02.03.2014, 19:44
Ich weiß nicht, was ich dir raten soll, um diese starken Angstgefühle und Depressionen zu lindern.
Schlägt dein HP in dieser Hinsicht nichts vor? Liegt der Fokus seiner Therapie allein auf die körperlichen Symptome?
Mein HP ist eigentlich klassischer Homöopath, arbeitet also quasi nur mit homöopathischen Einzelnmitteln, die er auf den aktuellen physischen und psychischen Zustand abstimmt (wobei er mir schon die Borrelia Nosode verschrieben hatte).
Von Anfang an hat er mir gesagt, daß er mich ganzheitlich behandeln möchte, also nicht nur an den physischen Symptomen (bei mir also den chronischen Schmerzen) sondern auch an den psychischen Symptomen arbeiten möchte. Er ist nämlich der Meinung, daß alles zusammenhängt.
Psychisch habe ich immer wieder mit depressiven Tiefs zu kämpfen gehabt, weil ich in dieser Hinsicht nicht sehr stabil bin (nah am Wasser gebaut) und leider immer wieder mit sehr widrigen Umständen zu kämpfen hatte (vor Allem die letzten 9 Jahren: postpartale Depression aufgrunde einer Schilddrüsenunterfunktion, Ehekrise, ADHS Kind mit oppositionellem Trotzverhalten, Borreliose mit starken chronischen Schmerzen).
Die Borreliose selber hat an sich selbst keine Depression verursacht, aber wenn die Schmerzen wieder sehr stark werden (wie Gestern), kann ich die Tränen der Verweiflung irgendwann nicht mehr zurückhalten...ich hatte Gestern so einen schwarzen Tag, habe wegen der starken Schmerzen fast den ganzen Nachmittag geweint (zur Ablenkung habe ich im Garten gearbeitet) und war so froh, als ich heute gemerkt habe, daß dieser "Sturm" nach nur 1 Tag wieder vorbei war (heute sind die Schmerzen auf einem niedrigen erträglichen Niveau von 1-3).
Gegen diese starken Schmerzen und die Verzweiflung, die deswegen akut aufkeimt, hilft mir persönlich mometan gar nichts, zudem ich vom Homöopath kein "Notfallmittel" bekommen habe.
Ich habe aber festgestellt, daß diese depressiven Tiefs im Laufe der 2jährigen homöopathischen Therapie immer leichter und seltener geworden sind.Ich hatte vorher oft starke Selbstmordgedanken, das ist ein Zustand absoluter Verweiflung, den ich niemandem wünsche.Diese Gedanken tauchen bei solchen Krisen manchmal wieder auf, aber nur flüchtig, verschwinden gleich wieder, während sie mich vor der Therapie in einen Sog regelrecht hineinsaugten und mein Zustand im Laufe des Tages immer schlimmer wurde.Jetzt ist es so, daß Traurigkeit, Verweiflung immer noch auftauchen, Tränen irgendwann fliessen, dieser Zustand aber irgendwann im Laufe des Tages doch leichter wird und am nächsten Tag wieder verflogen ist.Ich konnte mein Antidepressivum vor 1 Jahr ohne Problem absetzen und ich hoffe, daß ich mit erneuten Aufnahme der homöopathischen Therapie weitere Fortschritte machen werde.
Was die Schmerzen anbelangt hat die klassische Homöopathie bei mir die längsten beschwerdenarmen/-freien Phasen gebracht. Antibiosen waren wegen der schlimmen Herxs die Hölle auf Erde, zudem kein Schmerzmittel gegen die starken Schmerzen anschlägt, nicht mal Opioide. Die Phythotherapie hat auch eine deutliche Linderung gebracht (Zhang Therapie, später Katzenkrallen + Serrapeptase + Bromelain).
Die letzte phytotherapeutische Behandlung (auf eigene Faust) habe ich aber nach ca. 9 Monaten abgebrochen, weil ich kein Licht am Ende des Tunnels sah und nicht wusste, wie lang ich noch diese blöden Pillen schlucken sollte, um endlich definitiv beschwerdenfrei zu werden und ob ich diesen Zustand je erreichen würde.
Aber zurück zu deinem Fall: meiner Meinung nach soll man diese Angstzustände, Depressionen und vor Allem diese Schlaflosigkeit, die dir die letzten Kräfte ausraubt, auch professionell
behandeln, denn das ist ja für die physische Gesundung auch nicht gut, wenn dieser Zustand anhält.Hier werden unsere Ratschläge wahrscheinlich wenig helfen.
An deiner Stelle würde ich entweder eine schulmedizinische Behandlung in Erwägung ziehen oder aber, falls du die Schulmedizin mittlerweile ablehnst (ich lehne sie persönlich nicht ab, aber in Sache Borreliose war sie mir leider bisher nicht nützlich), zumindest eine alternative Behandlung wie eine klassische homöopathische Behandlung. Hier allerdings kann es wirklich sehr lang dauern, bis man deutliche, spürbare Besserung spürt und nichts ist gewonnen, Rückfälle sind leider möglich.
In meinem Fall war das mit der klassischen homöopathische Behandlung ein dauerndes Auf und Ab, aber sowohl die Borrelioseschübe als auch die psychischen Tiefs sind immer leichter geworden, bzw. die Abstände dazwischen immer länger, bis ich irgendwann merkte, daß ich seit mehreren Wochen dann Monaten beschwerdenfrei war. Leider habe ich diesen Rückfall in März 2013 nicht weiter homöopathisch behandeln lassen, was ich sehr bedauere.Jetzt versuche ich es noch ein Mal und werden versuchen, mehr Geduld aufzubringen.2 Jahre waren anscheinend noch nicht ausreichend, um ans Ziel zu kommen...Dabei war ich wirklich sehr nah dran...
