18.07.2022, 15:49
Willkommen im Forum, auch wenn es ein nicht besonders angenehmer Anlass ist, wie bei den meisten hier.
Zunächst noch eine Rückfrage: Wie lange liegt die Doxy-Therapie zurück und wie hoch wurde dosiert? Die Einnahmeempfehlungen (calcium- und magnesiumhaltige Lebensmittel mit zeitlichem Abstand von min. 2 Stunden) waren dir bekannt?
Ansonsten würde ich auch sagen, dass eine Neuroborreliose wohl wahrscheinlich ist. Positive IgG Antikörper sind im Grunde beweisend für einen Kontakt und bei der Borreliose kann trotz fehlender IgM-Antikörper eine aktive Infektion vorliegen. Dass keine Pleozytose festgestellt wurde, ist im manchmal arg engen diagnostischen Raster der Neurologen wohl nicht vorgesehen... Aber bei pos. AK-Index und vereinbarer Symptomatik und keine andere sinnvolle Erklärung der Symptome, hat dein Insternist das ganz gut gemacht finde ich und bringt die notwendige Offenheit mit. Dass er dich auch über die verschiedenen Meinungen aufgeklärt hat, finde ich auch gut.
Im Hinblick auf eine erneute Therapie würde ich diese davon abhängig machen, wie lange die Antibiose zurück liegt und ob die Tendenz weiter aufwärts geht. Und natürlich auch vom individuellen Leidensdruck bei dir.
Hinsichtlich der Wahl des Medikaments würde ich persönlich Metronidazol und Minocyclin nicht sofort wählen, diese Kombi ist eher experimentell und basiert auf "Erfahrungswissen" von behandelnden Ärzten und Laborstudien. Ich persönlich würde da zunächst mal eine andere Antibiotika-Art wählen (Minocyclin gehört wie Doxy zu den Tetracyclinen; Metro zwar nicht, aber der Beitrag ist hier nicht klar), bei Neuroborreliose wäre Ceftriaxon einen Versuch wert, da sehr häufig und erfolgreich bei dieser eingesetzt. Der Nachteil ist, dass es recht teuer ist und nur intravenös gegeben werden kann. Hat dein Arzt das auch schon angesprochen?
Zunächst noch eine Rückfrage: Wie lange liegt die Doxy-Therapie zurück und wie hoch wurde dosiert? Die Einnahmeempfehlungen (calcium- und magnesiumhaltige Lebensmittel mit zeitlichem Abstand von min. 2 Stunden) waren dir bekannt?
Ansonsten würde ich auch sagen, dass eine Neuroborreliose wohl wahrscheinlich ist. Positive IgG Antikörper sind im Grunde beweisend für einen Kontakt und bei der Borreliose kann trotz fehlender IgM-Antikörper eine aktive Infektion vorliegen. Dass keine Pleozytose festgestellt wurde, ist im manchmal arg engen diagnostischen Raster der Neurologen wohl nicht vorgesehen... Aber bei pos. AK-Index und vereinbarer Symptomatik und keine andere sinnvolle Erklärung der Symptome, hat dein Insternist das ganz gut gemacht finde ich und bringt die notwendige Offenheit mit. Dass er dich auch über die verschiedenen Meinungen aufgeklärt hat, finde ich auch gut.
Im Hinblick auf eine erneute Therapie würde ich diese davon abhängig machen, wie lange die Antibiose zurück liegt und ob die Tendenz weiter aufwärts geht. Und natürlich auch vom individuellen Leidensdruck bei dir.
Hinsichtlich der Wahl des Medikaments würde ich persönlich Metronidazol und Minocyclin nicht sofort wählen, diese Kombi ist eher experimentell und basiert auf "Erfahrungswissen" von behandelnden Ärzten und Laborstudien. Ich persönlich würde da zunächst mal eine andere Antibiotika-Art wählen (Minocyclin gehört wie Doxy zu den Tetracyclinen; Metro zwar nicht, aber der Beitrag ist hier nicht klar), bei Neuroborreliose wäre Ceftriaxon einen Versuch wert, da sehr häufig und erfolgreich bei dieser eingesetzt. Der Nachteil ist, dass es recht teuer ist und nur intravenös gegeben werden kann. Hat dein Arzt das auch schon angesprochen?
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world