(23.10.2023, 09:06)pescados schrieb: Manche Zecken übertragen bei einem Stich eine Borreliose auf den Menschen. Entfernt man die Zecke frühzeitig, kann das vor der Bakterieninfektion schützen. Eine Borreliose wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Unbehandelt kann die Infektion zu Folgeerkrankungen führen. ‼️Dies ist aber selten‼️
Steht in gesundheitsinformation.de
Was soll man davon halten?
Ich Frage mich gerade, was bedeutet "aber selten"?
Bei durchschnittlich jährlich 300.000 Erkrankungen an Borreliose in Deutschland laut Versorgungsatlas, ist das schon eine große Zahl...
siehe: https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid184341
Dazu kommen die Fälle, wo die Diagnostik nicht sicher geklärt werden kann und die damit nicht behandelt, auf andere Diagnosen behandelt, usw. durchs Diagnose-Raster fallen.
Und dazu kommen ggf. diejenigen, wo die Behandlung mit Antibiotika zu spät oder zu kurz erfolgt.
Also die Grauzone liegt ggf. weitaus höher.
Letztendlich kann man bei den Folgeerkrankungen gar nicht mehr die eigentliche Ursache klären, da meist mehrere Dinge ineinander greifen.
Die Manifestationen der Borreliose können ja genauso vielfältig sein und stellen laut RKI-Ratgeber zur Lyme-Borreliose von 2019 auch eine große Schwierigkeit dar.
Es gibt in allen Bereichen zur Borreliose noch große Wissenslücken, was man aber wohl nicht gern öffentlich zu gibt, da es ganz einfach an der ein oder anderen Stelle an anerkannten Forschungsstudien fehlt. Da warnt man inzwischen lieber und tut anderseits das ganze etwas herunterspielen. So sehe ich es mittlerweile.
LG von FreeNine