Danke Amrei! Genau so sehe ich das auch. - Borreliose ist keine serologische, sondern eine klinische Diagnose! Die Serologie ist dabei ein "Hilfsmittel".
Es gibt natürlich immer und immer wieder Ärzte, die zum Beispiel die Antikörper-Titer "runtertherapieren" wollen und nicht nach der Klinik gehen. :@ Vielen Ärzten können wir das noch nicht mal wirklich übel nehmen, denn Infektiologie gibt es erst seit Okt. 2003 wieder als Lehrfach beim Medizinstudium. Was ich denen, die sich auf ihr Banner den Praxisschwerpunkt Borreliose geschrieben haben und trotzdem noch so denken, ankreide, ist, daß sie sich nicht (und wenn nur einseitig) weitergebildet haben.
Nehmen wir mal an, das mit dem Titer-Runtertherapieren würde funktionieren. Nur was ist, wenn der Patient nach wie vor Symptome hat? Stempel Post-Lyme-Syndrom oder Psychomacke und fertig, schließlich sind ja keine Antikörper mehr zu finden, also sind auch keine Bakterien mehr da. - Böser, böser Trugschluß!
Antikörper werden gebildet aufgrund bestimmter Oberflächenproteine der Bakterien. Somit hinkt der Körper ständig mit der Antikörperproduktion hinterher, wenn die Borrelien ihre kleinen Protein-Mäntelchen wechseln. Sie haben 156 verschiedene Proteine parat! Oder was ist mit der Tarnung zellwandlos? Da sind die nicht zu "sehen", also werden auch keine Antikörper gebildet. Noch bösartiger ist (ich find's allerdings auch faszinierend), daß sie körpereigene Proteine nachahmen können, sodaß sie nicht als Fremdlinge erkannt werden. Und und und...
Harry Potter würde vor Neid erblassen!
Es gibt natürlich immer und immer wieder Ärzte, die zum Beispiel die Antikörper-Titer "runtertherapieren" wollen und nicht nach der Klinik gehen. :@ Vielen Ärzten können wir das noch nicht mal wirklich übel nehmen, denn Infektiologie gibt es erst seit Okt. 2003 wieder als Lehrfach beim Medizinstudium. Was ich denen, die sich auf ihr Banner den Praxisschwerpunkt Borreliose geschrieben haben und trotzdem noch so denken, ankreide, ist, daß sie sich nicht (und wenn nur einseitig) weitergebildet haben.
Nehmen wir mal an, das mit dem Titer-Runtertherapieren würde funktionieren. Nur was ist, wenn der Patient nach wie vor Symptome hat? Stempel Post-Lyme-Syndrom oder Psychomacke und fertig, schließlich sind ja keine Antikörper mehr zu finden, also sind auch keine Bakterien mehr da. - Böser, böser Trugschluß!
Antikörper werden gebildet aufgrund bestimmter Oberflächenproteine der Bakterien. Somit hinkt der Körper ständig mit der Antikörperproduktion hinterher, wenn die Borrelien ihre kleinen Protein-Mäntelchen wechseln. Sie haben 156 verschiedene Proteine parat! Oder was ist mit der Tarnung zellwandlos? Da sind die nicht zu "sehen", also werden auch keine Antikörper gebildet. Noch bösartiger ist (ich find's allerdings auch faszinierend), daß sie körpereigene Proteine nachahmen können, sodaß sie nicht als Fremdlinge erkannt werden. Und und und...
Harry Potter würde vor Neid erblassen!
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org