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Stadium 1 geheilt bzw. erfolgreich therapiert?
#5

Hi,

(13.06.2014, 15:19)fltest schrieb:  Hallo,

hatte vor ca. 9 Wochen körperliche Beschwerden wie Fieber, geschwollene Lymphknoten in der Leiste, extremen Nachtschweiß und starke Rückenschmerzen. Nach knapp einer Woche im Bett habe ich dann einen ca. 5 cm großen runden Fleck von hintem am Bein entdeckt. Habe dann den direkten Weg zum Arzt gesucht der sofort Stadium 1 diagnostiziert hat und mir 21 Tage 1-0-1 200mg Doxycyclin verschrieben hat.
Der Fleck war nach 3 Tagen Antibiotika quasi komplett weg.
Nach 7 Tagen Antibiose kamen dann Gelenkschmerzen dazu. Wieder den Arzt aufgesucht der mich aber beruhigt hat und gesagt hat ich sollte abwarten.
Ab Woche 4, kurz vor Ende der Antibiose (habe 23 Tage genommen und auch manchmal 300 mg) gingen dann auch meine Gelenkbeschwerden weg.
Danach war ich 2 Wochen komplett beschwerdefrei und wieder topfit. Habe wieder Sport gemacht usw.
Ab Woche 6 bis jetzt plagen mich wieder leichte Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen die mich irgendwie beunruhigen. Nicht wirklich schlimm, keine Schwellungen aber doch schon schmerzhaft. Ab und zu habe ich auch wieder leichten Nachtschweiß. Es tut schlagartig weh und bleibt von 1 Minute bis max. 8 Stunden.

Schau mal in meinem Profil...ich habe eine ganz ähnliche Geschichte hinter mir!

Gelenk-, Muskelschmerzen (die kommen und gehen), Nachtscheiß nach einem Erythema migrans und einer "Grippe" sind eigentlich typisch für eine Borreliose.


Zitat: Können das "Nachwirkungen" sein? Ich habe 5 verschiedene Ärzte abgeklapptert und jeder hat mir gesagt, dass keine Borrelien mehr vorhanden sein können und keine Resistenzen gegen Antibiotika in dieser Phase bekannt sind! Bei persistierenden Beschwerden soll ich einen Rheumathologen aufsuchen....

Die meisten Ärzte wissen nicht, dass Borrelien Persisterformen (Zysten und Biofilme) bilden können, um sich vor dem Angriff des IS und der AB zu schützen und dass Doxy unwirksam gegen diese Persisterformen ist. Hier eine Studie von Prof.Eva Sapi, die selber erkrankt war, und die seitdem intensiv über Borreliose forscht:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21753890

Doxy verdoppelt in vitro die Zahl der Zysten!!! Nur Tinidazole und Metronidazole waren imstande, Zysten und Biofilme zu zerstören (beide bakterizid).

Dies wird aber den Ärzten in den Fortbildungen nicht gesagt, diese Angaben fehlen ebenfalls in Fachbüchern, so dass die meisten Ärzte keine Ahnung von diesen Persisterformen haben.

Es ist aber auch wissenschaftlich erwiesen, dass 10-20 % der Borreliose Patienten im Frühstadium persistierende (oder nach einem Rückfall wieder auftretende) Symptome nach einer Antibiose haben. Die Mitglieder der amerikanischen IDSA (siehe dazu das Buch "Die verschwiegene Epidemie"), deren Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung der Borreliose von allen Gesellschaften dieser Welt übernommen worden sind, haben aber diese persistierende Symptome von Anfang nicht als Zeichen einer behandelbar persistierenden Infektion interpretiert. Die Folge ist, dass die Existenz dieser chronischen Form nach einer Antibiose heute auf der ganzen Welt von med.Gesellschaften und Ärzte negiert wird.


Zitat:Achso meine IgG und IgM Werte waren bei meinem ersten Arztbesuch beide negativ. Habe jetzt noch einmal testen lassen und warte noch auf die Ergebnisse...

Grüße an alle hier
Franz

Die Antikörper werden erst 4 bis 8 Wochen nach einem Zeckenstich gebildet. Eine frühe Antibiose kann die AK Bildung dazu komplett unterdrücken. Ich bin aus diesem Grund seronegativ.

Du hast ja das AB 1 Woche nach Beginn dieser "Grippe" bekommen, oder?

Ein EM ist sowieso BEWEISEND für eine Borreliose. Du hattest also sicher eine aktive Borreliose. Schwieriger wird es sein, jetzt zu beweisen, dass eine aktive Borreliose jetzt für deine Beschwerden verantwortlich ist (falls dies der Fall ist). Ohne AKs hat man hierzulande keine Borreliose. Bei mir war einzig der LTT 3 Monate nach dem Zeckenstich positiv.

Zitat:Bei persistierenden Beschwerden soll ich einen Rheumathologen aufsuchen....

Rheuma nach "Grippe" mit EM???? Confused

Rhema entsteht nicht von heute auf morgen! Deine Beschwerden sprechen für eine persistierende Borreliose!

Wenn ich dir einen guten Rat geben darf: drucke dir die Studie von Sapi aus und verlange eine erneute Therapie, die ALLE Borrelienformen erwischt, nicht nur spirochetale Formen (Doxy, Mino z.B.) sondern auch Zysten und Biofilme ( Tinidazole/Metronidazole).

Falls du keinen Arzt findest, dann versuche einen schnellen Termin bei einem Borreliosearzt (leider fast alle Privatärzte) zu bekommen und lass dich ordentlich lang therapieren, bis alle Symptome weg sind. Du bist noch im Frühstadium und hast immer noch sehr gute Chancen wieder gesund zu werden.

http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/8...-12-13.pdf

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: Amrei , Petronella , Filenada , Luddi , Betty


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