Schlägt dein HP in dieser Hinsicht nichts vor? Liegt der Fokus seiner Therapie allein auf die körperlichen Symptome?
Mein HP ist eigentlich klassischer Homöopath, arbeitet also quasi nur mit homöopathischen Einzelnmitteln, die er auf den aktuellen physischen und psychischen Zustand abstimmt (wobei er mir schon die Borrelia Nosode verschrieben hatte).
Von Anfang an hat er mir gesagt, daß er mich ganzheitlich behandeln möchte, also nicht nur an den physischen Symptomen (bei mir also den chronischen Schmerzen) sondern auch an den psychischen Symptomen arbeiten möchte. Er ist nämlich der Meinung, daß alles zusammenhängt.
Psychisch habe ich immer wieder mit depressiven Tiefs zu kämpfen gehabt, weil ich in dieser Hinsicht nicht sehr stabil bin (nah am Wasser gebaut) und leider immer wieder mit sehr widrigen Umständen zu kämpfen hatte (vor Allem die letzten 9 Jahren: postpartale Depression aufgrunde einer Schilddrüsenunterfunktion, Ehekrise, ADHS Kind mit oppositionellem Trotzverhalten, Borreliose mit starken chronischen Schmerzen).
Die Borreliose selber hat an sich selbst keine Depression verursacht, aber wenn die Schmerzen wieder sehr stark werden (wie Gestern), kann ich die Tränen der Verweiflung irgendwann nicht mehr zurückhalten...ich hatte Gestern so einen schwarzen Tag, habe wegen der starken Schmerzen fast den ganzen Nachmittag geweint (zur Ablenkung habe ich im Garten gearbeitet) und war so froh, als ich heute gemerkt habe, daß dieser "Sturm" nach nur 1 Tag wieder vorbei war (heute sind die Schmerzen auf einem niedrigen erträglichen Niveau von 1-3).
Gegen diese starken Schmerzen und die Verzweiflung, die deswegen akut aufkeimt, hilft mir persönlich mometan gar nichts, zudem ich vom Homöopath kein "Notfallmittel" bekommen habe.
Ich habe aber festgestellt, daß diese depressiven Tiefs im Laufe der 2jährigen homöopathischen Therapie immer leichter und seltener geworden sind.Ich hatte vorher oft starke Selbstmordgedanken, das ist ein Zustand absoluter Verweiflung, den ich niemandem wünsche.Diese Gedanken tauchen bei solchen Krisen manchmal wieder auf, aber nur flüchtig, verschwinden gleich wieder, während sie mich vor der Therapie in einen Sog regelrecht hineinsaugten und mein Zustand im Laufe des Tages immer schlimmer wurde.Jetzt ist es so, daß Traurigkeit, Verweiflung immer noch auftauchen, Tränen irgendwann fliessen, dieser Zustand aber irgendwann im Laufe des Tages doch leichter wird und am nächsten Tag wieder verflogen ist.Ich konnte mein Antidepressivum vor 1 Jahr ohne Problem absetzen und ich hoffe, daß ich mit erneuten Aufnahme der homöopathischen Therapie weitere Fortschritte machen werde.
Was die Schmerzen anbelangt hat die klassische Homöopathie bei mir die längsten beschwerdenarmen/-freien Phasen gebracht. Antibiosen waren wegen der schlimmen Herxs die Hölle auf Erde, zudem kein Schmerzmittel gegen die starken Schmerzen anschlägt, nicht mal Opioide. Die Phythotherapie hat auch eine deutliche Linderung gebracht (Zhang Therapie, später Katzenkrallen + Serrapeptase + Bromelain).
Die letzte phytotherapeutische Behandlung (auf eigene Faust) habe ich aber nach ca. 9 Monaten abgebrochen, weil ich kein Licht am Ende des Tunnels sah und nicht wusste, wie lang ich noch diese blöden Pillen schlucken sollte, um endlich definitiv beschwerdenfrei zu werden und ob ich diesen Zustand je erreichen würde.
Aber zurück zu deinem Fall: meiner Meinung nach soll man diese Angstzustände, Depressionen und vor Allem diese Schlaflosigkeit, die dir die letzten Kräfte ausraubt, auch professionell
behandeln, denn das ist ja für die physische Gesundung auch nicht gut, wenn dieser Zustand anhält.Hier werden unsere Ratschläge wahrscheinlich wenig helfen.
An deiner Stelle würde ich entweder eine schulmedizinische Behandlung in Erwägung ziehen oder aber, falls du die Schulmedizin mittlerweile ablehnst (ich lehne sie persönlich nicht ab, aber in Sache Borreliose war sie mir leider bisher nicht nützlich), zumindest eine alternative Behandlung wie eine klassische homöopathische Behandlung. Hier allerdings kann es wirklich sehr lang dauern, bis man deutliche, spürbare Besserung spürt und nichts ist gewonnen, Rückfälle sind leider möglich.
In meinem Fall war das mit der klassischen homöopathische Behandlung ein dauerndes Auf und Ab, aber sowohl die Borrelioseschübe als auch die psychischen Tiefs sind immer leichter geworden, bzw. die Abstände dazwischen immer länger, bis ich irgendwann merkte, daß ich seit mehreren Wochen dann Monaten beschwerdenfrei war. Leider habe ich diesen Rückfall in März 2013 nicht weiter homöopathisch behandeln lassen, was ich sehr bedauere.Jetzt versuche ich es noch ein Mal und werden versuchen, mehr Geduld aufzubringen.2 Jahre waren anscheinend noch nicht ausreichend, um ans Ziel zu kommen...Dabei war ich wirklich sehr nah dran...
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008