08.11.2012, 18:02
Ich arbeite ja Gott sei Dank nicht und habe keine Kinder. Das macht alles viel einfacher.
Ich handhabe es so, daß ich mir am Wochenende schon überlege, was in der kommenden Woche so an Terminen und Aufgaben auf mich zukommt. Dann überlege ich mir einen groben Plan, daß ich alles möglichst borreliose - freundlich verteile.
Dann richtet sich mein täglicher Zeitplan auch danach. So kommt in der Regel - zumindest wenn ich nicht so fit/ stabil bin - zuerst der Hund dran. Das Pferd kann auch mal stehen bleiben oder von jemand anderem bewegt werden, der Haushalt kann zur Not auch liegen bleiben, aber da gibt es auch Dinge, die mein Mann nach der Arbeit machen könnte, wenn alle Stricke reißen. Aber der Hund muß bewegt/ beschäftigt werden, und da sie ein Stimmungsschwamm ist, muß das konzentriert und einigermaßen entspannt ablaufen. Also am Besten, wenn ich noch möglichst viel Energie und Nerven habe.
Ich habe mir vor allem abgewöhnt, mich unter Druck zu setzen. Zum Glück bekomme ich auch von außen keinen Druck, weil Familie und Bekannte von der Krankheit wissen und ein "geht zur Zeit nicht" von mir akzeptieren.
Gerade mit dem Hund z.B. gab es anfangs Probleme, ich wollte für sie möglichst gut funktionieren und habe mich auch an ganz schlechten Tagen geschleppt. Bis ich einsah, daß eine Überforderung a) dahin führt, daß ich irgendwann gar nichts mehr mit ihr/für sie tun kann, und daß b) einen Tag mal gar kein Training aber immerhin mit Frauchen einen entspannten, harmonischen Tag im Haus vergammeln, im Zweifelsfall besser ist, als rausgehen, aber Frauchen ist dabei unkonzentriert, kränkelnd und am Ende sogar gereizt.
Das habe ich auch auf andere Bereiche übertragen. Ich habe festgestellt, daß ich mehr schaffen kann, wenn ich rechtzeitig einen Gang runterschalte. Wenn ich liegen lasse, was irgendwie liegen bleiben kann, bleibt mir meist auch im Schub genug Restenergie, das Nötige zu schaffen. Versuche ich aber, möglichst viel hinzubekommen, dann geht am Ende gar nichts mehr, ich vernachlässige die Dinge wirklich und es stapelt sich alles zu einem unüberwindbaren Berg auf.
Zum Glück war ich vor der Borreliose aufgrund meiner Borderline - Störung ein noch größeres Wrack. Also bin ich es gewohnt und mein Umfeld auch. Wir mußten alle nur ein klein wenig umlernen von einer Krankheit auf die andere, und wir finden alle, mir geht es immerhin auch im Schub noch immer besser als früher.
So hatte ich es vergleichsweise leicht.
Ich handhabe es so, daß ich mir am Wochenende schon überlege, was in der kommenden Woche so an Terminen und Aufgaben auf mich zukommt. Dann überlege ich mir einen groben Plan, daß ich alles möglichst borreliose - freundlich verteile.
Dann richtet sich mein täglicher Zeitplan auch danach. So kommt in der Regel - zumindest wenn ich nicht so fit/ stabil bin - zuerst der Hund dran. Das Pferd kann auch mal stehen bleiben oder von jemand anderem bewegt werden, der Haushalt kann zur Not auch liegen bleiben, aber da gibt es auch Dinge, die mein Mann nach der Arbeit machen könnte, wenn alle Stricke reißen. Aber der Hund muß bewegt/ beschäftigt werden, und da sie ein Stimmungsschwamm ist, muß das konzentriert und einigermaßen entspannt ablaufen. Also am Besten, wenn ich noch möglichst viel Energie und Nerven habe.
Ich habe mir vor allem abgewöhnt, mich unter Druck zu setzen. Zum Glück bekomme ich auch von außen keinen Druck, weil Familie und Bekannte von der Krankheit wissen und ein "geht zur Zeit nicht" von mir akzeptieren.
Gerade mit dem Hund z.B. gab es anfangs Probleme, ich wollte für sie möglichst gut funktionieren und habe mich auch an ganz schlechten Tagen geschleppt. Bis ich einsah, daß eine Überforderung a) dahin führt, daß ich irgendwann gar nichts mehr mit ihr/für sie tun kann, und daß b) einen Tag mal gar kein Training aber immerhin mit Frauchen einen entspannten, harmonischen Tag im Haus vergammeln, im Zweifelsfall besser ist, als rausgehen, aber Frauchen ist dabei unkonzentriert, kränkelnd und am Ende sogar gereizt.
Das habe ich auch auf andere Bereiche übertragen. Ich habe festgestellt, daß ich mehr schaffen kann, wenn ich rechtzeitig einen Gang runterschalte. Wenn ich liegen lasse, was irgendwie liegen bleiben kann, bleibt mir meist auch im Schub genug Restenergie, das Nötige zu schaffen. Versuche ich aber, möglichst viel hinzubekommen, dann geht am Ende gar nichts mehr, ich vernachlässige die Dinge wirklich und es stapelt sich alles zu einem unüberwindbaren Berg auf.
Zum Glück war ich vor der Borreliose aufgrund meiner Borderline - Störung ein noch größeres Wrack. Also bin ich es gewohnt und mein Umfeld auch. Wir mußten alle nur ein klein wenig umlernen von einer Krankheit auf die andere, und wir finden alle, mir geht es immerhin auch im Schub noch immer besser als früher.
So hatte ich es vergleichsweise leicht.
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