man natürlich eine 100%ige Besserung anstrebt, aber es erstmal ein Erfolg ist, dass es mir so gut geht, dass ich ohne nennenswerte Einschränkungen durch den Alltag komme. Er sagte dann aber, er würde gerne im Juni nochmal einen Bluttest haben (also beim Hausarzt machen, Laborwerte zu ihm schicken) und dann sprechen wir nochmal.
Dann kamen die ersten wirklich warmen Tage und ziemlich zeitgleich setzten nach und nach diverse Symptome wieder ein. Schon länger hatte ich immer mal wieder Schmerzen im rechten Zeigefinger und mittlerweile ist das auch zum ersten Mal kombiniert mit einer sichtbaren Schwellung des Gelenks. Ist mal stärker, mal schwächer, teils tut auch noch was anderes weh (also andere Fingergelenke oder das Handgelenk, Knie sind derzeit aber dagegen eigentlich ganz gut). Los ging es dann noch mit Missempfindungen / Kribbeln in der Wade, das breitete sich dann weiter aus auf Arme und beide Waden, aber nicht in einer starken Form und vornehmlich links. Morgens sind mir gestern auch leicht taube Fingerspitzen aufgefallen... und an den ganz heißen Tagen diese Woche hing ich auch einmal ziemlich in den Seilen, richtig schwere Beine und auch mal wieder diese Muskelkaterschmerzen und kurzzeitig Brennen an den Armen. Seit es nicht mehr ganz so warm ist, sind letztere Symptome wieder weg. Ich habe ja schon immer irgendwie auf Wärme reagiert, sowohl im letzten Sommer (da war es ja aber ohnehin alles schlimmer) als auch in der Infrarotkabine. Gestern ist mir z.B. auch aufgefallen, dass ich mir mal länger die Haare geföhnt habe (normalerweise lasse ich vornehmlich lufttrocknen) und prompt hatte ich Nackenschmerzen. Interessant, oder?
Vor einer Woche habe ich es dann auch endlich zum Blutabehmen geschafft und mittlerweile sind die Ergebnisse da. Womit ich gerechnet habe, weiß ich nicht - am ehesten wohl damit, dass nichts mehr nachzuweisen ist, denn IgGs haben sich bei mir ja nach der Infektion nicht gebildet. Stattdessen nun aber das:
Was sagt man dazu?
Mit meinem Hausarzt habe ich darüber bislang gar nicht gesprochen; ich nehme an, der würde mir halt Doxy verschreiben für vier Wochen, weil das Labor das nun mal so sagt. Nachste Woche werde ich stattdessen die Ergebnisse mit meinem Borre-Arzt besprechen.
Dass es eine frische Infektion ist, schließe ich im Übrigen aus, deshalb lässt mich der Befund dahingehend auch kalt. Ich habe keine Symptome einer frischen Infektion und hatte auch keine Zecken (darauf achte ich jetzt penibel; eine hatte ich dann doch, allerdings erst nach der Blutentnahme, und die ist schnell aufgefallen und war noch eine Larve). Meine alten Symptome (Knie, Augen, Missempfindungen, ...) waren ja auch nie vollständig bzw. nur phasenweise weg und immer mal mehr oder mal weniger stark vorhanden. Aber ich bin neugierig, wie man das Blutergebnis dann interpretieren kann? Vielleicht bilde ich einfach keine IgGs und mein Immunsystem wehrt sich immer so?
Da Borrelien wärmeempfindlich sind, wäre mein Wunschdenken ja, dass sie bei den derzeitigen Temperaturen angreifbar werden und mein Immunsystem das nutzt, sodass die Symptome dann vornehmlich Herxe sind. Wäre zumindest nett
Ansonsten bin ich, was das Ganze angeht, gerade noch ganz entspannt, weil die Symptome derzeit vor allem in der Kategorie "nervig" angesiedelt sind, aber keinerlei Einschränkung in dem Sinne darstellen. Klar nehme ich sie ernst, Panik macht mir das Ganze aber nicht mehr. Irgendwie findet man sich ja doch mit der Zeit in so eine Erkrankung rein und lernt, mit dem Auf und Ab und der Möglichkeit / Wahrscheinlichkeit, es nie wieder loszuwerden, umzugehen. Wobei die Tatsache, dass ich einen Arzt habe, dem ich absolut vertraue, dabei natürlich auch eine tragende Rolle spielt.
Tendenziell gehe ich davon aus, dass mir wieder eine Antibiose bevorsteht, allerdings finde ich die Vorstellung, Tetrazykline im Arizona-Urlaub in der Halbwüste einzuwerfen, bislang wenig verlockend. Aber vielleicht gibt es da ja eine Lösung.
Vielleicht fällt euch dazu ja was ein - gerade in Bezug auf die Blutergebnisse und die Wärmeempfindlichkeit?
Liebe Grüße und schönes Wochenende!
PS: Tätowieren tut der Borreliose offenbar nix

