17.07.2014, 18:06
Ich verstehe Dich gut, Couch, mit Deinen Überlegungen. So ging's mir ja auch, als ich die Kieferzyste vorletztes Jahr hatte. Mach ich's oder mach ich's nicht? Die Chancen, daß tatsächlich Borrelien gefunden werden, sind sehr gering. Aber was ist, wenn da wirklich welche drin gewesen wären und ich die Chance vertan hab, vielleicht doch einen Nachweis zu bekommen? Und dann die Frage, ob PCR oder kulturelle Erregeranzucht?
Ich hatte es machen lassen, denn ich wollte mir nicht hinterher sagen müssen... usw. Auch wenn's vielleicht in den Augen anderer rausgeschmissenes Geld war. (Befund Kultur war negativ)
Und nun noch ein Tip aus eigener Erfahrung zum Thema Ganglion-OP (wenn es sich am Knochen oder einem Gelenk festgebissen hat; Sehnen-Ganglien benehmen sich anders):
Ich hatte inzwischen zwei dieser OPs im Abstand von zehn Jahren am linken Handgelenk, an derselben Stelle. Beide Male hab ich denselben Fehler gemacht (beim ersten Mal wußte ich es nicht, beim zweiten Mal hatte ich zu doll Angst um meinen Arbeitsplatz - schön blöd...): Entscheidend, ob das Ganglion wiederkommt oder nicht, sind die ersten sechs Wochen nach der OP. Egal, was der Arzt sagt: Die ersten sechs Wochen das Handgelenk arritieren und keinerlei Belastung (auch nicht die kleinste, wie Kaffeetasse halten oder so)! Und auch keine wie heutzutage gern sofort nach der OP verordnete Physio- oder Ergotherapie, damit das Gelenk nicht versteift usw. - Das ist Blödfug! Erst muß die durch die OP verletzte Knochenhaut wieder perfekt an den Knochen anwachsen und das kann bis zu einem Jahr dauern, wobei die ersten sechs Wochen entscheidend sind. Das legte mir beim letzten Mal ein (bundesweit recht berühmter Sportler-)Handchirurg mehr als einmal ans Herz. Früher hat man aus diesem Grund sogar noch einen mehrwöchigen Gips und anschließend festen Verband bekommen (so wie ich bei meiner ersten OP). Warum man heutzutage in die genau andere Richtung gescheucht wird, konnte er mir auch nicht erklären. Knochenhaut verhält sich heutzutage nicht anders als vor zwanzig Jahren. Wenn die Knochenhaut durch Bewegung (hängt ja da drinnen alles zusammen) nicht hundertprozentig plan anwächst und eine klitzekleine Stelle bleibt, in der sich Flüssigkeit ansammeln kann, bildet sich genau dort wieder ein Ganglion.
Um die "eingerosteten" Gelenke und Sehnen kann man sich nach den sechs Wochen kümmern, ob nun Physio- oder Ergotherapie (würde ich nur bei solchen machen, die sich auf Hände spezialisiert ham) oder so wie ich damals ohne Therapeut gaaaaaanz vorsichtig mit 'nem Schwamm in warmem Wasser.
Wie gesagt, das gilt nur bei Ganglien, die sich aus der Knochenhaut gebildet haben; nicht bei denen, die durch Überlastung an Sehnen entstehen!
Viel Glück, Kleene!
Ich hatte es machen lassen, denn ich wollte mir nicht hinterher sagen müssen... usw. Auch wenn's vielleicht in den Augen anderer rausgeschmissenes Geld war. (Befund Kultur war negativ)
Und nun noch ein Tip aus eigener Erfahrung zum Thema Ganglion-OP (wenn es sich am Knochen oder einem Gelenk festgebissen hat; Sehnen-Ganglien benehmen sich anders):
Ich hatte inzwischen zwei dieser OPs im Abstand von zehn Jahren am linken Handgelenk, an derselben Stelle. Beide Male hab ich denselben Fehler gemacht (beim ersten Mal wußte ich es nicht, beim zweiten Mal hatte ich zu doll Angst um meinen Arbeitsplatz - schön blöd...): Entscheidend, ob das Ganglion wiederkommt oder nicht, sind die ersten sechs Wochen nach der OP. Egal, was der Arzt sagt: Die ersten sechs Wochen das Handgelenk arritieren und keinerlei Belastung (auch nicht die kleinste, wie Kaffeetasse halten oder so)! Und auch keine wie heutzutage gern sofort nach der OP verordnete Physio- oder Ergotherapie, damit das Gelenk nicht versteift usw. - Das ist Blödfug! Erst muß die durch die OP verletzte Knochenhaut wieder perfekt an den Knochen anwachsen und das kann bis zu einem Jahr dauern, wobei die ersten sechs Wochen entscheidend sind. Das legte mir beim letzten Mal ein (bundesweit recht berühmter Sportler-)Handchirurg mehr als einmal ans Herz. Früher hat man aus diesem Grund sogar noch einen mehrwöchigen Gips und anschließend festen Verband bekommen (so wie ich bei meiner ersten OP). Warum man heutzutage in die genau andere Richtung gescheucht wird, konnte er mir auch nicht erklären. Knochenhaut verhält sich heutzutage nicht anders als vor zwanzig Jahren. Wenn die Knochenhaut durch Bewegung (hängt ja da drinnen alles zusammen) nicht hundertprozentig plan anwächst und eine klitzekleine Stelle bleibt, in der sich Flüssigkeit ansammeln kann, bildet sich genau dort wieder ein Ganglion.
Um die "eingerosteten" Gelenke und Sehnen kann man sich nach den sechs Wochen kümmern, ob nun Physio- oder Ergotherapie (würde ich nur bei solchen machen, die sich auf Hände spezialisiert ham) oder so wie ich damals ohne Therapeut gaaaaaanz vorsichtig mit 'nem Schwamm in warmem Wasser.
Wie gesagt, das gilt nur bei Ganglien, die sich aus der Knochenhaut gebildet haben; nicht bei denen, die durch Überlastung an Sehnen entstehen!
Viel Glück, Kleene!

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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