22.06.2023, 22:01
(22.06.2023, 16:52)kimsi schrieb: hallo ich bin neu hier, w, 49 jahre, 56kg ;)
...und ich bräuche mal ganz dringend hilfe, bitte... was soll ich machen?
habe auch wieder vermehrt hitzewallungen - ok, ich bin in den wechseljahren (hormontests zeigten es), da führt kein weg dran vorbei, aber ist es das oder nicht???
habe daraufhin (letzte woche) jetzt doch nochmal einen bluttest in einem anderem labor in berlin machen lassen, den elispot und den tickplex basic und heute kam das ergebnis:
elisspot positiv - reaktiv (4,31) und der tickplex IGM positiv auf spirochäten und round bodies... IGG negativ...
hilfe - ist das jetzt eindeutig positiv? was mache ich denn jetzt? habe gelesen, dass das auch alles bei anderen infektionen positiv sein kann, oder nicht?
ist das sowieso positiv, nach 6 monaten nach antibiotikaeinnahme? weil lange nachweisbar im körper... wieso war der ltt negativ...
wie wahrscheinlich ist es, dass ein elispot falsch positiv ist?
fragen über fragen...
kann mir jemand bitte helfen?
würde mich sehr über eine einschätzung freuen, wer kann...
ganz viele grüße
Zur Frage warum der LTT negativ war. Wieviel Zeit lag denn zwischen Behandlung und Blutabnahme?
Zum EliSpot: Er ist m.E. nicht besonders zuverlässig in seiner Aussage, daher kann er ebenso wenig wie andere Tests keine aktive Infektion sicher anzeigen. Ich persönlich würde eher jedoch den LTT bevorzugen. Tatsächlich habe sich manche hier schon den "Spaß" gemacht und Blutproben zum gleichen Zeitpunkt an verschiedene Labore geschickt, mit dem Ergebnis, dass es die widersprüchlichsten Ergebnisse gab, die vor allem einen Gewinn für die Labor brachten, aber keinen Erkenntnisgewinn bezüglich der Aktivität einer Borreliose. Du kannst hier dazu nachlesen https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=4467
Da dir die Doxycyclintherapie geholfen hat, scheint das ein richtiger Schritt gewesen zu sein. Das VlsE zeigt zumindest ziemlich sicher an, dass du Kontakt zu Borrelien hattest Zecken in diesem Bereich kann man da durchaus auch leicht übersehen.
Mal ein kleiner Tip zu den empfindlichen Stelle: Es kann sich lohnen auf die Qualität des Toilettenpapiers zu achten. Recyclingpapier vertrage ich z.B. gar nicht gut. Ebenso sind Reste von Waschmitteln und Weichspülern nicht gut. Herpes ist ja sicherlich ausgeschlossen worden. Die andere Sache ist die, wenn dein Allgemeinbefinden ansonsten gut ist (Wechseljahre sind da wirklcih nicht immer einfach) kannst Du auch noch abwarten, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln. Bei mir hatte sich bei ähnlichen Beschwerden dann bereits sehr früh noch vor den Wechesljahren eine Lichenifaktionssklerose gebildet. Nach den Antibiosen ist diese allerdings auch zum Stillstand gekommen. Ich kann einen Zusammenhang nur vermuten. Das war noch lange vor der Zeit in der man groß selbst recherchieren konnt.
Zur Auswahl des Antibiotikums: Das gibt es außer den üblichen zwei bis drei Wochen Doxycyclin wenig, was irgendwie gut belegt ist. Daher ist es auch schwer hier zu raten. Da therapiert fast jeder Arzt nach seinen Erfahrungen und mit den unterschiedlichsten Mitteln. Da diese auch alles Nebenwirkungen haben kann, sollte sich eine Therapie dann auch nach der Schwere der Symptome richten. Wenn ich es richtig verstanden habe, bist Du eigentlich bis auch die eine Sache relativ symptomfrei, bzw. sind die Wechseljahre sehr störend. Nachdem ich auch in dieser sensiblen Zeit meine Behandlungen mit Antibiotika bekommen habe, gab es schon Erscheinungen bei mir, die nicht im normalen Rahmen waren. Ich kann nicht ausschließen, dass diese mein Hormonsystem noch mehr gestört haben. Daher würde ich heute bei unklarer Ausgangslage auch vermehrt auf Ausgleich im Hormonsystem schauen, sowie auf Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine achten.
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