23.06.2024, 12:43
(23.06.2024, 08:01)Valtuille schrieb: Einige Fragen, um das besser einschätzen zu können:
Welche Beschwerden hat deine Partnerin, außer Erschöpfung?
Woher wisst ihr, dass die Zecke 2012 mit Borrelien infiziert war?
Wurde in einem anderen Labor bereits ein Borrelientest gemacht?
Wurde kürzlich geprüft ob der EBV reaktiviert ist (Test sollte das Early Antigen beinhalten)?
Wurden andere Autoimmunerkrankungen (außer Hashimoto) und ggf. Immundefekte ausgeschlossen?
Was sagte das Labor zu den positiven Ehrlichien im Tickplex und negativer Serologie?
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das mit dem Tickplex-Test finde ich erschreckend. Dass das einzige Paper, auf dem der Test beruht, 2022 zurückgezogen wurde, hätte dem Labor inzwischen auffallen sollen

Zu Deinen Fragen:
- Auf ihre Symtome würde ich in einem weiteren Post eingehen.
- Die Zecke haben wir in einem Labor per PCR untersuchen lassen, hier der Befund:
- Bisher wurde in keinem anderen Labor ein Borrelientest gemacht.
- Leider haben wir auch keine Überprüfung, ob der EBV reaktiviert ist. Welchen Test könnte man da empfehlen?
- An Autoimmunerkrankungen wurde Autoantikörper gegen die Nebenniere und Zöliakie ausgeschlossen. Die modernen Tests auf Autoantikörper bei ME/CFS haben wir noch nicht durchgeführt. Falls bei Immundefekten auch Allergien mit reinzählen - von denen haben sich im Laufe der Zeit leider so einige entwickelt.
- Bezüglichen den pos. Ehrlichien im Tickplex und negativer Serologie empfiehlt das Labor weitere Tests: "Wir empfehlen die Bestimmung der aktuellen zellulären Aktivität mittels Ehrlichia&Anaplasma-EliSpot/iSpot."
Noch eine Sache, die ich vergessen hatte: Im Alter von 15 Jahren wurde sie von einer Fliege gestochen, woraufhin sich über den Verlauf von mehreren Monaten eine Nekrose entwickelte. In der Zeit hatte sie auch eine "Sommergrippe" / Frühjahrsmüdigkeit. Jedenfalls wurde die Nekrose wegen Verdacht auf Hautkrebs entfernt (die Narbe trägt sie heute noch), und die Ärzte meinten, sie wäre von einer "Grabfliege" gestochen worden. Leider haben wir von der Gewebsuntersuchung keinen Befund, wir wissen also nicht, was für die Nekrose damals verantwortlich war.