23.10.2020, 09:21
(22.10.2020, 20:31)lonestar schrieb: Hallo!
Mann 52 Jahre immer Sportler, nie zuviel, bin kein Vergleichskämpfer, so just for Fun.
Ich lese hier still seit ca 4 Jahren immer wieder mal mit, und jetzt fühle ich mich bereit meinen Fall mal zu schildern.
[…]
Herzlich willkommen, lonestar : o )
…also mit Dir möchte ich auch nicht tauschen wollen ; o )
Wie Du selbst schriebst, hilft Dir Galgenhumor und darauf zielte mein vorheriger Satz ab. Ich betrachte Galgenhumor als eine Form der Selbstakzeptanz und somit hast Du für Dich schon ein Hilfsmittel gefunden, um besser durch Deine Krankengeschichte kommen zu können.
Nun bist Du einen weiteren Schritt gegangen, in dem Du mit uns hier in den Austausch trittst.
Welche weiteren Hilfsmittel könntest Du Dir noch zu Nutze machen? (bitte für Dich selbst beantworten)
Du bist ein sportlicher Mensch und vermutlich durch die Symptome und Therapie mittlerweile sehr eingeschränkt?
Welche zusätzliche Belastung das darstellen kann, verstehen wohl nur andere Sportler*innen. Mein Rat wäre:
- offen zu sein für andere Sportarten
- die eigenen Selbstansprüche herunterschrauben (kann eine hohe Hürde darstellen)
- andere Formen der Körperwahrnehmung ausprobieren, wie z.B. Meditation
Du schriebst:“Ich lese hier still seit ca 4 Jahren immer wieder mal mit, und jetzt fühle ich mich bereit meinen Fall mal zu schildern.“
Ich möchte gerne verstehen, welche Gedanken/Gefühle zu dieser Aussage geführt haben?
- Was sind die Gründe dafür, dass Du Dich jetzt „erst“ bereit gefühlt hast?
- Meinst Du damit eine innerliche Selbstablehnung/Selbstleugnung des Krankheitsbildes?
- Nimmst Du das Krankheitsbild als Stigma wahr? (mir ging es z.B. so zu meiner Phase der schweren Depressionen)
Alles Gute für Dich!