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Gegenthesen und Kontroversen bei Borreliosebehandlung
#10

(25.08.2013, 19:00)Rosa45 schrieb:  Und Ole, ganz sachlich und ehrlich - ich habe das alles Schwarz auf weiß und durch fast alle medizinischen Fachbereiche (zu denen ich durch meinen Hausarzt zur Abklärung geschickt wurde) als gesicherte Diagnose - chronische Borreliose oder wie man es sonst nennen mag - das aus schulmedizinischer Sicht.

Rosa, ich möchte weder Dir noch sonstwem absprechen, dass er an Borreliose erkrankt ist und darunter leidet.

Gleichwohl war ich bisher der Ansicht, dass ein Querdenker einem Selbsthilfe-Forum mal ganz gut tut. Denn es wird zwangsläufig viel im eigenen Saft gekocht.

Ich habe sehr viel zum Thema Borreliose gelesen, bin kein Arzt, aber habe einen wissenschaftlichen Bezug.

Meine Überzeugungen sind:
1. Ja, es gibt chronische Borreliose. Sie ist aber sehr selten. Entweder ist sie vorhanden, weil Betroffene bis dahin immer noch nicht vernünftig mit Antibiotika therapiert worden sind, oder es handelt sich traurigerweise um die seltenen Therapieversager. Diese werden hier zwangsläufig häufiger anzutreffen sein.

2. Es gibt eine sehr große Masse an Menschen, die glaubt an Borreliose erkrankt zu sein, aber in Wahrheit andere Krankheiten oder Probleme hat. Mit dem Symptom-Katalog ließe sich sehr schnell jeder Zweite zum Borreliose-Fall machen. Das ist besonders tückisch für jene, die psychosomatische Probleme haben, diese aber nicht wahr haben wollen und lieber eine "echte Krankheit" vorziehen. Ich bin mir sicher: Auch diese Leute würden hier bestärkt.

3. Auch andere Krankheiten erzeugen schlimmes Leiden, ließen sich aber mit dem Symptomkatalog einer Borreliose zuordnen: MS, Zöllikaie, ALS, Stoffwechselkrankheiten und andere.

4. Borreliose ist zunächst einmal nur eine Infektionskrankheit. Am Beispiel der großen Schwester Syphilis sieht man aber, welche Schäden sie anrichten kann, wenn sie nicht gestoppt wird. Wenn sie lange gewütet hat, werden Schäden zurückbleiben, z.B. in Form von Nervenschmerzen etc. Das werden z.B. vielfach (nicht immer) die Fälle mit negativem Titer, aber bestehenden Symptomen sein. Da helfen auch keine Antibiotika.

5. Du musst nur lange genug suchen, dann wirst Du irgendeinen Arzt, spätestens aber einen Heilpraktiker finden, der Patienten auch auf Krankheiten behandelt, die sie vielleicht gar nicht (mehr) haben.

6. Widerspruch in Selbsthilfeforen ernzeugt mitunter empörte und wütende Reaktionen. Einerseits menschlich, andererseits wenig selbst reflektierend.

7. Im Internet steht sehr viel Unfug. Bekanntlich kann jeder schreiben, was er mag.

Nehmen wir es als eine Art Schlusswort von mir.
Ihr habt mir sehr mit einer ersten Einschätzung geholfen, dafür sage ich vielen Dank.

Wenn ich etwas zurückgeben kann, vielleicht das:
- Haltet die Ohren steif!
- Bleibt selbstkritisch, auch gegenüber selbst ernannten Spezialisten.
- Lest und beobachtet immer auch die "andere Seite".
- Führt nicht alle Körperreaktionen auf Borrelien zurück.


Ein einziger Rat noch: Ich konnte bei Hassler keine methodischen Mängel finden. Wenn der so großbackig behauptet, dass fast alles therapierbar sei, dann stünde ich bei dem auf der Matte und würde ihn beim Wort nehmen. Alle mal aufzeigen, wer das schon gemacht und ganz genau nach dem Schema behandelt worden ist?!

Ich drücke Euch die Daumen und habe noch einen Trost: Alle fünf Jahre macht die Wissenschaft statistisch gesehen einen Quantensprung. Das gilt auch für die Behandlung von Borrelien. Wenn es nicht jetzt klappt, dann vielleicht später!
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