In der Zwischenzeit hatten wir Jahrestag - meine Borreliose und ich (yay!) - und wir möchten uns auch bislang ungern trennen

Da ich zeitweise Probleme mit Bauchschmerzen und Co. hatte, habe ich zunächst eine Hefebehandlung gemacht, da das aber nicht so viel brachte, habe ich verdachtsweise Buhner einmal komplett abgesetzt (bis auf das Kollagenzeug) und tadda, weg waren die Probleme. Nach ein paar Wochen habe ich dann aber nach und nach wieder angefangen, nehme aber jetzt nicht mehr alles bzw. nur noch in etwas geringerer Dosierung; schuld war wohl das Andrographis, das hatte ich sowieso schon in Verdacht. Da vertrage ich nur kleine Dosierungen.
Das Telefonat mit meinem Arzt ergab letztlich nur, dass man natürlich eine 100%ige Besserung anstrebt, aber es erstmal ein Erfolg ist, dass es mir so gut geht, dass ich ohne nennenswerte Einschränkungen durch den Alltag komme. Er sagte dann aber, er würde gerne im Juni nochmal einen Bluttest haben (also beim Hausarzt machen, Laborwerte zu ihm schicken) und dann sprechen wir nochmal.
Dann kamen die ersten wirklich warmen Tage und ziemlich zeitgleich setzten nach und nach diverse Symptome wieder ein. Schon länger hatte ich immer mal wieder Schmerzen im rechten Zeigefinger und mittlerweile ist das auch zum ersten Mal kombiniert mit einer sichtbaren Schwellung des Gelenks. Ist mal stärker, mal schwächer, teils tut auch noch was anderes weh (also andere Fingergelenke oder das Handgelenk, Knie sind derzeit aber dagegen eigentlich ganz gut). Los ging es dann noch mit Missempfindungen / Kribbeln in der Wade, das breitete sich dann weiter aus auf Arme und beide Waden, aber nicht in einer starken Form und vornehmlich links. Morgens sind mir gestern auch leicht taube Fingerspitzen aufgefallen... und an den ganz heißen Tagen diese Woche hing ich auch einmal ziemlich in den Seilen, richtig schwere Beine und auch mal wieder diese Muskelkaterschmerzen und kurzzeitig Brennen an den Armen. Seit es nicht mehr ganz so warm ist, sind letztere Symptome wieder weg. Ich habe ja schon immer irgendwie auf Wärme reagiert, sowohl im letzten Sommer (da war es ja aber ohnehin alles schlimmer) als auch in der Infrarotkabine. Gestern ist mir z.B. auch aufgefallen, dass ich mir mal länger die Haare geföhnt habe (normalerweise lasse ich vornehmlich lufttrocknen) und prompt hatte ich Nackenschmerzen. Interessant, oder?
Vor einer Woche habe ich es dann auch endlich zum Blutabehmen geschafft und mittlerweile sind die Ergebnisse da. Womit ich gerechnet habe, weiß ich nicht - am ehesten wohl damit, dass nichts mehr nachzuweisen ist, denn IgGs haben sich bei mir ja nach der Infektion nicht gebildet. Stattdessen nun aber das:
Was sagt man dazu?
Mit meinem Hausarzt habe ich darüber bislang gar nicht gesprochen; ich nehme an, der würde mir halt Doxy verschreiben für vier Wochen, weil das Labor das nun mal so sagt. Nachste Woche werde ich stattdessen die Ergebnisse mit meinem Borre-Arzt besprechen.
Dass es eine frische Infektion ist, schließe ich im Übrigen aus, deshalb lässt mich der Befund dahingehend auch kalt. Ich habe keine Symptome einer frischen Infektion und hatte auch keine Zecken (darauf achte ich jetzt penibel; eine hatte ich dann doch, allerdings erst nach der Blutentnahme, und die ist schnell aufgefallen und war noch eine Larve). Meine alten Symptome (Knie, Augen, Missempfindungen, ...) waren ja auch nie vollständig bzw. nur phasenweise weg und immer mal mehr oder mal weniger stark vorhanden. Aber ich bin neugierig, wie man das Blutergebnis dann interpretieren kann? Vielleicht bilde ich einfach keine IgGs und mein Immunsystem wehrt sich immer so?
Da Borrelien wärmeempfindlich sind, wäre mein Wunschdenken ja, dass sie bei den derzeitigen Temperaturen angreifbar werden und mein Immunsystem das nutzt, sodass die Symptome dann vornehmlich Herxe sind. Wäre zumindest nett

Tendenziell gehe ich davon aus, dass mir wieder eine Antibiose bevorsteht, allerdings finde ich die Vorstellung, Tetrazykline im Arizona-Urlaub in der Halbwüste einzuwerfen, bislang wenig verlockend. Aber vielleicht gibt es da ja eine Lösung.
Vielleicht fällt euch dazu ja was ein - gerade in Bezug auf die Blutergebnisse und die Wärmeempfindlichkeit?
Liebe Grüße und schönes Wochenende!
PS: Tätowieren tut der Borreliose offenbar nix
