26.04.2013, 15:57
Hallo Borri,
Vielleicht magst du mir ja per PN schreiben, um welchen Arzt es sich handelt.
Bei einer Therapie muss man immer etwaige Risiken mit dem potentiellen Nutzen abwägen. Bei anderen Krankheiten wird oftmals therapiert, obwohl die Diagnose nicht sicher ist oder der Nutzen der Therapie sehr fragwürdig ist. Diese Entscheidung sollte ein Arzt gemeinsam mit dem Patienten treffen, wenn bisher noch nicht therapiert wurde, sind die Risiken mit moderaten Mono-Therapien (die meistens zum "antherapieren" gemacht werden), in der Regel überschaubar. Die weiteren Untersuchungen abzuwarten halte ich für sinnvoll, ebenso dass du dir im Zweifelsfall eine zweite Meinung einholst. Im Übrigen empfiehlt es sich meistens, nach weiteren Infektionen zu suchen, es ist sehr häufig so, dass weitere Infektionen (durch Zecken übertragene aber auch Erreger wie Chlamydien und Yersinien) mit im Spiel sind.
Du hattest ja einen positiven Elisa (der falsch positiv sein kann) und einen positiven Bestätigungstest, den Blot. Man muss dabei eigentlich nur darauf achten, dass man streng nach Testkit-Hersteller interpretiert, dann sind falsch positive Ergebnisse beim Blot im Grunde auszuschließen. Das Labor hat den Test positiv interpretiert - daran würde ich nicht zweifeln.
Beachten muss man, was diese Tests in der Lage sind auszusagen: Sie belegen, dass du mit Borrelien infiziert worden bist. Die Tests können jedoch nicht zwischen einer aktiven, ausgeheilten oder ausreichend therapierten Infektion unterscheiden. Ob du aktuell noch eine Borreliose hast, kann dir so ein Test also nicht sagen.
Du hattest positive IgG Antikörper, was darauf hindeutet, dass die Infektion eine Weile zurück liegt - wie lange genau ist unklar.
Wenn nun die Differentialdiagnose keine handfesten Ergebnisse bringt, Symptome vorhanden sind, die von einer Borreliose herrühren können und eventuell noch ein Zeckenstich in Erinnerung ist, der zeitlich mit dem Beginn der Probleme vereinbar ist, sollte der behandelnde Arzt durchaus eine ursächliche Therapie in Betracht ziehen.
Vielleicht magst du mir ja per PN schreiben, um welchen Arzt es sich handelt.
Bei einer Therapie muss man immer etwaige Risiken mit dem potentiellen Nutzen abwägen. Bei anderen Krankheiten wird oftmals therapiert, obwohl die Diagnose nicht sicher ist oder der Nutzen der Therapie sehr fragwürdig ist. Diese Entscheidung sollte ein Arzt gemeinsam mit dem Patienten treffen, wenn bisher noch nicht therapiert wurde, sind die Risiken mit moderaten Mono-Therapien (die meistens zum "antherapieren" gemacht werden), in der Regel überschaubar. Die weiteren Untersuchungen abzuwarten halte ich für sinnvoll, ebenso dass du dir im Zweifelsfall eine zweite Meinung einholst. Im Übrigen empfiehlt es sich meistens, nach weiteren Infektionen zu suchen, es ist sehr häufig so, dass weitere Infektionen (durch Zecken übertragene aber auch Erreger wie Chlamydien und Yersinien) mit im Spiel sind.
Du hattest ja einen positiven Elisa (der falsch positiv sein kann) und einen positiven Bestätigungstest, den Blot. Man muss dabei eigentlich nur darauf achten, dass man streng nach Testkit-Hersteller interpretiert, dann sind falsch positive Ergebnisse beim Blot im Grunde auszuschließen. Das Labor hat den Test positiv interpretiert - daran würde ich nicht zweifeln.
Beachten muss man, was diese Tests in der Lage sind auszusagen: Sie belegen, dass du mit Borrelien infiziert worden bist. Die Tests können jedoch nicht zwischen einer aktiven, ausgeheilten oder ausreichend therapierten Infektion unterscheiden. Ob du aktuell noch eine Borreliose hast, kann dir so ein Test also nicht sagen.
Du hattest positive IgG Antikörper, was darauf hindeutet, dass die Infektion eine Weile zurück liegt - wie lange genau ist unklar.
Wenn nun die Differentialdiagnose keine handfesten Ergebnisse bringt, Symptome vorhanden sind, die von einer Borreliose herrühren können und eventuell noch ein Zeckenstich in Erinnerung ist, der zeitlich mit dem Beginn der Probleme vereinbar ist, sollte der behandelnde Arzt durchaus eine ursächliche Therapie in Betracht ziehen.