06.12.2020, 00:53
Hallo miteinander,
Ja, man kann Borrelien im Auge selber unter bestimmten Bedingungen sehen und ja es sind offensichtlich meisst Borrelia burgdorferi. Und ja, es hört sich verrückt an, lässt sich aber mit der Geometrischen Optiklehre erklären. Weiter unten im Text gehe ich genauer darauf ein, aber zuerst ganz kurz meine Fallgeschichte zur besseren Lesbarkeit in Stichworten.
Ich hab diese 'Würmle' richtig scharf gesehen. Ich wusste, das ist definitiv etwas was lebt aber nicht in mein Auge reingehört. Aber was ist das für eine Spezies? Es sah definitiv nicht wie eine Lungenwurm- oder Darmhaarwurmlarve aus.
Hab im Internet in medizinischen Fachforen gesucht. Ich bin da bissl vorbelastet, ich stelle medizinische Geräte her. Dann bin ich auf einen Fachartikel gestoßen der im Borreliose-Wissen Nr. 23 von 2011 veröffentlicht wurde.
Auf Seite 6 ist ein Bild mit dem Titel 'Handzeichnung einer Patientin' abgebildet. Es ist eine Patientin mit Uveitis, also mit ner Augapfelentzündung. Auf dem Bild sind offensichtlich einige Borrelias gezeichnet. Leider lassen sich aus dem Text keinen Bezug der Zeichnung zum Thema entnehmen, bzw wie dund warum diese Zeichnung entstanden ist. Aber es ist eigentlich aus dem Zusammenhang klar, da hat eine Patientin ihre visuellen Beobachtungen zu Papier gebracht. Was soll sie auch sonst machen ;)
Dann hab ich mir in youtube videos angeschaut wo man Borrelias unterm Mikroskop sieht wie so so etwas wuselt. Und ich bin richtig erschrocken!
GENAU das sehe ich in meinem Auge! https://www.youtube.com/watch?v=cXYfT5hSLoQ
Ein Borrelia burgdorferi hat eine Länge von ca 20 µm. Das ist zwar klein, aber für Bakterien relativ groß. Mit der Angabe 20µm können die Wenigsten etwas anfangen, deshalb ein kleiner Vergleich:
Man nehme ein Zuckerkorn (Kantenlänge etwa 1mm). Wenn vor uns auffm Glascouchtisch ein Zuckerkorn liegt, dann können wir das als solches erkennen und auch sehen dass es würfelförmig ist.
Jetzt nehmen wir eine Lupe und vergrößern dieses Zuckerkorn auf die Größe des Couchtisch, also so dass das Zuckerkorn etwa mit 1m Kantenlänge vor uns liegt. Jetzt stellen wir uns vor auf diesem vergrößerten Zuckerkorn liegt jetzt eine 1-Euromünze. So groß muss man sich ein Borrelia burgi vorstellen.
Je nach Lichteinfall und Blende (Iris) werfen winzig kleine Mouche-Volantes im µm-Bereich im Glaskörper des Auges einen großen und damit wahrnehmbaren Schatten auf die Netzhaut. Das gleiche wird auch durch Borrelien verursacht. Wenn die Lichtverhältnisse stimmen, dann werfen auch diese sozusagen ihren vergrößerten Schatten auf die Netzhaut. Das Auge wird sozusagen unfreiwillig zum Mikroskop.
Ich habe nächste Woche einen Termin an der Universitätsaugenklinik in Tübingen. Ich werde weiter berichten ;)
Grüßle
Ja, man kann Borrelien im Auge selber unter bestimmten Bedingungen sehen und ja es sind offensichtlich meisst Borrelia burgdorferi. Und ja, es hört sich verrückt an, lässt sich aber mit der Geometrischen Optiklehre erklären. Weiter unten im Text gehe ich genauer darauf ein, aber zuerst ganz kurz meine Fallgeschichte zur besseren Lesbarkeit in Stichworten.
