CD57 und LTT sind Tests, die teilweise von Spezis für die Diagnose und zur Verlaufskontrolle herangezogen werden. Die Aussagekraft ist fragwürdig und die Tests werden von geltender Lehrmeinung für die Borreliose-Diagnostik nicht akzeptiert. Sie können höchstens Hilfe sein bei der Therapieentscheidung, wenn man einen Arzt (Spezi) hat, der therapieren würde. Ich persönlich gebe auf die Tests gar nicht. Der Ausschluss anderer Krankheiten, die die Beschwerden erklären könnten, sind m.M. wichtiger.
Anmerkung: Wäre toll, wenn man entsprechende Fallstricke bei Empfehlungen erläutern würde, anstatt einem Neuling Tipps zu geben, wo er bei der Diskussion mit normalen Ärzten schlussendlich mit abgesägten Hosen dasteht.
Antikörpertests sind für die Verlaufskontrolle aus verschiedenen Gründen auch nur bedingt bis überhaupt nicht aussagekräftig. Wie bereits in deinem anderen Thread erwähnt, kann man vielleicht beim Blot sehen, ob schon ein länger dauernder Immunkontakt mit Borrelien vorliegt. Vielleicht sieht man auch nichts. (Möglicherweise hat der Kleine eine alte Borreliose und eine Neue obendrauf bekommen. Neuinfektionen sind jederzeit möglich, da Borreliose im Gegensatz zu FSME keine Immunität hinterlässt.)
Fachliche Argumentationen:
1. Tests sind nicht standardisiert. Unzuverlässige Ergebnisse sind deshalb möglich.
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...016-05.pdf
Seite 25, Kapitel 7.1
Anmerkung: Voll witzig ist der letzte Satz des ersten Abschnitts. Was wird das Labor dem Arzt wohl antworten? "Unsere Tests taugen nichts und schliessen bei Ringversuchen regelmässig mies ab." oder "Unsere Tests sind die besten." ? Von der Antwort dürfte abhängig sein, ob der Arzt weiterhin entsprechende Aufträge ans Labor vergibt.
2. Ich bin mir bewusst, dass der Blot nur bei positivem ELISA (sprich ileisa) durchgeführt werden soll. Ich möchte, dass der Blot auch bei negativem ELISA gemacht wird. Notfalls unterschreibe ich Ihnen, dass ich das privat zahle. Anhand der nachgewiesenen Banden im Blot kann man vielleicht sehen, ob es Hinweise auf einen länger dauernden Immunkontakt gibt, sprich ein Frühstadium zu einem späteren Stadium dazu gekommen ist. Der Kleine hatte schliesslich schon etliche Zeckenstiche. Dann müsste man die Therapiedauer bei weiter bestehenden Symptomen anpassen.
Wenn du argumentieren möchtest, musst du die Problematik der Antikörpertests komplett verstehen und dir dabei sicher sein. Ansonsten bist du bei jedem Einwand des Arztes erstmal platt und kannst keine weiteren Argumente vorbringen, geschweige denn Aussagen des Arztes korrigieren (ging mir jedenfalls so als Neuling). Das bringt nur Frust und führt nicht zum Ziel.
LG, Regi
Anmerkung: Wäre toll, wenn man entsprechende Fallstricke bei Empfehlungen erläutern würde, anstatt einem Neuling Tipps zu geben, wo er bei der Diskussion mit normalen Ärzten schlussendlich mit abgesägten Hosen dasteht.
Antikörpertests sind für die Verlaufskontrolle aus verschiedenen Gründen auch nur bedingt bis überhaupt nicht aussagekräftig. Wie bereits in deinem anderen Thread erwähnt, kann man vielleicht beim Blot sehen, ob schon ein länger dauernder Immunkontakt mit Borrelien vorliegt. Vielleicht sieht man auch nichts. (Möglicherweise hat der Kleine eine alte Borreliose und eine Neue obendrauf bekommen. Neuinfektionen sind jederzeit möglich, da Borreliose im Gegensatz zu FSME keine Immunität hinterlässt.)
Fachliche Argumentationen:
1. Tests sind nicht standardisiert. Unzuverlässige Ergebnisse sind deshalb möglich.
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...016-05.pdf
Seite 25, Kapitel 7.1
Anmerkung: Voll witzig ist der letzte Satz des ersten Abschnitts. Was wird das Labor dem Arzt wohl antworten? "Unsere Tests taugen nichts und schliessen bei Ringversuchen regelmässig mies ab." oder "Unsere Tests sind die besten." ? Von der Antwort dürfte abhängig sein, ob der Arzt weiterhin entsprechende Aufträge ans Labor vergibt.
2. Ich bin mir bewusst, dass der Blot nur bei positivem ELISA (sprich ileisa) durchgeführt werden soll. Ich möchte, dass der Blot auch bei negativem ELISA gemacht wird. Notfalls unterschreibe ich Ihnen, dass ich das privat zahle. Anhand der nachgewiesenen Banden im Blot kann man vielleicht sehen, ob es Hinweise auf einen länger dauernden Immunkontakt gibt, sprich ein Frühstadium zu einem späteren Stadium dazu gekommen ist. Der Kleine hatte schliesslich schon etliche Zeckenstiche. Dann müsste man die Therapiedauer bei weiter bestehenden Symptomen anpassen.
Wenn du argumentieren möchtest, musst du die Problematik der Antikörpertests komplett verstehen und dir dabei sicher sein. Ansonsten bist du bei jedem Einwand des Arztes erstmal platt und kannst keine weiteren Argumente vorbringen, geschweige denn Aussagen des Arztes korrigieren (ging mir jedenfalls so als Neuling). Das bringt nur Frust und führt nicht zum Ziel.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz