12.09.2013, 14:00
Hallo liebe Forumsmitglieder,
bin von Montag bis gestrigen Mittwoch (geplant war bis Freitag)
in einem Hamburger Krankenhaus gewesen, um meine neurologischen Beschwerden abzuklären (siehe hierzu mein Profil).
Es wurde eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Hier kam ich nicht umhin, die Borreliose zu erwähnen, zumal auf dem Einweisungsschein auch stand "Ausschluß Neuroborreliose". Von Borreliose haben die Ärzte null Ahnung, selbst der Chefarzt der
Neurologie hatte noch nie den Wirkstoff Minocyclin gehört. Jedenfalls
konnte ich in vielen Dingen auch das mir angeeignete Wissen über
Polyneuropathie, insbesondere small-fibre-Neuropathien nicht verbergen. Ich glaube, die Ärzte schwankten zwischen (heimlicher)
Bewunderung, daß ein Laie soviel medizinischen Background hat,
und einer tiefen Aversion gegen mich als non-compliance-Patienten.
Egal, wir haben uns alle um einen netten Umgang bemüht, wobei
zumindest das Pflegepersonal wirklich recht kompetent und zuvorkommend war.
Jedenfalls gibt es (vielleicht zum Glück) bisher keine neuen Erkenntnisse. Die Liquoruntersuchungen sind noch nicht vollständig,
da die Borrelien-AKs noch fehlen. Entzündungszeichen sind nicht vorhanden, somit wäre von neurolog. Seite eine Neuroborreliose ausgeschlossen.
Alle ENGs und EMGs waren wie die einfachen, manuell durchgeführten neurologischen Tests unauffällig. Eine Polyneuropathie bestünde demnach nicht. Die SEP-Untersuchung
habe ich nach den Erlebnissen meiner Bettnachbarin abgelehnt. Das Ergebnis der Hautstanze, die eine small-fibre-Neuropathie ausschließen soll, wird erst in ca. 30 Tagen (!) erwartet.
Außerdem stehen noch Blutbefunde hinsichtlich Autoimmunerkrankungen aus, der Rest ist unauffällig.
Der Borrelien-IgM im Serum sei grenzwertig positiv (war zuvor über das Labor meines Spezies eindeutig positiv). IgGs wurden wie zuvor auch nicht nachgewiesen (Befund habe ich nur mündlich erhalten).
Meinen Wunsch nach erweiterter Diagnostik (Borrelien-PCR/ ggf. Herpesviren) hatte ich gar nicht erst geäußert. Hätte ich Herpesviren
im Liquor, so hieß es, könnte ich so nicht vor den Ärzten sitzen.
Habe z.Zt. starke Kopfschmerzen wegen der Liquorpunktion, sind aber auszuhalten, so daß ich mir für heute und morgen vom Spezi
erstmal eine Krankmeldung holen werden.
Lieben Dank an alle, die mich bisher hinsichtlich der LP beruhigt haben, der Eingriff selbst war auch für mich, die ich recht schmerzempfindlich bin, gut auszuhalten!
Viele Grüße, IrisBeate
bin von Montag bis gestrigen Mittwoch (geplant war bis Freitag)
in einem Hamburger Krankenhaus gewesen, um meine neurologischen Beschwerden abzuklären (siehe hierzu mein Profil).
Es wurde eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Hier kam ich nicht umhin, die Borreliose zu erwähnen, zumal auf dem Einweisungsschein auch stand "Ausschluß Neuroborreliose". Von Borreliose haben die Ärzte null Ahnung, selbst der Chefarzt der
Neurologie hatte noch nie den Wirkstoff Minocyclin gehört. Jedenfalls
konnte ich in vielen Dingen auch das mir angeeignete Wissen über
Polyneuropathie, insbesondere small-fibre-Neuropathien nicht verbergen. Ich glaube, die Ärzte schwankten zwischen (heimlicher)
Bewunderung, daß ein Laie soviel medizinischen Background hat,
und einer tiefen Aversion gegen mich als non-compliance-Patienten.
Egal, wir haben uns alle um einen netten Umgang bemüht, wobei
zumindest das Pflegepersonal wirklich recht kompetent und zuvorkommend war.
Jedenfalls gibt es (vielleicht zum Glück) bisher keine neuen Erkenntnisse. Die Liquoruntersuchungen sind noch nicht vollständig,
da die Borrelien-AKs noch fehlen. Entzündungszeichen sind nicht vorhanden, somit wäre von neurolog. Seite eine Neuroborreliose ausgeschlossen.
Alle ENGs und EMGs waren wie die einfachen, manuell durchgeführten neurologischen Tests unauffällig. Eine Polyneuropathie bestünde demnach nicht. Die SEP-Untersuchung
habe ich nach den Erlebnissen meiner Bettnachbarin abgelehnt. Das Ergebnis der Hautstanze, die eine small-fibre-Neuropathie ausschließen soll, wird erst in ca. 30 Tagen (!) erwartet.
Außerdem stehen noch Blutbefunde hinsichtlich Autoimmunerkrankungen aus, der Rest ist unauffällig.
Der Borrelien-IgM im Serum sei grenzwertig positiv (war zuvor über das Labor meines Spezies eindeutig positiv). IgGs wurden wie zuvor auch nicht nachgewiesen (Befund habe ich nur mündlich erhalten).
Meinen Wunsch nach erweiterter Diagnostik (Borrelien-PCR/ ggf. Herpesviren) hatte ich gar nicht erst geäußert. Hätte ich Herpesviren
im Liquor, so hieß es, könnte ich so nicht vor den Ärzten sitzen.
Habe z.Zt. starke Kopfschmerzen wegen der Liquorpunktion, sind aber auszuhalten, so daß ich mir für heute und morgen vom Spezi
erstmal eine Krankmeldung holen werden.
Lieben Dank an alle, die mich bisher hinsichtlich der LP beruhigt haben, der Eingriff selbst war auch für mich, die ich recht schmerzempfindlich bin, gut auszuhalten!
Viele Grüße, IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).