- Ich lebe in Süddeutschland bei Reutlingen unweit vom Neckar. Hochrisikogebiet
- Im September 2018 haben wir fünf kleine Igelbabys im Garten gefunden und aufgepäppelt. Igel sind zum Fundzeitpunkt leider immer arg verzeckt
- Ein paar Tage später hatte ich eine Zecke am Bauch. Gleich entfernt. Keine Rötung
- In 2019 hatten wir ab Sommer wieder notleidende Igel aufgenommen. Teilweise bis zu 100 Zecken vom Igel entfernt.
- In 2019 immer wieder bissl Bindehautentzündung am linken Auge
- Gegen September 2019 Netzhautablösung am linken Auge. Rechtzeitig in die Klinik, Glaskörperentfernung, Netzhaut erfolgreich wieder mit Laser angetackert.
- Sporadisch postoperativ immer wieder kleinere Entzündungen am linken Auge
- Gegen Juni 2020 dann Linsenoperation wegen grauem Star auf dem Auge (der graue Star tritt oft nach Glaskörperentfernung postoperativ ein)
- Nach der Linsen-OP kam Auge trotzdem nicht wirklich zur Ruhe. Immer wieder Entzündungen und Schmerzen. Mal mit Rötung, mal ohne Rötung. Gefühl dass Gesichtsfeld sich verschlechtert und die Farbwahrnehmung. Insbesondere die Farbe Rot war auf dem linken Auge bissle 'heruntergedreht'
Ich hab diese 'Würmle' richtig scharf gesehen. Ich wusste, das ist definitiv etwas was lebt aber nicht in mein Auge reingehört. Aber was ist das für eine Spezies? Es sah definitiv nicht wie eine Lungenwurm- oder Darmhaarwurmlarve aus.
Hab im Internet in medizinischen Fachforen gesucht. Ich bin da bissl vorbelastet, ich stelle medizinische Geräte her. Dann bin ich auf einen Fachartikel gestoßen der im Borreliose-Wissen Nr. 23 von 2011 veröffentlicht wurde.
Auf Seite 6 ist ein Bild mit dem Titel 'Handzeichnung einer Patientin' abgebildet. Es ist eine Patientin mit Uveitis, also mit ner Augapfelentzündung. Auf dem Bild sind offensichtlich einige Borrelias gezeichnet. Leider lassen sich aus dem Text keinen Bezug der Zeichnung zum Thema entnehmen, bzw wie dund warum diese Zeichnung entstanden ist. Aber es ist eigentlich aus dem Zusammenhang klar, da hat eine Patientin ihre visuellen Beobachtungen zu Papier gebracht. Was soll sie auch sonst machen ;)
Dann hab ich mir in youtube videos angeschaut wo man Borrelias unterm Mikroskop sieht wie so so etwas wuselt. Und ich bin richtig erschrocken!
GENAU das sehe ich in meinem Auge! https://www.youtube.com/watch?v=cXYfT5hSLoQ
Ein Borrelia burgdorferi hat eine Länge von ca 20 µm. Das ist zwar klein, aber für Bakterien relativ groß. Mit der Angabe 20µm können die Wenigsten etwas anfangen, deshalb ein kleiner Vergleich:
Man nehme ein Zuckerkorn (Kantenlänge etwa 1mm). Wenn vor uns auffm Glascouchtisch ein Zuckerkorn liegt, dann können wir das als solches erkennen und auch sehen dass es würfelförmig ist.
Jetzt nehmen wir eine Lupe und vergrößern dieses Zuckerkorn auf die Größe des Couchtisch, also so dass das Zuckerkorn etwa mit 1m Kantenlänge vor uns liegt. Jetzt stellen wir uns vor auf diesem vergrößerten Zuckerkorn liegt jetzt eine 1-Euromünze. So groß muss man sich ein Borrelia burgi vorstellen.
Je nach Lichteinfall und Blende (Iris) werfen winzig kleine Mouche-Volantes im µm-Bereich im Glaskörper des Auges einen großen und damit wahrnehmbaren Schatten auf die Netzhaut. Das gleiche wird auch durch Borrelien verursacht. Wenn die Lichtverhältnisse stimmen, dann werfen auch diese sozusagen ihren vergrößerten Schatten auf die Netzhaut. Das Auge wird sozusagen unfreiwillig zum Mikroskop.
Ich habe nächste Woche einen Termin an der Universitätsaugenklinik in Tübingen. Ich werde weiter berichten ;)
Grüßle